Vorschau und Wettquoten Vergleich zum Bundesliga Spiel 1. FC Köln gegen VfL Wolfsburg am 19. Spieltag – Anstoß am Samstag, den 4. Februar 2017 um 15:30 Uhr
Verkehrte Welt vor dem Aufeinandertreffen zwischen Köln und Wolfsburg.
Während die Geißböcke derzeit ihre beste Saison seit 26 Jahren erleben und bereits vom Europacup-Comeback träumen, sind für den VfL die internationalen Startplätze so gut wie außer Reichweite.
Grund dafür ist die schwächste Saisonbilanz seit 2006. Nach 18 Spieltagen haben es die Niedersachsen noch immer nicht geschafft, sich aus dem Tabellenkeller zu befreien. Nur vier Punkte trennen die Wolfsburger aktuell vom Relegationsplatz.
zur besten Köln Quote bei Interwetten
“Die Lage bleibt brenzlig”
Dabei wähnte man sich nach einer drei Spiele umfassenden Siegesserie bereits wieder auf dem rechten Weg. Doch das stellte sich am vergangenen Wochenende als Trugschluss heraus.
Bei der 1:2-Niederlage gegen Augsburg fiel der VfL jedenfalls wieder in alte Muster zurück. So gab man zum bereits vierten Mal in dieser Saison (Liga-Höchstwert) ein Spiel nach einer Führung aus der Hand – und das auch noch überaus leichtfertig.
Eine Slap-Stick-Aktion zwischen Luiz Gustavo und Keeper Diego Benaglio servierte den Augsburgern in Hälfte eins den Ausgleich praktisch am Silbertablett.
Köln gegen Wolfsburg – die Wettquoten im Vergleich
Auch nach dem Seitenwechsel machten es die völlig wehrlosen Hausherren den Fuggerstädtern leicht. Die logische Folge: Augsburg drehte das Spiel und fügte den Niedersachsen die neunte (!) Saisonniederlage zu.
„So wie wir im Kader und in der Infrastruktur aufgestellt sind, gehören wir zu den Top 5 in Deutschland. Aber wir haben gezeigt, dass wir für den nächsten Schritt noch nicht bereit sind“, erklärte ein enttäuschter Valérien Ismaël. „Die Lage bleibt brenzlig. Es wird eine zähe Geschichte bleiben.“
Entscheidende Wochen
Einen deutlich schärferen Ton schlug Stürmer Mario Gomez nach dem Spielende an. „Wir haben das Spiel einfach hergeschenkt. So gewinnen wir diese Saison kein Spiel mehr“, polterte der 31-Jährige.
„Man kann mal verlieren, aber man kann nicht ein bisschen mit dem Arsch wackeln und denken, dass man das Spiel gewinnt“, fuhr Gomez wutentbrannt fort.
Hauptproblem, so der Stürmer, sei die fehlende Mentalität gewesen, die man im Gegensatz zu den drei Spielen davor diesmal nicht hätte aufbringen können. „Das ist bitter, ich verstehe das nicht.“
Genau diese wird es in den kommenden Wochen aber unbedingt brauchen, schließlich steht den Niedersachsen ein wahres Mammutprogramm bevor.
Nach der Begegnung in Köln müssen die Wölfe im DFB-Pokal gegen die Bayern ran, ehe es im Anschluss in der Liga mit den Partien gegen Hoffenheim (H) und Dortmund (A) weitergeht.
Einer, der bei Wolfsburg künftig in puncto Mentalität als leuchtendes Beispiel vorangehen könnte, ist Wintertransfer Ashkan Dejagah.
Der 30-Jährige war zwischen 2007 und 2012 für Wolfsburg aufgelaufen und Bestandteil der Meistermannschaft von 2009. Nun soll der Iraner das beim VfL verloren gegangene Sieger-Gen wieder aktivieren.
Ashkan Dejagah bestritt für den VfL 158 Spiele und kam dabei auf 20 Treffer und 23 Vorlagen. (Quelle: Youtube/VfL Wolfsburg)
Köln will Sieglos-Serie gegen Wolfsburg beenden
Köln scheint hierfür aber alles andere als der geeignete Gegner zu sein.
Den letzten Sieg feierten die Niedersachsen nämlich im Dezember 2014; seither endeten sämtliche Duelle zwischen den beiden Mannschaften mit einer Punkteteilung.
Abgesehen davon wird die Stöger-Elf auch mit jeder Menge Selbstvertrauen in die Partie gehen, was nach dem jüngsten Kantersieg gegen Darmstadt aber nicht sonderlich wundert.
Das 6:1 von vergangener Woche war für die Domstädter aber nicht nur der höchste Auswärtssieg seit dem 30. November 1965 (6:0 bei Tasmania Berlin), sondern auch ein kräftiges Lebenszeichen im Kampf um einen internationalen Startplatz.
Zuvor hatten sechs sieglose Spiele in Serie die Europacup-Chancen ernsthaft in Gefahr gebracht, nun trennt Köln aber bloß noch ein Zähler von Platz sechs.
“Wenn man die so sieht: Die können schon den Anspruch haben, am Ende dieser Saison wieder international zu spielen. Und wenn die so weitermachen, dann schaffen die das auch.”
– Darmstadt-Kapitän Aytaç Sulu hält eine Rückkehr Kölns auf das internationale Parkett für möglich.
Den nächsten Schritt in diese Richtung können die Domstädter am Samstag gegen Wolfsburg setzen.
Die Vorzeichen scheinen nach neun sieglosen Spielen zwar alles andere als gut zu stehen; daheim ist es den Kölnern aber in jedem Fall zuzutrauen, der Negativserie ein Ende zu bereiten.
Zumal Top-Torschütze Anthony Modeste nach seinem Faustschlag gegen Darmstadts Sulu nun doch nicht nachträglich gesperrt wurde.
Der Grund: Schiedsrichter Robert Kampka soll die Szene im Blick gehabt und daher eine “nicht angreifbare Tatsachenentscheidung” getroffen haben.
→ alle Tipps und Prognosen zur Bundesliga