Vorschau und Wettquoten Vergleich zum Bundesliga Spiel FC Augsburg gegen Bayer Leverkusen am 25. Spieltag – Anstoß am Samstag, den 5. März 2016 um 15:30 Uhr
Die Mittwochspartien der Englischen Woche endeten für den FC Augsburg und Bayer Leverkusen jeweils mit einem Desaster.
Die Werkself verlor durch die 1:4-Heimpleite gegen Werder Bremen wichtigen Boden im Rennen um die Königsklasse. Derweil steckt der FCA nach dem 1:2 bei Keller-Konkurrent Hoffenheim wieder mittendrin im Abstiegskampf.
Beim direkten Duell am Samstagnachmittag in der WKK Arena kann sich daher keiner der beiden Kontrahenten einen weiteren Rückschlag erlauben.
Augsburg gegen Leverkusen – die Wettquoten im Vergleich
Der Europacup-Stress fordert seinen Tribut
So schön die beiden Europa League-Duelle mit dem FC Liverpool auch waren, im Hinblick auf den heimischen Ligabetrieb haben sie sich nicht gerade als leistungsfördernd erwiesen.
Ablesen lässt sich dies jedoch weniger an den jüngsten Ergebnissen, die angesichts von vier Punkten aus den jüngsten drei Partien recht passabel waren. Vielmehr ist es die angespannte Personalsituation, die Trainer Markus Weinzierl Sorgenfalten auf die Stirn treibt.
Warum, hat die Partie in Hoffenheim gezeigt. Gleich fünf Spieler mussten aufgrund von muskulären Problemen passen (Moravek, Ji, Trochowski) oder zunächst auf der Bank Platz nehmen (Bobadilla, Hong). Ganz zu schweigen davon, dass die verletzten Taktgeber Baier und Feulner sowie Abwehrrecke Callsen-Bracker ohnehin schon seit Wochen fehlen.
In Summe ein Aderlass, der für einen Klub wie den FCA kaum zu kompensieren ist. Demnach überrascht es nicht allzu sehr, dass die Augsburger dem druckvollen Spiel der TSG im zweiten Spielabschnitt nicht mehr standhalten konnten und verdient das 1:2 kassierten.
Jetzt müssen Punkte her
Nun steht gegen die Werkself das siebte Spiel binnen 21 Tagen auf dem Plan. Gut möglich also, dass das Lazarett rund um diese Partie weiter anwächst.
Immerhin: Mit Raul Bobadilla kehrt am Samstag ein ganz wichtiger Spieler in die Startelf zurück. Der torhungrige Argentinier wird allerdings auch dringend gebraucht. Schließlich hat sich die Situation im Abstiegskampf während der Woche drastisch verschlimmert.
Video: Augsburger Reaktionen auf die bittere Pleite im Kraichgau.
Nicht ganz unschuldig daran ist der kommende Gegner aus Leverkusen, der zu Hause gegen den Augsburger Keller-Konkurrenten Bremen völlig unerwartet mit 1:4 untergegangen ist. Dadurch konnten die Werderaner auf Platz 15 vorrücken und den Rückstand auf den 14. aus der Fuggerstadt auf einen Zähler verkürzen.
Auch der Vorsprung auf den Relegationsplatz, den Armin Vehs kriselnde Frankfurter belegen, beträgt nur noch zwei Punkte. Angesichts dessen, dass von hinten überdies noch die wiederauferstandenen Hoffenheimer (21 Punkte) heranstürmen, ein alles andere als beruhigender Puffer.
Ohne Schmidt geht bei Bayer nix
Hochziehen können sich die Augsburger zumindest daran, dass momentan auch bei den Gästen einiges im Argen liegt. Mussten sich die Leverkusener doch zuletzt dreimal hintereinander geschlagen.
Gut, die 0:1-Heimpleite gegen BVB vor 14 Tagen war noch hinnehmbar. Dass die Rheinländer dann allerdings sowohl vor Wochenfrist in Mainz (0:3) als auch am Mittwoch gegen Bremen (1:4) zwei unerwartet deftige Packungen kassierten, wirft Fragen auf.
“Wir dürfen nicht in Selbstmitleid verfallen.”
– Bayer-Sportdirektor Rudi Völler fordert eine Reaktion der Mannschaft auf die jüngste Pleitenserie.
Vor allem jene, inwiefern die beiden Offenbarungseide mit dem Fehlen des gesperrten Roger Schmidt zusammenhängen. Mit dem Cheftrainer an der Seitenlinie waren Pleiten dieser Art schließlich die absolute Ausnahme.
Auch die Gäste gehen am Stock
Der mühsam erarbeitete Champions League Startplatz ist nun erstmal futsch. Zwar beträgt der Rückstand auf Rang vier vor dem 25. Spieltag nur einen Punkt, doch spricht bis auf die ausgesprochen positive Bilanz gegen den FCA (sieben Siege, zwei Remis, keine Niederlage) wenig für eine Rückeroberung.

Abbildung oben: Der FCA wartet immer noch auf seinen ersten Pflichtspielsieg gegen Leverkusen.
Zum einen, weil Trainer Roger Schmidt in der WWK ein letztes Mal auf der Tribüne Platz nehmen muss, zum anderen, weil auch die Leverkusener personell am Stock gehen:
Schließlich fallen neben den mit Abstand besten Torschützen Chicharito (Gelbsperre) und Kießling (Hüftprellung) auch die beiden Innenverteidiger Papadopoulos (Kapselverletzung im linken Knie) und Toprak (Muskelverletzung) aus.
Ganz zu schweigen von Kevin Kampl, für den die Saison nach einem in dieser Woche erlittenen Wadenbeinbruch vorbei ist.