Vorschau und Wettquoten Vergleich zum Bundesliga Spiel Borussia Dortmund gegen 1. FSV Mainz 05 – Anstoß am Samstag, den 27. August 2016 um 15:30 Uhr in Dortmund
Im zweiten Jahr bei Borussia Dortmund hat es Thomas Tuchel endlich auf den ersten Titel seiner Trainerlaufbahn abgesehen: Das Auftaktspiel gegen den FSV Mainz hält für den Coach des Schwarz-Gelben zunächst einmal aber ein Rendezvous mit der Vergangenheit bereit.
Seit den Zeiten von Jürgen Klopp hat es Tradition, dass die Vergleiche zwischen dem BVB und den Rheinhessen einem großen Familientreffen ähneln. Bei den Westfalen haben sich die Gäste schließlich auch in der Trainerfrage als ein verlässlicher Ausbildungsverein bewährt.
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Entsprechend würde es nicht verwundern, wenn man im Führungsstab des BVB längst auch ein Auge auf Martin Schmidt geworfen hat: Der aktuelle Mainzer Coach konnte seinen in Dortmund gelandeten Vor-Vorgänger in Sachen Erfolg immerhin schon überflügeln.
Dortmund gegen Mainz – die Wettquoten im Vergleich
Mainz startet in eine aufregende Saison
Mit der direkten Qualifikation für die Europa League feierte der Schweizer einem Coup, an dem sich Tuchel und selbst Klopp einstmals stets verhoben hatten: Der Sprung in den internationalen Wettbewerb hat dem Verein den vorläufigen Höhepunkt seiner über 100-jährigen Geschichte beschert.
Dieser Erfolg ist vor allem deshalb bemerkenswert, weil Schmidt vor reichlich anderthalb Jahren eigentlich einen Abstiegskandidaten übernommen hatte – in einem erstaunlichen Tempo deckte der „Feuerwehrmann“ in der Folge auf, was tatsächlich in der Mannschaft steckt.
Angesichts der erstmals zu bewältigenden Dreifachbelastung dürfte es allerdings eine Herkulesaufgabe sein, sich erneut in der oberen Tabellenhälfte festzusetzen: Im Signal Iduna Park werden die Mainzer nunmehr von Beginn an auf eine hammerharte Saison eingestimmt.
Weil die Akkus jedoch zumindest zum Auftakt vollständig aufgeladen sind, möchte Schmidt am liebsten gleich die nächste Premiere in Angriff. Bisher ist es nämlich noch keinem Trainer gelungen, den FSV in Dortmund zu einem Sieg zu führen.
Da es bei den jüngsten fünf Gastspielen sogar ausschließlich Pleiten setzte, bekam auch schon der 49-Jährige die Heimstärke der Borussen zu spüren: Bei der 0:2-Niederlage im März legte der Höhenflug der Rheinhessen vorübergehend eine Pause ein.
Wie weit ist der „neue“ BVB?
Dass die Chancen dieses Mal gefühlt erheblich besser stehen, ist auf den gewaltigen Umbruch bei den Gastgebern zurückzuführen – immerhin steht der BVB vor der Herausforderung, mit den abgewanderten Hummels, Mkhitaryan und Gündogan gleich drei absolute Leistungsträger zu ersetzen.
Dank der sprudelnden Transfererlöse konnten die Dortmunder bei der Verpflichtung neuer Spieler zwar aus dem Vollen schöpfen; allerdings muss sich erst noch zeigen, ob sich die in Umlauf gebrachten 110 Millionen Euro tatsächlich auch rentieren.
“Wir haben wirklich gute Jungs dazubekommen, normalerweise geht die Integration der Spieler auch schnell. Aber natürlich war die Vorbereitung nicht immer optimal.”
– Michael Zorc ist sich nicht ganz sicher, ob der BVB den personellen Aderlaß verkraftet.
Die ersten Leistungsnachweise lassen zunächst einmal befürchten, dass es eine ganze Weile dauert, bis die Integration der Neuzugänge abgeschlossen ist. Vor allem bei der 0:1-Niederlage im Testspiel gegen Bilbao lieferte das umgestaltete Team eine Leistung mit sehr vielen Schattenseiten ab.
Ein weiterer Dämpfer wurde den Borussen zudem auch bei der 0:2-Niederlage im Supercup vom FC Bayern eingeschenkt: Im Zuge eines deutlich verbesserten Auftritts stand dem Erfolg hier allerdings nur die einmal mehr ausbaufähige Chancenverwertung im Weg.
Nicht zuletzt die gegen den Rekordmeister noch geschonten Spieler sollen nun dafür sorgen, dass dem BVB zum Ligastart ein weiterer großer Schritt nach vorne gelingt: Ein sich abzeichnendes Startelfdebüt von Götze und Schürrle könnte dann selbst die Künste des Mainzer Trainers überfordern.
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