Vorschau und Wettquoten Vergleich zum Bundesliga Spiel FC Augsburg gegen Rasenballsport Leipzig am 23. Spieltag – Anstoß am Freitag, den 3. März 2016 um 20:30 Uhr
Mit Siegen gegen Gladbach und Köln hatte RB Leipzig seine kurze Durststrecke zuletzt für beendet erklärt. Das Freitagsspiel in Augsburg bieten dem Aufsteiger nun sogar die Chance, den Bayern wieder einmal etwas Feuer unter dem Gesäß zu machen.
Ein neuerlicher Dreier brächte die Sachsen zum Start der 23. Runde immerhin bis auf zwei Zähler an den Rekordmeister heran, der tags darauf beim 1. FC Köln eine nach der Papierform ungleich schwere Prüfung zu meistern hat.
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Augsburg lässt Druck aus dem Kessel
Dabei bleibt aber natürlich bis auf weiteres offen, ob die Papierform auch in diesem Fall wirklich hält, was sie verspricht: Immerhin schwirrt den Geißböcken nach der Niederlage in Leipzig möglicherweise noch immer der Kopf, während die Augsburger in aufgeräumter Stimmung zu erwarten sind.
Dank des in Darmstadt eingefahrenen 2:1-Erfolgs scheinen die Fuggerstädter schließlich drauf und dran, sich aus der roten Zone der Tabelle zu entfernen: Punktgleich mit dem FC Schalke findet sich das Team nunmehr am hintersten Ende des Mittelfeldes ein.
Augsburg gegen Leipzig – die Wettquoten im Vergleich
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Diese nachbarschaftlichen Beziehungen sagen allerdings mehr über die Schwäche der Knappen, denn über die Stärke der bayrischen Schwaben aus, die mit einem Polster von sieben Zählern auf den Relegationsplatz längst noch nicht auf der sicheren Seite sind.
Angesichts der zuvor gegen Mainz und Leverkusen kassierten Schlappen fühlt sich momentan aber selbst der bei den Lilien ausgebaute Vorsprung schon richtig komfortabel an – zumal auch der allgemeine Trend in die gewünschte Richtung zeigt.
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Die nach der Winterpause errichtete Bilanz von drei Siegen und drei Niederlagen stellt der Mannschaft einen ruhigen Saison-Ausklang in Aussicht: Mit einem solchen Punkteschnitt von 1,5 schlagen sich ansonsten schließlich nur Anwärter auf die Europa League herum.
Einäugig unter Blinden
Sollte es aber wider Erwarten doch noch einmal knifflig werden, dann kann sich der FCA zumindest auf seine Kompetenz in Abstiegs-Endspielen verlassen; mit Wolfsburg, Bremen und Darmstadt konnte das Team in den letzten Wochen gleich drei unmittelbare Konkurrenten zur Strecke bringen.
Auch langfristig scheinen die bayrischen Schwaben so etwas wie der König unter den Zwergen zu sein; sechs der insgesamt sieben eingefahrenen Dreier hatte die Mannschaft den Nachbarn aus dem untersten Tabellendrittel zu verdanken.
Mit den Gladbacher Fohlen macht darüber hinaus auch dem siebten Punktelieferanten (noch) ein zweistelliger Tabellenplatz zu schaffen: Die Augsburger bieten somit bestes Anschauungsmaterial, wie man erfolgreich bei seinen Leisten bleibt.
“Es war ein großer Schritt, jetzt können wir ein bisschen ruhiger arbeiten.”
– Jan Moravek atmete nach dem wichtigen Sieg in Darmstadt erst einmal kräftig durch.
“Es war ein großer Schritt, jetzt können wir ein bisschen ruhiger arbeiten.”
Den Fuggerstädtern dürften die verlässlichen Bigpoints gegen die tabellarischen Leidensgenossen in den kommenden Wochen jedoch kaum zu etwas Nutze sein: Das Heimspiel gegen Leipzig läutet etliche Duelle gegen Vereine aus einer deutlich höheren Gewichtsklasse ein.
Ausgerechnet aus dem Hinspiel in der Red Bull Arena kann der FCA aber die Hoffnung schöpfen, nunmehr auch den Großkopferten erfolgreicher die Stirn zu bieten: Bei jener 1:2-Niederlage an der Pleiße war der Außenseiter gar nicht so weit von einem Achtungserfolg entfernt.
Nachdem Ji umgehend die rasche Führung der Gastgeber egalisierte, ging es im September mit einem leistungsgerechten Remis in die Kabinen. Selbst nach einem ebenso frühen Rückschlag in Halbzeit zwei hielten die Fuggerstädter das Match bis zum Ende offen.
Blitzstarter trifft auf Langschläfer
Somit konnten die Augsburger aus den Geschehnissen in Leipzig unter anderem die Erkenntnis ziehen, dass frühe Gegentreffer den eigenen Absichten nicht gerade dienlich sind – dennoch droht es der Mannschaft von Manuel Baum im Rückspiel wieder ganz ähnlich zu ergehen.
Geht es nämlich um solch frühe Rückstände, scheinen sich die bayrischen Schwaben mit Vehemenz sämtlichen Lernprozessen zu verweigern: So hatte nicht zuletzt auch alle bisherigen sechs Gegner des laufenden Kalenderjahres zunächst auf 1:0 gestellt.
Video: Mit dem 2:1-Erfolg in Darmstadt machte Augsburg wichtige Punkte gegen den Abstieg. (Quelle: YouTube/FC Augsburg)
Die Leipziger taten sich ihrerseits auch beim jüngsten 3:1-Erfolg gegen die Geißböcke einmal mehr als Schnellstarter hervor. Nach wie vor wenden die Sachsen mit besonderer Vorliebe die Überrumpelungstaktik an.
Dabei ließ der verdiente Sieg gegen die Rheinländer freilich wissen, dass der Liga-Neuling noch immer weit mehr als nur Schnellschüsse zu bieten hat. Insbesondere die schwungvolle erste Halbzeit kam schon verdächtig nahe an das Optimum heran.
Der kontinuierliche Power-Fußball der Sachsen trieb selbst der preisgekrönten Kölner Defensive den Angstschweiß auf die Stirn, die in Gestalt von Unglücksrabe Maroh vor lauter Verzweiflung schlussendlich sogar noch das Toreschießen für die Hausherren übernahm.
Erst mit dem Rücken zur Wand stehend versuchten sich die Geißböcke schließlich doch noch an dem Nachweis, dass auch gegen den Tabellenzweiten etwas möglich ist – und nach dem Anschlusstreffer brach dann tatsächlich noch einmal ein wenig Hektik im Lager der roten Bullen aus.
Nachdem bereits der Sieg in Gladbach einen schmeichelhaften Charakter trug, war in der Folge auch vor heimisch Kulisse ein Bruch im Spiel der Leipziger zu konstatieren. Nach den Schlappen gegen Dortmund und den HSV braucht es offenbar seine Zeit, wieder zu den gewohnten souveränen Verhältnissen zurückzukehren.
Dass das aktuelle Zeitfenster Ausrutscher der Bullen als möglich erscheinen lässt, wollen sich nun natürlich auch die Fuggerstädter zu Nutze machen, die sich vor dem freitäglichen Aufeinandertreffen mehr denn je nach einem ersten Erfolgserlebnis gegen einen echten Spitzenklub verzehren.
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