Vorschau und Wettquoten Vergleich zum Bundesliga Spiel 1. FC Köln gegen SV Werder Bremen am 33. Spieltag – Anstoß am Samstag, den 7. Mai 2016 um 15:30 Uhr
Mit dem triumphalen 6:2-Erfolg gegen den VfB Stuttgart könnte den Bremern vor wenigen Tagen der entscheidende Befreiungsschlag im Abstiegskampf gelungen sein: Vor dem Gastspiel in Köln ist Werder nun gleich in mehrerlei Hinsicht obenauf.
Rettet sich Werder schon in Köln?
Während der Kantersieg zum einen natürlich die geschundene Seele der Grün-Weißen streichelt, wirkt sich der starke Auftritt auch unmittelbar auf die Tabelle aus: Zwei Spieltage vor dem Saisonende haben die Norddeutschen zumindest vorläufig das rettende Ufer erreicht.
Mit dem Sieg gegen die Schwaben hat sich die Mannschaft von Viktor Skripnik zudem reichlich Selbstvertrauen für das sich ankündigende Endspiel gegen Frankfurt verschafft, in dem ein weiterer Dreier nunmehr voraussichtlich für den direkten Klassenerhalt genügen wird.
Video: Beim furiosen 6:2-Triumph gegen Stuttgart haben die Bremer die Angst vor dem Abstieg in pure Freude verwandelt. (Quelle: YouTube/Werder Bremen)
“Ich bin froh, dass die Mannschaft das auf den Platz gebracht hat. Wenn ich gleich hinter verschlossenen Türen bin, dann freue ich mich richtig.”
– So jubelt der Norden: Selbst nach dem 6:2 gegen den VfB Stuttgart brach Geschäftsführer Thomas Eichin erst in schallendes Gelächter aus, nachdem sich die Kellertür hinter ihm geschlossen hatte.
Der Abstecher in die Domstadt hält jedoch zunächst die Bonus-Chance bereit, ein solches Finale vielleicht sogar gänzlich zu vermeiden: Bleiben Stuttgart und Frankfurt am Samstag auf der Strecke, kann Werder schon mit einem Sieg in Köln das Ticket für die nächste Bundesliga-Spielzeit lösen.
Der FC steht noch voll im Saft
Allerdings sollten die Gäste vorsorglich damit rechnen, dass die Trauben am Rheinufer ein kleines bisschen höher hängen; mit starken sieben Zählern aus den letzten drei Partien zogen die Geißböcke im Saison-Endspurt noch einmal gehörig das Tempo an.
Selbst diesem beachtlichen Lauf steuerte das jüngste torlose Remis beim FC Augsburg jedoch einen kleinen Wermutstropfen bei; nach der Nullnummer in der Fuggerstadt hat sich das Thema Europa League nunmehr wohl ein für alle Mal erledigt.
Köln gegen Bremen – die Wettquoten im Vergleich
Da man in Köln mittlerweile sogar die Bescheidenheit für eine ehrenwerte Tugend hält, gibt man sich auch im zweiten Bundesliga-Jahr schon gerne mit dem souveränen Klassenerhalt zufrieden – was mit Blick auf die Sorgen des kommenden Gegners aber durchaus auch verständlich ist.
Auch in den letzten Duellen gegen Werder deutete sich regelmäßig an, dass man sich bei den Geißböcken derzeit dem Mittelmaß verpflichtet fühlt; in immerhin drei der jüngsten vier Auseinandersetzungen in der Bundesliga hatte man sich gegen die Grün-Weißen mit einem 1:1 begnügt.
Auswärts haben die Bremer nicht mehr viel zu bieten
Auch beim anstehenden Wiedersehen dürften nun allenfalls die Bremer Gäste etwas dagegen haben, dass die Partie in der Rhein-Energie-Arena gleichermaßen friedlich wie schiedlich über die Bühne geht – im Ringen um den Klassenerhalt bringt Werder ein einfaches Remis schließlich kaum voran.
Abbildung oben: In den letzten fünf Pflichtspielen zwischen Köln und Bremen fielen nie mehr als zwei Tore.
Trotz der jüngst entfachten Euphorie mutet es allerdings einigermaßen vermessen an, alles auf einen Dreier in Köln zu setzen – immerhin blieb schon der leichte Aufwärtstrend der vergangenen Wochen streng auf das heimische Weserstadion begrenzt.
Hielten sich die Grün-Weißen in den ersten beiden Saison-Dritteln noch vornehmlich mit Siegen in der Fremde über Wasser, hat sich der Trend mittlerweile in sein Gegenteil verkehrt: Während die letzten zwei Heimspiele gewonnen wurden, wartet Werder schon seit über zwei Monaten auf seinen sechsten Auswärtssieg.
Somit ist zu befürchten, dass am kommenden Samstagnachmittag nur noch wenig an den jüngsten Festakt gegen den VfB Stuttgart erinnern wird – auch der Ex-Meister aus dem hohen Norden muss sich im Existenzkampf vermutlich auf seine allerletzte Patrone verlassen.