Vorschau und Wettquoten Vergleich zum Bundesliga Spiel Bayern München gegen TSG Hoffenheim am 19. Spieltag – Anstoß am Sonntag, den 31. Januar 2015 um 17:30 Uhr
Einen Fehlstart wie im Vorjahr gegen den VfL Wolfsburg haben die Bayern diesmal zum Rückrundenbeginn zwar vermeiden können, von einer Machtdemonstration war die Guardiola-Elf allerdings auch im Volksparkstadion wieder weit entfernt.
Ungeachtet dessen, dass die Münchener in Hamburg ein deutliches Plus an Torchancen verzeichneten und auch in Sachen Ballbesitz ihren Kontrahenten gewohnt überflügelten, hatte der Rekordmeister weitaus mehr Mühe gegen seinen Lieblingsgegner als sonst.
Anstatt den HSV wie schon im Hinspiel lockerleicht abzufertigen, musste sich der Tabellenführer im Volksparkstadion mit einem knappen 2:1-Erfolg zufriedengeben.
Bayern gegen Hoffenheim – die Wettquoten im Vergleich
„Wir wissen auch, so ehrlich müssen wir sein, dass wir noch nicht in einer Superkondition und fußballerisch noch nicht da sind, wo wir sein müssen“, resümierte Arjen Robben nach Schlusspfiff.
Dass den Bayern schon in der Winterpause bei der Testspielniederlage gegen Zweitligist Karlsruhe ein unerwarteter Lapsus unterlaufen war, scheint die Aussagen des Holländers noch einmal zu unterstreichen.
Bayern stottert, aber siegt
Jedoch war bereits vor den Feiertagen ein leichtes Abklingen der bayerischen Dominanz zu erkennen.
Hatte man noch im Herbst selbst namhafte Kontrahenten wie Wolfsburg, Dortmund oder Arsenal reihenweise an die Wand gespielt, gelangen dem Rekordmeister in den jüngsten sieben Pflichtspielen nie mehr als zwei Tore. Und das, obwohl die Gegner diesmal Ingolstadt, Darmstadt oder Hannover hießen.

Abbildung oben: Den letzten Punktverlust gegen Hoffenheim erlitt Bayern ausgerechnet vor heimischer Kulisse.
All das wundert jedoch herzlich wenig, führt man sich die lange Ausfallliste der Münchener vor Augen. Diese ist seit dem Frühjahrsauftakt um einen prominenten Namen reicher: Jerome Boateng.
Der Innenverteidiger zog sich gegen Hamburg einen Muskelbündelriss zu und steht den Bayern bis zu drei Monate nicht mehr zur Verfügung.
Wenngleich die Dominanz des Rekordmeisters in den letzten Wochen und Monaten etwas abnahm, wäre es allerdings überaus vermessen, den Münchenern eine Krise anzudichten.
Denn von solch einer kann bei weitem nicht die Rede sein. Nicht umsonst konnte der amtierende Meister neun seiner vergangenen zehn Pflichtspiele für sich entscheiden.
Mammutaufgabe für Hoffenheim
Folglich täte die TSG aus Hoffenheim gut daran, die Erwartungshaltung – so wichtig ein Punktgewinn in Anbetracht des Abstiegskampfes auch wäre – für das sonntägliche Aufeinandertreffen (17:30 Uhr) gar nicht erst allzu hoch anzusetzen.
Erst recht nicht, nachdem es für Huub Stevens und seine Mannen in die Allianz Arena geht. Dort haben die Bayern in neun Partien nicht einen Punkt an ihre Gäste abgetreten.
“Wir haben uns mit Leverkusen auf Augenhöhe bewegt. Ein guter Auftritt, ein verdienter Punkt, der uns Kraft geben muss. Es ist ein Fortschritt erkennbar.“
– Manager Alexander Rosen gibt sich nach dem Remis gegen Leverkusen zuversichtlich.
Dass nun ausgerechnet der Tabellenvorletzte dem etwas entgegenzusetzen hat, fällt schwer zu glauben. So auch den Buchmachern, die die Hoffenheimer in der Weißwurst-Metropole bereits im Vorfeld auf verlorenem Posten sehen.
Allerdings könnte es selbst Müller und Co. am Sonntag einiges abverlangen, sich einen Weg durch die Hintermannschaft der Kraichgauer zu bahnen.
Hoffenheim hat in den letzten zehn Pflichtspielen bloß einen Sieg eingefahren.
Diese hat sich unter dem „Knurrer von Kerkrade“ in den letzten Monaten zu einem echten Bollwerk entwickelt. Nur sieben Gegentore erlitt die TSG, seitdem Stevens in Sinsheim das Trainerzepter schwingt.
Umso schwerer fällt es dem Tabellenvorletzten nun allerdings, in der Offensive Akzente zu setzen. Gegen die Bayern dürfte das primäre Ziel aber ohnehin lauten: „die Null muss stehen.“
Denn mehr als ein einzelner Punktgewinn scheint für Hoffenheim in der Allianz Arena außer Reichweite. Zumal es den Kraichgauern in 15 Duellen mit Bayern noch kein einziges Mal gelungen ist, einen vollen Erfolg einzufahren.