Vorschau und Wettquoten Vergleich zum Bundesliga Spiel Bayer Leverkusen gegen Borussia Dortmund am 22. Spieltag – Anstoß am Sonntag, den 21. Februar 2016 um 15:30 Uhr
Bayer Leverkusen kann mit dem Start in die Rückrunde durchaus zufrieden sein. Acht Punkte sammelte die Mannschaft von Roger Schmidt in den ersten vier Partien des neuen Jahres – ohne dabei auch nur eine einzige Niederlage hinnehmen zu müssen.
Nicht einmal die konkurrenzlosen Bayern vermochten es, dem Werksklub einen vollen Dreier abzuluchsen. Folge: die Rückeroberung des dritten Tabellenplatzes, der zur direkten Teilnahme an der Champions League berechtigt.
Leverkusen gegen Dortmund – die Wettquoten im Vergleich
Mehr geht jedoch erstmal nicht. Grund dafür ist der beträchtliche 13 Punkte-Rückstand, den die Leverkusener auf den zweitplatzierten BVB aufweisen.
Immerhin: Das direkte Duell am Sonntagnachmittag bietet die Gelegenheit, bis auf zehn Zähler an die Dortmunder heranzurücken.
Leverkusen sinnt nach Rache
Von einem waschechten Spitzenspiel kann im Hinblick auf das Duell in der BayArena natürlich dennoch nicht die Rede sein. Schon gar nicht aus Sicht der Leverkusener, deren Blick sich angesichts der momentanen Tabellensituation unweigerlich nach unten richten muss.
„Wir müssen die Verfolger auf Distanz halten, das wird schwer genug gegen diesen Gegner.“
– Kevin Kampl denkt erst gar nicht daran, vom zweiten Platz zu träumen.
Nichtsdestotrotz haben sich die Gastgeber für Samstag viel vorgenommen. Gilt es sich doch ganz nebenbei auch für die gellende 0:4-Ohrfeige beim ersten Aufeinandertreffen in Dortmund zu revanchieren.
Dabei müssen die Rheinländer allerdings ohne ihre Lebensversicherung „Chicharito“ auskommen. Der mexikanische Super-Knipser (13 Tore in 17 Spielen) laboriert nach wie vor an einer Muskelverletzung, die er sich beim Pokal-Aus gegen Bremen (1:3) zugezogen hat. Für ihn wird wohl einmal mehr Admir Mehmedi als Sturmpartner von Stefan Kießling aufgeboten.
Weitaus optimistischer gestaltet sich die Situation bei Kevin Kampl. Dem zuletzt sowohl an einer Mandelentzündung, als auch an einer Wadenverletzung leidenden Ex-Dortmunder werden gegen seine früheren Kollegen gute Einsatzchancen bescheinigt.
Abbildung oben: Die Werkself konnte zwei der jüngsten fünf Duelle mit dem BVB für sich entscheiden.
Mit Beton-Abwehr gegen die Sieglos-Serie
Ob nun mit oder ohne Kampl, knifflig wird die anstehende Aufgabe allemal. Schließlich ist die Werkself schon seit acht Heimspielen gegen den BVB sieglos –eine derart schwarze Heimserie bislang noch gegen keinen anderen Gegner vorzuweisen.
Nach zuletzt drei „Zu Null-Spielen“ in Serie ist die Hoffnung allerdings groß, dass es diesmal besser läuft. Zumal die Leverkusener, seit Roger Schmidt auf der Trainerbank sitzt, nicht weniger als 14 von 27 Heimspielen ohne Gegentreffer beendeten.
Auch der BVB kam bei seinem bis dato letzten Gastspiel in der Vorsaison über eine torlose Nullnummer nicht hinaus.
Hummels & Co. haben einen Lauf im Gepäck
Aus Sicht der Wettanbieter reist Borussia Dortmund trotzdem als Favorit an den Rhein. Zum einen, weil die Tuchel-Elf in der Hinrunde noch ungeschlagen ist (drei Siege, ein Remis), zum anderen, weil sie in den jüngsten drei Ligapartien keinen einzigen Gegentreffer hinnehmen musste.
Dem gilt es allerdings hinzuzufügen, dass die Angriffsreihen der drei jüngsten Gegner Hertha BSC, FC Ingolstadt und Hannover 96 in der Bundesliga zuletzt nur allzu selten Angst und Schrecken verbreiteten.
Auch die an und für sich gefürchtet Dortmunder Offensivmaschinerie ist zuletzt etwas ins Stocken geraten. Angesichts dessen, dass der 2:1-siegtreffer gegen den FCI aus klarer Abseitsposition heraus erzielt wurden, sind den Schwarz-Gelben in den jüngsten drei Ligapartien sogar nur zwei reguläre Treffer gelungen.
Video: Auch in Sachen Transferbemühungen hatten die Dortmunder in dieser Woche Positives zu vermelden: Spanien-Talent Mikel Merino trägt ab Sommer das BVB-Trikot. (Quelle: YouTube/SPOX)
Dass den ersten vier Rückrundenpartien dennoch drei Siege entsprungen sind, führt Kapitän Mats Hummels auf einen Reifeprozess innerhalb der Mannschaft zurück: „Wir können mittlerweile auch solche Spiele.“
Beide Kontrahenten im Europacup-Stress
Gut möglich, dass diese ökonomische Spielweise auch am Samstag gefragt sein wird. Stand doch für beide Kontrahenten am Donnerstagabend noch eine schwierige Europa League-Mission gegen ein portugiesisches Spitzenteam auf dem Plan.
Während die Dortmunder zu Hause gegen den FC Porto ran mussten, war die Werkself auswärts bei Sporting Lissabon gefordert. Die größeren Reisestrapazen hat damit eindeutig die Werkself hinter sich zu bringen. Ein Grund mehr für die aus Sicht des BVB durchaus günstigen Buchmacherprognosen.