Vorschau und Wettquoten Vergleich zum Bundesliga Spiel 1. FC Köln gegen TSG 1899 Hoffenheim am 30. Spieltag – Anstoß am Freitag, den 21. April 2017 um 20:30 Uhr
Im Schneckentempo nach Europa! Obwohl der 1. FC Köln gegen das abstiegsbedrohte Augsburg bereits zum zweiten Mal in Folge ohne Punktgewinn blieb, rangieren Peter Stöger und seine Mannen nach wie vor auf Platz sieben und damit nach wie vor in unmittelbarer Europacup-Nähe.
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Doch damit könnte schon bald Schluss sein. Gelingt den Geißböcken am Freitag gegen Hoffenheim (15:30 Uhr) abermals kein Sieg, könnten mit Bremen, Gladbach, Frankfurt und Schalke schlimmstenfalls gleich vier Konkurrenten an den Kölnern vorbeiziehen.
Köln strauchelt
Ein Szenario, bei dem zwar schon einiges zusammenspielen müsste – nichtsdestotrotz verdeutlicht es, dass sich Köln im Saisonendspurt nicht mehr allzu viele Aussetzer erlauben darf.
Dumm nur, das die Formkurve der Domstädter alles andere als optimistisch stimmt. So vermochte die Stöger-Elf in den 12 Spielen der Rückrunde lediglich viermal zu reüssieren; demgegenüber stehen zwei Unentschieden und gleich sechs Niederlagen.
Zum Vergleich: In der gesamten Hinrunde mussten sich die Geißböcke nur dreimal geschlagen geben.
Köln gegen Hoffenheim – die Wettquoten im Vergleich
Einen möglichen Erklärungsansatz für diese schwache Rückrunden-Performance liefert der Blick in die Statistik-Bücher.
Diese offenbaren, dass Köln in der Rückrunde bereits 21 Gegentore erhalten hat und damit um sechs mehr als in der ersten Saisonhälfte, wobei dieses Missverhältnis angesichts der noch fünf ausstehenden Spieltage noch deutlich größer ausfallen wird.
Zusätzlich hatte Köln in den vergangenen Wochen immer wieder schmerzhafte Ausfälle zu verkraften.
“Genauso passiert, wie wir es nicht geschehen lassen wollten”
Nach Ausreden wird in Köln aber ohnehin nicht gesucht. Kapitän Matthias Lehmann etwa nahm nach der schwachen Vorstellung gegen Augsburg lieber die Mannschaft in die Pflicht:
„Es ist genauso passiert, wie wir es nicht geschehen lassen wollten. Wir dürfen nicht denken, die Saison sei schon irgendwie gelaufen, wir haben jetzt 40 Punkte und es geht irgendwie von alleine.“
Auch Stöger war vom Auftritt seiner Elf alles andere als angetan – insbesondere vom Defensivspiel.
“Es ist eine bittere Niederlage, zu der wir selbst unseren Teil beigetragen haben. In der Abwehr haben wir zu viele einfache Fehler gemacht, und wir haben uns von der Hektik anstecken lassen“, resümierte der Wiener nach der 1:2-Niederlage.
Relativ bedeckt hält sich Stöger dagegen bei Fragen über eine etwaige Europacup-Teilnahme der Kölner: “Ich weiß jetzt nicht, was das für die nächsten Wochen bedeutet. Es ist klar, dass wir es gerne hätten, dass wir das eine oder andere Spiel gewinnen.“
Der Spielplan sieht für die Domstädter zum Ende hinaus allerdings schwere Aufgaben vor. Neben Hoffenheim stehen für den “Effzeh” noch zwei Auswärtsspiele gegen Dortmund und Leverkusen auf dem Programm sowie ein Heimspiel gegen die Überflieger aus Bremen.
???? Endspurt! Die letzten fünf #effzeh-Spiele in dieser Saison: pic.twitter.com/L7FDcxM5H1
— 1. FC Köln (@fckoeln) 17. April 2017
Mit großen Schritten der Königsklasse entgegen
Gegen die Kraichgauer können sich Stöger und seine Mannen aber zumindest statistisch betrachtet Chancen ausrechnen. Der Grund: Daheim sind die Geißböcke gegen Hoffenheim seit vier Spielen ungeschlagen.
Das war allerdings noch vor der Zeit von Erfolgstrainer Julian Nagelsmann. Unter dem Jungtrainer erlebte die TSG eine beeindruckende Wandlung vom Absteiger hin zum Champion League-Aspiranten.
Wobei Aspirant inzwischen eigentlich das falsche Wort ist, schließlich ist den Kraichgauern die erste CL-Teilnahme in der Vereinsgeschichte so gut wie nicht mehr zu nehmen.
Fünf Spieltage vor Schluss weist Hoffenheim einen komfortablen 11-Punke-Vorsprung auf Platz fünf auf. Im Normalfall sollte das ausreichen, um die Saison innerhalb der Top-4 zu beenden.
Niederlagen sind für Hoffenheim inzwischen zur Seltenheit geworden. Zieht man die letzten 29 Bundesliga-Spiele der Kraichgauer heran, stehen gerade einmal drei Niederlagen zu Buche.
Stellt sich für Nagelsmann und seine Mannen nur noch die Frage, ob es am Ende auf direktem Wege in die Gruppenphase der Königsklasse gehen wird oder doch erst die Qualifikation überstanden werden muss.
Stand jetzt wäre Ersteres der Fall, jedoch trennt die Kraichgauer derzeit lediglich ein Zähler von Verfolger Dortmund. Ein Remis ist für Hoffenheim am Freitag somit aller Voraussicht nach zu wenig.
Hoffenheims Auswärtsbilanz ausbaufähig
Während die Wettanbieter der Nagelsmann-Elf im Rheinenergiestadion gute Erfolgsaussichten zubilligen, erweist sich die Auswärtsbilanz der vergangenen Wochen alles andere als Mut machend, verbuchten die Kraichgauer in den vergangenen sechs Gastspielen doch nur einen Sieg.
An Selbstvertrauen mangelt es den Hoffenheimern dennoch nicht – erst recht nicht nach dem jüngsten Schützenfest gegen Gladbach, bei dem die TSG einen 5:3-Sieg feierte.
Bereits mehrmals in der laufenden Saison bewies Julian Nagelsmann bei Einwechslungen ein goldenes Händchen. So auch zuletzt gegen Gladbach, als Mark Uth das 13. Hoffenheimer Tor eines Jokers erzielte.
Einziger (vermeintlicher) Wermutstropfen an jenem Nachmittag war die Defensivleistung der Kraichgauer, wobei Nagelsmann verriet:
„Mir ist so ein Spiel tausendmal lieber, als wenn alles nur verhindert wird. Ich finde, es gehört sich, dass man versucht, Unterhaltung zu bieten. Wenn man auf ein Konzert geht, will man ja auch nicht die langweiligste Musik hören.“
Gute Voraussetzungen also für einen unterhaltsamen Abend in Köln.
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