Vorschau und Wettquoten Vergleich zum Bundesliga Spiel FC Bayern München gegen Eintracht Frankfurt am 24. Spieltag – Anstoß am Samstag, den 11. März 2017 um 15:30 Uhr
Hatte Frankfurt dem deutschen Rekordmeister im Herbst noch ein verdientes Pünktchen abgetrotzt, würde sich die Eintracht das Rückspiel in der Allianz Arena nun sicherlich am liebsten ganz ersparen: Für einen neuerlichen Coup macht sich aus Sicht der Hessen fast schon ein Wunder erforderlich.
Dass sich die aktuelle Ausgabe des FC Bayern nicht mit jener der Hinrunde vergleichen lässt, hatte am vergangenen Spieltag bereits der 1. FC Köln erfahren, der sich nach einem überraschenden 1:1 in der Allianz Arena vor der eigenen Anhängerschaft als komplett chancenlos erwies.
Obwohl die Geißböcke noch nicht einmal einen sonderlich schlechten Tag erwischten, bekam das Duell im Rheinenergiestadion über weite Strecken einen Klassenunterschied zu sehen – der sich folgerichtig in einem nie gefährdeten 3:0-Erfolg der Münchner manifestierte.
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Die Bayern walzen alles platt
Nach den deutlichen Siegen gegen Arsenal, Hamburg und Schalke lieferte die Mannschaft von Carlo Ancelotti somit auch in der Domstadt einen Nachweis ihrer momentanen Klasse ab, aus der sich nun auch ein weiterer Dreier gegen die Eintracht als einzig logische Konsequenz ergeben sollte.
Dank ihrer Heimstärke waren die Bayern schließlich schon in den vergangenen Jahren stets vor bösen Überraschungen gegen Frankfurt gefeit. Während es in der Commerzbank-Arena zuletzt nur zu zwei Unentschieden reichte, sorgen sieben Siege daheim für einen richtig starken Lauf.

Die letzte Heim-Niederlage hat es derweil sogar nur mit größer Mühe gerade noch so eben in das laufende Jahrtausend geschafft; im November 2000 war es der Eintracht unter einem gewissen Felix Magath gelungen, das damals noch aktuelle Olympiastadion mit einem 2:1-Erfolg zu stürmen.
Dass die Frankfurter diese lange Durststrecke jedoch gewissermaßen nur im Nebenerwerb beschäftigt, ist auf die deutlich drängenderen Probleme im Tagesgeschäft zurückzuführen: Beim 1:2 gegen Freiburg hatte es zuletzt bereits die vierte Niederlage in Serie gesetzt.
Bayern gegen Frankfurt – die Wettquoten im Vergleich
Wenngleich der weiterhin tapfer verteidigte sechste Tabellenplatz nach wie vor alle ursprünglichen Erwartungen übertrifft, ist vom Kredit der starken Hinrunde inzwischen kaum noch etwas übrig geblieben: Hinter der Eintracht scharren immer mehr Verfolger bedrohlich mit den Hufen.
Neben den ewig lauernden Geißböcken haben es mittlerweile auch Freiburg und die erstarkten Fohlen auf den direkten Startplatz zur Europa League abgesehen – und selbst die Werkself aus Leverkusen wird nach dem Trainerwechsel sicherlich noch einmal ihr Glück probieren.
Die Adlerträger sind im Sinkflug unterwegs
Sind derart viele wild entschlossene Jäger fast schon zwangsläufig eines jeden Hasen Tod, mutet der Hase in Gestalt der Frankfurter Eintracht nun überdies auch noch hinkend und altersschwach an: Ein Tabellensturz der Adlerträger scheint deshalb unmittelbar bevorzustehen.
Dabei verweist Niko Kovac nicht zu Unrecht darauf, dass es seiner Mannschaft derzeit oftmals nur am nötigen Schlachtenglück fehlt: Nach der fraglos vermeidbaren Niederlage in Berlin hatte sich das Schicksal auch im jüngsten Heimspiel gegen die Hessen verschworen.
Da Schiedsrichter Perl zunächst einen regulären Treffer der Eintracht aberkannte, bevor er den aus dem Abseits erzielten Siegtreffer der Freiburger laufen ließ, griff der Unparteiische angesichts des knappen Endstands entscheidend in die Vergabe der Punkte ein.
Eintracht gegen Freiburg: Die Stimmen nach dem Spiel https://t.co/1wk6Z7oQ6C via @YouTube #SGESCF
— Eintracht Frankfurt (@Eintracht) 5. März 2017
“In gewissen Situationen haben wir nicht das nötige Quäntchen Glück, das wir in der Hinserie hatten. Aber das wird sich wieder drehen…”
– Die Zuversicht von Niko Kovac dürfte sich wohl erst auf das folgende Heimspiel gegen den HSV beziehen.
Allerdings trugen die Frankfurter freilich auch selbst eine ganze Menge zur Fortsetzung der Pleitenserie bei; so mussten sich die Gastgeber nach dem Wiederanpfiff bis zur Nachspielzeit gedulden, bevor sich dann Alexander Meier doch noch eine Halbchance zum Ausgleichstreffer bot.
Jenseits vom unkalkulierbaren Glück ist in den vergangenen Wochen ohnehin ein kontinuierlicher Verlust der spielerischen Linie festzustellen, der zumindest zu großen Teilen voll auf die eigene Kappe genommen werden muss.
Die Eintracht ist nicht nur vom Glück verlassen
So ist es zwar durchaus ehrenhaft, dass sich der Verein im Winter nicht den Wechselabsichten von Huszti widersetze; dabei wurde aber offensichtlich übersehen, dass die von dem ungarischen Regisseur im Mittelfeld hinterlassene Lücke mit einer gewissen Zwangsläufigkeit zu Qualitätseinbußen führt.
Auch die alltäglich gewordenen Undiszipliniertheiten schlagen bei den Adlerträgern längst auf das Punktekonto durch: Dass sich regelmäßig irgendwelche Stammkräfte auf die Strafbank verdrücken, kann eine Mannschaft mit den Möglichkeiten der Eintracht auf Dauer nicht kompensieren.

In der Allianz Arena trägt nun die Gelbsperre von Oczipka maßgeblich zum flickenhaften Antlitz der Hintermannschaft bei, in der zudem auch der noch im Aufbautraining befindliche Innenverteidiger Vallejo ein wahrscheinlich letztes Mal mit Abwesenheit glänzt.
Auf der anderen Seite des Platzes sitzt derweil Seferovic den nächsten Teil seiner glatten Rotsperre ab, während schmerzlich vermisste Langzeitverletzte wie Fabian und Stendera das personelle Dilemma der Gäste komplettieren.
Die derzeit ohnehin vor Kraft strotzenden Bayern haben hingegen noch nicht einmal einen klitzekleinen Verlust zu beklagen; bereits die unter der Woche absolvierte Reise nach London hatten schließlich nur der gesperrte Lahm und der nochmals geschonte Boateng verpasst.
Dabei war die letztmalige Schonung des Innenverteidigers nur auf die wohl schon früh geklärten Verhältnisse gegen die Gunners zurückzuführen: Am Samstag sollte nun aber umso fester mit einem Comeback des Weltmeisters zu rechnen sein.
Doch obwohl Ancelotti in beneidenswerter Weise aus dem Vollen schöpfen kann, ist die Startelf natürlich dennoch mit etlichen Fragezeichen versehen. Am Ende der Englischen Wochen dürfte der Italiener dazu neigen, mit einem etwas größeren Löffel durchzurotieren.
Für die Frankfurter droht es sich allerdings als fatal zu erweisen, dass der FC Bayern in seinem Heimspiel zahlreiche frische Kräfte in Stellung bringt – zumal die Prognosen der Wettanbieter ohnehin nahelegen, dass im Zweifelsfalle selbst eine Münchner B-Elf für einen sicheren Dreier zu haben ist.
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