Vorschau und Wettquoten Vergleich zum Bundesliga Spiel Bayern München gegen Werder Bremen am 26. Spieltag – Anstoß am Samstag, dem 12. März 2016 um 18:30 Uhr
Elf Punkte Vorsprung wollte Bayern München in der Bundesliga nach der englischen Woche auf Borussia Dortmund haben – geworden sind es fünf. Bei einer Niederlage in Dortmund hätten es auch nur zwei sein können, doch durch das 0:0 konnte der Rekordmeister seinen schärfsten Verfolger weiter auf Distanz halten.
Allerdings hätten es für den Bundesliga-Endspurt auch acht Punkte sein können, wenn die Bayern in Form von Müller, Costa oder Vidal eine der wenigen Chancen genützt hätten.
FC Bayern gegen Werder Bremen – die Wettquoten im Vergleich
Deshalb hob Sportvorstand Matthias Sammer auch gleich wieder mahnend den Zeigefinger. “In Wolfsburg und in Dortmund hat die Mannschaft ihr wahres Gesicht gezeigt. Gegen Mainz nicht. Die beiden Gegentore, die Nachlässigkeiten, waren eine Vollkatastrophe. Wir waren leichtsinnig, und Leichtsinn können wir nicht gebrauchen”, schimpfte er noch immer über die erste Heimpleite in dieser Saison.
Sammer weiter: “Wenn wir daraus die richtigen Lehren ziehen, haben wir eine gute Chance, Meister zu werden. Wenn nicht, wird es nochmal eng. Ich gehe davon aus, dass Dortmund sicher noch sieben, acht Spiele gewinnt. Damit ist klar, was wir tun müssen.”
Früher war es ein Klassiker auf Augenhöhe
Am besten gleich wieder gewinnen. Die nächste Möglichkeit gibt es dazu am Samstag zu Hause gegen Werder Bremen.
Zum 101. Mal treffen die ewigen Rivalen im Nord-Süd-Gipfel aufeinander. In den 90er- und frühen 2000er-Jahren prägten diese Duelle immer wieder den Kampf um den Meistertitel – doch in den letzten Jahren trennten sich ihre Wege.
Während sich die Bayern im Kreise der weltbesten Klubs der Welt etablierten und auch Jahr für Jahr in der Champions League um den Titel mitspielen, verschwand Bremen zusehends im unteren Drittel der Liga.
Abbildung oben: Vier der fünf letzten Duelle zwischen Bayern und Bremen waren eine ganz klare Angelegenheit.
So geht es bei den “Grün-Weißen” auch heuer wieder nur um den Klassenerhalt, während die Münchener auf dem Weg zum vierten Meistertitel in Serie sind.
Nichtsdestotrotz bleibt das Duell zwischen dem Ersten und Zweiten der “Ewigen Bundesliga-Tabelle” ein Klassiker, wenn auch nicht mehr auf Augenhöhe.
Gegen keinen anderen Verein kassierte der FCB in der Bundesliga so viele Niederlagen (26) wie gegen Bremen. Auf der anderen Seite: Gegen keinen anderen Verein verlor Bremen in der Bundesliga so oft, nämlich 48 Mal, wie gegen die Bayern.
Bei den letzten drei Auftritten in München kassierte Bremen 17 Gegentore
Zuletzt im Hinspiel. 1:0 gewann der FCB im Weser-Stadion durch ein Tor von Thomas Müller. Damit hatte Bremen zum 10. Mal in Folge in der Bundesliga gegen die Bayern verloren.
Es war eine “normale” Niederlage im Vergleich zu den Jahren davor – da gab es für die Bremer ein paar ganz heftige Klatschen.
Wie etwa in der vergangenen Saison – 0:4 zu Hause und 0:6 in München. Oder in der Saison 2013/2014: 2:5 auswärts und 0:7 zu Hause. Eine weitere 1:6-Packung gab es in München in der Spielzeit 2012/2013. Macht in Summe 17 Gegentore bei den letzten drei Gastspielen in München.
Das letzte Liga-Spiel, das Bremen gegen die Bayern nicht verloren hat, war im September 2010 in München ein 0:0.
Der letzte Bremer Bundesliga-Sieg gegen die “Roten” liegt sogar noch zwei Jahre länger zurück: Im September 2008 gewann Werder mit 5:2 nach 5:0-Führung. Und das in München! Der Torschütze zum zwischenzeitlichen 4:0 war damals ein gewisser Claudio Pizarro.
“Ich hoffe, wir können Bayern schlagen. Am besten mit einem Tor von mir.”
– Bremen-Oldie Claudio Pizarro hofft auf einen Sieg und ein Tor gegen seine alten Bayern-Kumpels.
Jener Claudio Pizarro, der dazwischen auch drei Jahre für die Bayern auf Torjagd ging, erlebt heuer seinen x-ten Frühling. In der Rückrunde ist der 37-jährige Peruaner mit neun Toren der erfolgreichste Torschütze. Damit erzielte er in diesen acht Spielen sogar ein Tor mehr als Bayerns Goalgetter Robert Lewandowski.
Insgesamt machte er zwölf Pflichtspiel-Tore in den vergangenen elf Spielen. Gegen Hannover erzielte Pizarro seinen 100. Treffer für Werder.
Zum Klubrekord von 101 Toren für Werder, den aktuell Aufsichtsratschef Marco Bode hält, fehlt nur noch ein Treffer. Mit breitem Grinsen sagt er: “Ich hoffe, wir können Bayern schlagen. Am besten mit einem Tor von mir.”
Bremen holte fünf der sieben Saisonsiege auswärts
Wie das geht haben die Mainzer vorgezeigt. Taktisch diszipliniert agieren, an sich glauben und eiskalt zuschlagen. Nur mit dem „an sich glauben“ dürften sie in Bremen ein paar Probleme haben.
So holten sich beim 5:1-Heimsieg gegen Hannover die Stammkräfte Clemens Fritz und Zlatko Junuzovic ihre 10. bzw. 5. Gelbe Karte ab, um in München gesperrt zu sein und danach ohne Vorbelastung ist Liga-Finish zu gehen.
Pizarro zeigt dafür wenig Verständnis. Außerdem: Bremen ist in dieser Saison ausgesprochen auswärtsstark, holte fünf der sieben Siege bzw. 17 der insgesamt 27 Punkte in der Fremde. Zuletzt ein 4:1 in Leverkusen.