Vorschau und Wettquoten Vergleich zum Bundesliga Spiel SV Werder Bremen gegen SC Paderborn 07 am 13. Spieltag – Anstoß am Samstag, den 29. November 2014 um 15:30 Uhr
Im vierten Pflichtspiel als Bremer Chefcoach hat es am vergangenen Wochenende nun erstmals auch Viktor Skripnik erwischt: Schien Werder angesichts der Siegesserie gegen Chemnitz (DFB-Pokal), Mainz und Stuttgart seit der Entlassung von Robin Dutt zunächst von Zentnerlasten befreit zu sein, kehrte mit der 0:2-Niederlage in Hamburg der Blues an die Weser zurück. Da es sich bei dem prestigeträchtigen Nord-Derby beim HSV obendrein um ein Sechs-Punkte-Spiel im Kampf gegen den Abstieg gehandelt hatte, waren die Grün-Weißen mit dem enttäuschenden Spielausgang gleich doppelt gestraft – allerdings bleibt dem Tabellenvorletzten die Hoffnung, dass der Personalwechsel nun wenigstens im heimischen Stadion dauerhafte Früchte trägt.
Nur zu Hause ist Paderborn eine Macht
Dabei sollte es den Bremern entgegenkommen, dass das nun gastierende Paderborn trotz aller unbestrittenen Verdienste keineswegs zur Elite der Bundesliga zu zählen ist – jedoch muss den Hausherren insbesondere der späte K.O. in Hamburg eine ernsthafte Warnung vor einem neuerlichen bösen Erwachen sein. Nachdem Werder das Spiel beim Dino erst durch die Gegentreffer in der 83. beziehungsweise 93. Spielminute aus den Händen glitt, treten mit den Ostwestfalen nun die absoluten Spätstarter der Liga zum samstäglichen Gastspiel an: 7 seiner bisherigen 18 Saisontreffer hat der Überraschungsaufsteiger schließlich erst in der Schlussviertelstunde markiert.
Bremen gegen Paderborn – die Wettquoten im Vergleich
Auch am vergangenen Wochenende war die Mannschaft von Andre Breitenreiter erst neun Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit zum kaum noch für möglich gehaltenen Ausgleichstreffer gegen den BVB gelangt: Obwohl den Dortmundern der Sieg dank einer souverän herausgespielten 2:0-Führung bereits zur Halbzeit sicher schien, setzte sich die Krise des deutschen Vizemeisters aufgrund etlicher unglücklicher Umstände auch in der Benteler Arena fort. Allerdings hatte das missglückte Einsteigen von Bakalorz zur Folge, dass schlussendlich niemand mehr vor der erstaunlichen Wiedergeburt des Außenseiters sprach – stattdessen rückte verständlicherweise vor allem die tragische Verletzung von Marco Reus in den Blick.
Abbildung oben: Der Wettanbieter Tipico favorisiert in dem Spiel zwischen Bremen und Paderborn die Hausherren. Doch wie fällt das genaue Ergebnis schlussendlich aus?
Werder mit Personalsorgen
Wurde der starke Punktgewinn der Paderborner somit beinahe schon peinlich verschwiegen, könnte dieser Achtungserfolg aber doch spätestens in der Endabrechnung noch von immenser Bedeutung sein: Denn wenngleich der Liga-Neuling bekanntermaßen eine richtig gute Runde absolviert, sind die Abstiegsplätze weiterhin nur überschaubare sechs Punkte weit entfernt. Insbesondere die sich zunehmend abzeichnende Auswärtsschwäche sorgt dafür, dass der SC auch für die Rücklichter der Liga in Reichweite bleibt – seitdem das Team gleich bei seinem allerersten Gastspiel einen souveränen 3:0-Erfolg in Hamburg verbuchte, spielten die folgenden Auswärtspartien dann lediglich noch einen weiteren Zähler ein.
Entsprechend wird Werder im direkten Aufeinandertreffen fraglos daran gelegen sein, den vor dem Saisonbeginn als sicheren Absteiger gehandelten Gast nun auch tatsächlich in den Tabellenkeller hinabzuziehen: In rein personeller Hinsicht scheinen die Hausherren für das anstehende Bigpoint-Spiel dabei jedoch alles andere als optimal aufgestellt zu sein. So geht den Norddeutschen aufgrund einer Außenbandzerrung nicht nur Top-Torjäger Franco di Santo ab, auch der eine Sperre absitzende Kapitän Fritz dürfte den Bremern im Weserstadion schmerzlich fehlen. Die jeweils angeschlagenen Prödl und Wolf beißen bei der richtungsweisenden Partie dagegen die Zähne zusammen – allerdings scheint es durchaus ein Wagnis zu sein, gegen Paderborn gleich zwei nicht ganz auf der Höhe befindliche Defensivkräfte ins Rennen zu schicken.