Vorschau und Wettquoten Vergleich zum Bundesliga Spiel FC Augsburg gegen VfB Stuttgart am 30. Spieltag – Anstoß am Samstag, den 16. April 2016 um 15:30 Uhr
In der laufenden Saison machten dem FC Augsburg immer wieder unvorhergesehene Leistungsschwankungen zu schaffen: Nach sechs sieglosen Partien schlug die Fieberkurve beim ganz wichtigen 2:1-Erfolg in Bremen zuletzt aber endlich wieder nach oben aus.
Augsburg berappelt sich – auch daheim?
Dank des Triumphs in der Hansestadt wurde nicht nur der mit spitzen Fingern angefasste Relegationsplatz an das unterlegene Werder weitergereicht; der Sieg zum denkbar günstigsten Zeitpunkt lässt das Team nunmehr auch voller Tatendrang in das Derby gegen die andere schwäbische Fraktion aus Stuttgart starten.
“Das Ergebnis ist für den Kopf und die Tabelle brutal wichtig. Das ist ein wichtiger Schritt, auch wenn es am Ende immer noch ganz eng ist.”
– Nach dem Befreiungsschlag im Weserstadion war die Erleichterung auch bei Daniel Baier riesengroß.
Video: Die Reaktionen der Augsburger auf den 2:1-Sieg bei Werder Bremen. (Quelle: YouTube/FC Augsburg)
Vor dem Heimspiel gegen den VfB können die Augsburger einen solchen Muntermacher ausgesprochen gut gebrauchen; in der Rückrunde ist dem Team von Markus Weinzierl in der WWK-Arena schließlich noch immer kein einziger Sieg geglückt (3 Unentschieden, 2 Niederlagen).
Überhaupt ist der Absturz des Vorjahresfünften im Wesentlichen auf die Probleme in der angestammten Arena zurückzuführen; seit dem Aufstieg in die Bundesliga hat der Verein noch nie mehr als die bereits jetzt angesammelten sieben Heimniederlagen kassiert.
Stuttgart wartet seit vier Spielen auf einen Sieg
Diese Häufung an Rückschlägen ist natürlich keine optimale Ausgangsposition, um es nun mit den Auswärts-Spezialisten der vergangenen Monate aufzunehmen; von ihren letzten sieben Dienstreisen kehrten die Stuttgarter nämlich nur aus dem Gladbacher Borussia-Park ohne jeden Punkt zurück.
Augsburg gegen Stuttgart – die Wettquoten im Vergleich
Die relative Auswärtsstärke täuscht bei näherer Betrachtung allerdings schon ziemlich deutlich über die tatsächlichen Befindlichkeiten des VfB hinweg, der zuletzt auch unter Jürgen Kramny wieder zunehmend in die roten Zahlen rutschte.
Hatte der Zorniger-Nachfolger zunächst per Zwischenspurt starke 17 Zähler in acht Partien eingefahren, wurde das Konto an den seither absolvierten acht Spieltagen nur noch um vergleichsweise lausige sechs weitere Punkte aufgestockt.
Auf das Abnutzen des “Kramny-Effekts” deutet zudem die Tatsache hin, dass Stuttgart zuletzt erstmals seit dem Trainerwechsel vier Mal in Folge ohne Dreier blieb; derweil daheim gegen Leverkusen und Bayern kein Kraut gewachsen war, gab sich das Team in Ingolstadt und Darmstadt jeweils mit Punkteteilungen zufrieden.
Abbildung oben: Die letzten fünf Duelle zwischen Augsburg und Stuttgart entschieden allesamt die Fuggerstädter für sich.
Dem VfB droht erneut eine Zitterpartie
Aufgrund der ausbleibenden Siege muss sich der fünffache Meister ausgerechnet in der finalen Phase der Saison wieder nach unten orientieren: Fünf Spieltage vor Schluss ist der Vorsprung auf den Relegationsplatz auf nur noch fünf Zähler zusammengeschrumpft.
Am Samstag könnte nun obendrein das Gastspiel bei den bayrischen Schwaben dafür sorgen, dass die näher kommenden Einschläge nicht mehr zu überhören sind: Mit einem Heim-Dreier zieht der akut gefährdete FC Augsburg schließlich bereits mit den “echten” Schwaben nach Punkten gleich.
Dass somit mittlerweile fast schon den Fuggerstädtern die bessere Prognose auszustellen ist, scheinen auch die Erfahrungen der Hinrunde zu bestätigen, als der FCA ausgerechnet das Derby zum Anlass nahm, einen unwiderstehlichen Endspurt zu starten.
Vier Siege und ein Remis sorgten damals an den letzten fünf Spieltagen dafür, dass eine zunächst völlig verkorkste Halbserie doch noch in halbwegs geordneten Bahnen zu Ende ging: In der Rückrunde begann das Team nun offenbar sogar schon gegen Bremen damit, seine Sachen in die gewünschte Ordnung zu bringen.