Vorschau und Wettquoten Vergleich zum Bundesliga Spiel FC Bayern München gegen Hannover 96 am 34. Spieltag – Anstoß am Samstag, den 14. Mai 2016 um 15:30 Uhr
In der Allianz Arena werden am letzten Spieltag die großen Konstanten der zu Ende gehenden Saison zusammengeführt: Während der frischgebackene Meister seit der 6. Runde ununterbrochen an der Spitze lag, haben die Niedersachsen bereits seit Januar die rote Laterne in Besitz.
Folgerichtig heißt es für die Roten nun am Samstag, vorübergehend Abschied von der Bundesliga zu nehmen. Nach einer völlig verkorksten Spielzeit wurde der fünfte Abstieg der Vereinsgeschichte schon vor etlichen Wochen besiegelt.
Hannover geht erhobenen Hauptes
Trotz der deprimierenden Fakten ist es den 96ern zuletzt jedoch gelungen, sich als eine äußerst lebendige Mannschaft zu präsentieren: Der jüngst zum Cheftrainer beförderte Daniel Stendel hat den Spielern die verständliche Schwermut entschlossen ausgetrieben.
Bayern gegen Hannover – die Wettquoten im Vergleich
Dass den letzten fünf Auftritten solide acht Punkte entsprangen, lässt den Abstieg andererseits aber nur umso bitterer erscheinen – in der aktuellen Verfassung droht der Tabellenletzte in der 2. Liga schließlich einigermaßen deplatziert zu sein.
Somit steht zu erwarten, dass Hannover das Katastrophen-Jahr in einer ambivalenten Gemütsverfassung zu Ende bringt: beim Gastspiel an der Isar prallen Aufbruchsstimmung und Abschiedsschmerz direkt aufeinander.
Ganz ähnlich dürfte es in seinem letzten Heimspiel allerdings auch Pep Guardiola ergehen, den es nach einer dreijährigen Amtszeit bei den Bayern auf die Insel zieht: In der kommenden Saison setzt der Katalane seine Karriere bei den Citizens aus Manchester fort.
Abbildung oben: In der Bundesliga haben die Bayern gegen Hannover neun Mal in Folge gewonnen.
Guardiola eröffnete neue Horizonte
Wenngleich Guardiola die Münchner natürlich auch noch einmal im Finale um den DFB-Pokal betreuen wird, ist der Abschied von der Allianz Arena eine ungleich emotionalere Geschichte – allerdings haben vor allem die Bayern allen Grund, dem scheidenden Maestro hinterherzutrauern.
Denn obwohl dem Starcoach der Titel in der Champions League versagt geblieben ist, hat der Spanier den Rekordmeister in den letzten drei Jahren doch in eine neue Dimension geführt – mit vermutlich 82 Siegen in 102 Partien geht Guardiola als Trainer mit dem besten jemals erreichten Punkteschnitt in die Geschichtsbücher der Liga ein.
Bei einer noch wichtigeren historischen Rekordmarke griff der 45-Jährige allerdings auf die erfolgreiche Vorarbeit von Triple-Macher Jupp Heynckes zurück, der mit dem Titelgewinn im Jahre 2013 den Grundstein zu der nunmehr gefeierten vierten Meisterschaft in Folge legte.
Ein Heimsieg dient als Party-Opener
Nachdem der jüngste 2:1-Erfolg beim FC Ingolstadt in der Meisterfrage endgültige Gewissheit brachte, wird der letzte Heim-Auftritt von einem längst zur Gewohnheit gewordenen Ritual gekrönt – nach dem Schlusspfiff um ca. 17:15 Uhr wird das sportliche Personal einmal mehr in Weißbier geduscht.
“Extra großes Kompliment für meine Kollegen. Zweites großes Kompliment für den ganzen Verein. Das dritte an die überragenden Spieler, für alle die mehr Minuten und weniger Minuten gespielt haben, dass sie uns geholfen haben.”
– Nach dem Sieg in Ingolstadt schloss Pep Guardiola wirklich alles und jeden in seiner Meisterrede ein.
Bevor jedoch die Übergabe der Schale die souverän bestrittene Saison beschließt, gilt es zunächst einmal noch, eine lange Serie gegen die Niedersachsen auszubauen: Gegen den Absteiger wird von den Münchnern bereits der zehnte Sieg in Folge anvisiert.
Der Verdacht, dass sich in der Allianz Arena eine einseitige Partie entwickelt, wird zudem auch von der noch eindeutigeren Heim-Bilanz gestützt: Von den 26 daheim gegen Hannover bestrittenen Duellen entschied der deutsche Rekordmeister schier unglaubliche 23 Spiele für sich.