Vorschau und Wettquoten Vergleich zum Bundesliga Spiel Bayern München gegen Borussia Mönchengladbach am 8. Spieltag – Anstoß am Samstag, den 22. Oktober 2016 um 18:30 Uhr
Fünf Siege aus den ersten sieben Ligaspielen, dazu Platz eins in der Tabelle – was sich für viele wie ein überaus gelungener Saisonstart anhört, lässt bei den erfolgsverwöhnten Bayern bereits die Alarmglocken schrillen.
Seit nunmehr drei Pflichtspielen wartet der Rekordmeister nun schon auf einen Dreier. Wurde die Niederlage in der Champions League gegen Atletico Madrid zunächst noch charmant weggelächelt, ist an der Säbener Straße spätestens seit den beiden Remis gegen Köln und Eintracht Frankfurt endgültig Schluss mit lustig.
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Zwar hat es auch unter Pep Guardiola 2015 eine ähnliche Misere gegeben (vier Niederlagen am Stück), damals hatte der FCB aber zumindest schon die Meisterschaft eingetütet.
“Müssen schnell zu alter Form finden”
Davon kann nach sieben Spieltagen freilich nicht die Rede sein. Kein Wunder also, dass beim Rekordmeister allmählich Krisenstimmung aufkommt.
“Wir müssen schnell wieder zu alter Form finden, damit die Gegner nicht das Gefühl haben, dass man gegen uns was gewinnen kann”, forderte Arjen Robben deshalb.
Bayern gegen Gladbach – die Wettquoten im Vergleich
Mit gutem Zureden alleine wird es aber voraussichtlich nicht getan sein, darüber ist sich auch Guardiola-Nachfolger Carlo Ancelotti im Klaren. Aus diesem Grund zog der Italiener, dem hinter vorgehaltener Hand ein zu laxer Umgang mit den Bayern-Profis nachgesagt wird, nun die Daumenschrauben an.
Haben Spieler zuletzt die Vormittage an Spieltags-Wochenenden bei ihren Familien verbringen dürfen, wird man sich fortan wieder im Hotel versammeln.
Ob die Maßnahme fruchtet, wird sich schon bald zeigen: Zunächst am Mittwoch in der Champions League beim Aufeinandertreffen mit PSV Eindhoven, anschließend am Samstag in der Liga gegen die Fohlen aus Gladbach.
Leistung in Frankfurt erzürnte Rummenigge
Letztere haben sich in den vergangenen Jahren bekanntlich zum regelrechten Angstgegner der Bayern aufgeschwungen.
Von den jüngsten fünf Pflichtspielduellen mit Mönchengladbach konnte der FC Bayern nur eines für sich entscheiden – und zwar jenes vom 24. Januar 2014; demgegenüber stehen zwei Unentschieden sowie eine Niederlage.
Will der FCB seine enttäuschende Gladbach-Bilanz am Wochenende nun endlich aufbessern, wird eine Performance wie zuletzt in der Frankfurter Commerzbank Arena aber wohl kaum ausreichen.
“Das war nicht Bayern München in der ersten Halbzeit, so kann man nicht auftreten. Das war nicht akzeptabel“, polterte Karl-Heinz Rummenigge nach dem Schlusspfiff.
Zu Recht, schließlich verspielte seine Mannschaft in Frankfurt gleich zweimal eine Führung. Besonders bitter: Den Ausgleich zum 2:2 kassierten die Bayern trotz Überzahl!
Insgesamt war es bereits das zweite Spiel in Folge, in dem die Bayern eine Führung hergaben; zuletzt war dies im März 2010 der Fall gewesen.
Auswärts-Bilanz macht Gladbach zum krassen Underdog
Obwohl bei den Münchenern derzeit merklich der Wurm drin ist, sind die Wettanbieter offenbar der Auflassung, dass Bayern ausgerechnet gegen seinen Angstgegner wieder in die Spur zurückfinden wird.
Begründen lässt sich dies in erster Linie mit der gravierenden Auswärtsschwäche, die Gladbach nun schon seit einer gefühlten Ewigkeit verfolgt.
Gerade mal sieben mickrige Punkte brachte die Schubert-Elf von ihren letzten 14 Auswärtsfahrten mit nach Hause. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass die Fohlen sage und schreibe 35 Punkte liegen gelassen haben.
Wenig verwunderlich entpuppte sich auch das jüngste Gastspiel auf Schalke als echter Rohrkrepierer für die Gladbacher. In Gelsenkirchen kam die Mannschaft von André Schubert ordentlich unter die Räder (0:4) und das, obwohl die Knappen davor in fünf Spielen ebenso viele Niederlagen kassiert hatten.
Dass das Gladbacher Selbstvertrauen trotz der miserablen Auswärtsbilanz bisher nie ernsthaft darunter litt, war somit einzig und alleine der eigenen Heimstärke geschuldet, dank der Schlappen wie jene auf Schalke alsbald in Vergessenheit gerieten.
Nicht so am vergangenen Wochenende, als sich die Fohlen daheim gegen den HSV mit einem torlosen Remis begnügen mussten. Daran vermochten weder eine 65-minütige Überzahl noch die beiden Elfmeter, die Gladbach zugesprochen bekam, etwas zu ändern.
Soll heißen: Die Elf vom Niederrhein wird mit angeknackstem Selbstbewusstsein nach München anreisen. Nicht unbedingt die besten Voraussetzungen, um der eigenen Auswärtsschwäche endlich Herr zu werden; zumal die Hausherren nach der jüngsten Standpauke mit jeder Menge Wut im Bauch zur Tat schreiten werden.
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