Vorschau und Wettquoten Vergleich zum Bundesliga Spiel FC Augsburg gegen Hannover 96 am 33. Spieltag – Anstoß am Samstag, den 16. Mai 2015 um 15:30 Uhr
Obwohl es den Augsburgern in den vergangenen Monaten nur noch bedingt gelang, an die so stark bestrittene Hinrunde anzuknüpfen, wird von den Fuggerstädtern mittlerweile vehementer denn je an die Pforte der Europa League geklopft: Nachdem sich die Mannschaft von Markus Weinzierl dank des überraschenden Erfolgs in der Allianz Arena sogar am FC Schalke vorbeigemogelt hat, ist dem Team bereits mit einem weiteren Dreier der erstmalige Sprung nach Europa gewiss. Da der Tabellenfünfte am letzten Spieltag jedoch ein undankbares Gastspiel in Gladbach vor die Brust bekommt, soll nun nach Möglichkeit schon die Partie gegen Hannover die noch fehlenden Punkte besorgen.
Augsburg konnte noch nie gegen 96 gewinnen
Doch wenngleich das Spiel gegen die in der Rückrunde nach wie vor sieglosen 96er auf dem Papier wie eine äußerst dankbare Angelegenheit erscheint, müssen die Augsburger mit Blick auf die Statistik selbst gegen die Niedersachsen einen schweren Gang befürchten: In den bisherigen sieben Duellen in der Bundesliga hatten schließlich nur die bayrischen Schwaben unter akuter Erfolglosigkeit zu leiden. Mit vier Siegen und drei Unentschieden machten stattdessen stets die 96er verlässlich ihren Schnitt – auch die SGL-Arena wurde in den vergangenen Jahren angesichts der in den drei absolvierten Partien eingefahrenen fünf Zähler ausgesprochen gern bereist.
FC Augsburg gegen Hannover 96 – die Wettquoten im Vergleich
Dass den Norddeutschen das Punkten gegen die Augsburger offenbar ein kleines bisschen leichter fällt, lässt unter anderem auch der aktuelle Saisonverlauf erahnen: Bevor die 96er zuletzt 16 Spiele hintereinander ohne jeden Dreier blieben, wurde der letzte Sieg der laufenden Spielzeit schließlich im Heimspiel gegen den FCA verbucht. Mit dem am 16. Dezember eingefahrenen 2:0-Erfolg waren die Roten dem Gegner in der Tabelle vorübergehend sogar bis auf einen Zähler auf die Pelle gerückt – schien der damals noch von Tayfun Korkut trainierten Mannschaft kurz vor der Winterpause somit gleichfalls der Weg nach Europa offenzustehen, muss man sich in der Landeshauptstadt mittlerweile mit deutlich unerfreulicheren Themen beschäftigen.
Als einzige Mannschaft der Bundesliga ist Hannover 96 in der Rückrunde noch sieglos. Der letzte volle Erfolg gelang am 16. Dezember 2014 mit 2:0 daheim gegen Augsburg.
Es riecht nach Abstieg
Immerhin müssen die 96er nur ein bisschen in der eigenen Vereinsgeschichte kramen, um zu wissen, wo der momentane Tiefflug enden könnte: Als Hannover nämlich im Jahr 1985/86 letztmals ähnlich verzweifelt auf die Jagd nach einem Sieg gegangen war, stieg das Team zum Ende der Saison folgerichtig in die Zweite Liga ab. Da die erfolglosen Vorgänger damals sogar in der gesamten Rückrunde ohne jeden Dreier blieben, scheint die aktuelle Situation so ziemlich genau der einstigen Katastrophe zu entsprechen – bekanntlich bleiben dem als Retter verpflichteten Michael Frontzeck gegen Augsburg und Freiburg nur noch zwei Patronen, um ein ähnliches Schicksal abzuwenden.
Abbildung oben: Hannover 96 hat bisher noch kein Bundesligaspiel gegen den FC Augsburg verloren.
Bereits jetzt dürfte allerdings feststehen, dass der auf den Relegationsplatz abgerutschten Mannschaft der späte Trainerwechsel nicht entscheidend weitergeholfen hat: Wie einstmals unter Korkut scheinen verspielte Führungen, verpasste Chancen und hilflose Abwehraktionen nunmehr auch unter Frontzeck ein prägendes Element der eigenen Spielweise zu sein. Für das auch beim ärgerlichen 1:1 gegen Bremen einmal mehr erschütterte Selbstvertrauen könnte es sich nun aber doch als vorteilhaft erweisen, dass es in Augsburg gegen einen ausgemachten Lieblingsgegner um das nackte Überleben geht – der mit nur drei Siegen aus den letzten 13 Partien auch aktuell nicht unbedingt als übermächtig erscheint.