Vorschau und Wettquoten Vergleich zum Bundesliga Spiel 1. FC Köln gegen Hamburger SV am 9. Spieltag – Anstoß am Sonntag, den 30. Oktober 2016 um 17:30 Uhr
Am vergangenen Wochenende ist es also passiert! In Berlin musste sich der 1. FC Köln erstmals in der laufenden Meisterschaft geschlagen geben. Das 1:2 gegen Hertha war die erste Pleite in dieser Spielzeit. Diese soll nun am Sonntag (17:30 Uhr) vergessen gemacht werden. Die “Geißböcke” empfangen den Hamburger SV.
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Damit dürfte zum Abschluss des 9. Spieltags der Bundesliga die von der Papierform wohl dankbarste Aufgabe auf die Mannen von Peter Stöger warten. Der Tabellenletzte aus der Hansestadt ist nämlich noch ohne Sieg und es wäre eine faustdicke Überraschung, wenn Köln ausgerechnet gegen den Träger der “Roten Laterne” verlieren würde.
Der 1. FC Köln ist zuhause noch ungeschlagen und hat drei seiner vier Heimspiele gewonnen. Lediglich der Sensationsaufsteiger aus Leipzig hat etwas Zählbares aus dem Rhein-Energie-Stadion mitnehmen können. Darmstadt, Freiburg und Ingolstadt fuhren mit leeren Händen heim.
1. FC Köln gegen HSV – die Wettquoten im Vergleich
Trainer Peter Stöger gab zwar zu, dass die Leistung seiner Mannschaft im Berliner Olympiastadion insbesondere in der ersten Halbzeit alles andere als gut war, haderte aber vor allem mit der Schiedsrichterleistung. Der Unparteiische hatte unter anderem dem Kölner Ausgleich in der Schlussphase die Anerkennung verweigert.
Köln haderte in Berlin mit dem Unparteiischen
“Ich werde mich nie wieder zu Schiedsrichterentscheidungen äußern. Das kommt nicht so gut”, äußerte sich der Österreicher auf der Trainerbank zu den aus Kölner Sicht vermeintlichen Fehlentscheidungen. Allerdings wäre es zu einfach (und falsch, Anm.), die Schuld für die erste Saisonniederlage dem Schiedsrichter anzukreiden.

Bild oben: Die Kölner Heimbilanz gegen die “Rothosen” ist deutlich positiv, allerdings konnten die “Geißböcke” von den jüngsten drei Heimspielen gegen den HSV nur eines gewinnen.
Wenige Tage später gab es wieder Grund zur Freude: Köln rang im DFB-Pokal Hoffenheim in der Verlängerung mit 2:1 nieder und steht damit im Achtelfinale des Pokalbewerbs. “Ich glaube, es ist ein Ausrufezeichen, auch für die kommenden Wochen”, sagte Mergim Mavraj.
Erster Sieg für Gisdol als HSV-Trainer
Allerdings hat auch der Hamburger SV ein Ausrufezeichen gesetzt. Die “Rothosen” fertigten den Halleschen FC in der 2. Pokalrunde mit 4:0 ab. Zwar war der Drittligist ein unterklassiger Gegner, doch erzielten die Hamburger in einem Spiel doppelt so viele Tore wie in der gesamten bisherigen Bundesliga-Saison.
Mit nur zwei Toren aus acht Partien und den beiden Remis gegen Ingolstadt und Gladbach befindet sich der Hamburger SV nicht nur mitten im Abstiegskampf, sondern ziert sogar seit dem letzten Spieltag zum zweiten Mal in dieser Spielzeit das Tabellenende.
Video: “Uns Uwe” tun die jüngsten Leistungen des HSV, insbesondere die bei der 0:3-Heimpleite gegen Frankfurt, in der Seele weh. Vielleicht markiert der Pokalsieg gegen Drittligist Halle eine Trendwende. (Quelle: YouTube/kicker.TV)
Der Erfolg gegen Halle war der erste Sieg des HSV in einem Bewerbsspiel in der Ära von Markus Gisdol und Balsam auf die geschundene Seele des Klubs. Überbewerten sollte man diesen Erfolg allerdings auch nicht. Zum einen war der Erfolg nicht so klar wie das Ergebnis vermuten lässt, zum anderen darf nicht vergessen werden, dass der Hallesche FC trotz allem ein Drittlist war.
In Hamburg geht, wie bereits in den Jahren 2014 und 2015, das Abstiegsgespenst um. Trotz Investitionen von kolportierten 30 Millionen Euro droht sich der “Bundesliga-Dino” heuer wieder im Abstiegskampf zu verlieren. In der vergangenen Spielzeit hat der vor einem Monat entlassene Bruno Labbadia die “Rothosen” auf Platz zehn geführt.
Köln der klare Favorit, HSV mit Personalproblemen
Dessen Nachfolger Markus Gisdol hat in drei Bundesliga-Spielen bisher lediglich einen Punkt holen können. In Gladbach erkämpften sich die Hamburger ein torloses Remis. Sollte auch in Köln ein Unentschieden gelingen, wäre das eine große Überraschung, schließlich gehen die Wettanbieter von einer klaren Angelegenheit zugunsten der Domstädter aus.
Beide Kontrahenten werden nicht in Bestbesetzung auflaufen können. Bei den Kölnern fällt Leonardo Bittencourt wohl länger aus, Yuya Osako ist fraglich. Markus Gisdol hat größere Sorgen: Dennis Diekmeier und Cléber sind gesperrt, Emir Spahic hat sich eine Oberschenkelzerrung zugezogen und für Johan Djourou kommt das Duell mit den Kölnern wohl noch etwas zu früh.
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