Vorschau und Wettquoten Vergleich zum Bundesliga Spiel Bayern München gegen Schalke 04 am 19. Spieltag – Anstoß am Dienstag, den 3. Februar 2015 um 20:00 Uhr
Für Manuel Neuer muss es sich so angefühlt haben, als säße er im falschen Film. Vier Mal schlug das „Runde Leder“ beim Ligauftakt in Wolfsburg hinter dem Welttorhüter und seinen verdutzten Vorderleuten ein – so oft wie in der gesamten Hinrunde! Auch die bis dato saisonübergreifende Siegesserie fand durch jeweilige Doppelschläge von Bas Dost und Kevin de Bruyne ein allzu jähes Ende – Bayern ging beim Verfolger mit 4:1 unter und das Thema Langeweile in der Liga ist vorerst gegessen.
An der Säbener Straße bleibt es ruhig
Die Münchener nahmen es mit Fassung: während Arjen Robben seine altbewährte Floskel vom „Wake Up Call zum Besten gab“, fieberte ein gefasster Neuer schon dem Dienstagsspiel gegen seinen Herzensklub Schalke entgegen. Seiner Meinung nach komme eine kurze Pause gepaart mit der Chance auf sofortige Wiedergutmachung in der jetzigen Situation ohnehin gelegen.
Bayern gegen Schalke – die Wettquoten im Vergleich
So bleibt nichts anderes als abzuwarten, wie die Bayern mit der ersten Lehrstunde dieser Spielzeit umgehen werden. Denn wie schon der vorweihnachtliche Duselsieg Mainz (2:1), warf auch der gründlich verpatzte Rückrundenstart Fragen auf. Zum Beispiel warum die im Herbst so exzellent organsierte Defensive plötzlich so derartige Löcher reißt. Oder warum die edlen Offensivkräfte – bis auf den stets agilen, jedoch ebenfalls unglücklichen Robben – über weite Strecke so ideenlos wirkten.
Abbildung oben: Schalke kam gegen die Bayern in den vergangenen Jahren regelmäßig unter die Räder. Lediglich in der abgelaufenen Hinrunde reichte es zu einer Punkteteilung.
Obwohl ihm die Verzweiflung in der zweiten Halbzeit noch deutlich anzusehen war, analysierte dann nach Spielschluss aber selbst Pep Guardiola überraschend nüchtern: „Sie waren besser im richtigen Moment. Nach unseren Ballverlusten konnten wir die Wolfsburger Konter nicht kontrollieren“, so das Resümee des sonst so kritischen Bayern-Masterminds.
„Doof-Rot“ für Huntelaar verschärft Schalker Personalmisere
Sei`s drum, Panik ist angesichts eines nach wie vor 8 Punkt betragenden Vorsprungs an der Tabellenspitze auch nicht angebracht. Zumal auch der kommende Gegner aus Gelsenkirchen bei seinem 1:0-Auftaktsieg über Hannover weder Angst noch schrecken verbreitete. Zudem ärgerlich aus Schalker Sicht: Stoßstürmer Klaas-Jan Huntelaar handelte sich kurz vor Schluss nach einem Foul der Kategorie „Bösartig“ am 96er Schmiedebach eine mehr als überflüssige Rotsperre ein.
Weil der Schalker Kader personell seit Monaten am Stock geht, tut der selbstverschuldete Ausfall der holländischen Tor-Maschine doppelt weh. Nachdem schon am Samstag der eher defensivorientierte Mittelfeldmann Marco Höger für den Siegtreffer sorgen musste, käme ein nunmehriges Offensivfeuerwerk in der Allianz Arena doch ziemlich überraschend.
Schließlich ist zu bezweifeln, ob der am vergangenen Mittwoch erst vom Afrika Cup heimgekehrte Eric Maxim Choupo-Moting schon in der Lage ist, beim Tabellenführer allein an vorderster Front zu bestehen. Aus Sicht der Wettanbieter wird ihm wohl nichts anderes übrig bleiben. Da der gereizte bayerische Riese für sie als haushoher Favorit in die Partie geht, dürften seine Hintermänner am Dienstag schließlich vorwiegend in der eigenen Spielhälfte beschäftigt sein.