Vorschau und Wettquoten Vergleich zum Bundesliga Spiel SV Darmstadt 98 gegen Borussia Mönchengladbach am 34. Spieltag – Anstoß am Samstag, den 14. Mai 2016 um 15:30 Uhr
Auch vor dem Schlussakt am Böllenfalltor hat sich die drohende Dramatik schon vorzeitig in Wohlgefallen aufgelöst: Sowohl den Lilien als auch den Fohlen genügten 33 Spieltage, um die jeweils hochgesteckten Saisonziele erfolgreich umzusetzen.
Während Darmstadt auf den sensationellen Durchmarsch in die Bundesliga den fast noch unglaublicher anmutenden Klassenerhalt folgen ließ, hat sich Gladbach mit dem vierten Tabellenplatz die Option auf ein weiteres Jahr in der Champions League gesichert.
Ein Duell der glücklichen Gesichter
Rein rechnerisch könnte es für die Borussen am Samstag zwar durchaus noch einmal gefährlich werden; allerdings hätte sich die Elf von André Schubert schon den Deppen-Preis verdient, wenn das Team den stabilen Vorsprung von 3 Zählern und 11 Toren doch noch durch die Finger flutschen lässt.
Vor allem das hervorragende Torverhältnis sorgt somit dafür, dass sich Gladbach weitgehend unbesorgt auf die Reise ins Hessische begeben kann – auf das Punkte-Polster allein scheint mit Blick auf die galoppierende Auswärtsschwäche der Fohlen dagegen deutlich weniger Verlass zu sein.
Darmstadt gegen Mönchengladbach – die Wettquoten im Vergleich
Unter dem Strich steht schließlich fest, dass sich Gladbach ausschließlich dank seiner Heimstärke die Chance auf die Königsklasse gesichert hat: Mit äußerst mickrigen zwölf Zählern sind die Gäste in der Auswärts-Tabelle mittlerweile bis auf den vorletzten Tabellenplatz abgestürzt.
Da es in den letzten zehn Auswärtsspielen lediglich zu drei Unentschieden reichte, erweist sich für die Fohlen jenseits der Heimat kein Gegner als zu klein; selbst dem ungeschlagenen Schlusslicht aus Hannover wurde unlängst gegen Gladbach ein ganz seltenes Erfolgserlebnis zuteil.
In Darmstadt wartet noch einmal ein hartes Stück Arbeit
Ein positives Ausrufezeichen wurde dagegen vor zwei Wochen beim deutschen Rekordmeister gesetzt: Ausgerechnet in der Münchener Allianz Arena schien die Elf von Niederrhein mit einem Male ganz vergessen zu haben, dass ihr eigentlich eine schwere Reisekrankheit zu schaffen macht.
Video: Entspannte Gesichter bei Darmstadt 98 nachdem erstmals in der Klubgeschichte der Klassenerhalt in der Bundesliga fixiert wurde. (Quelle: YouTube/SV Darmstadt 1898)
Derweil den Borussen der ballfixierte Ansatz des FC Bayern jedoch entgegenkam, gilt es nun noch einmal schleunigst umzuschalten: Die Lilien gaben sich in der laufenden Saison schließlich mit einem Ballbesitz von nur 37% zufrieden – was dem schlechtesten Wert aller Bundesligisten entspricht.
Für die Darmstädter selbst erwies es sich als der entscheidende Schlüssel zum Glück, sich nicht weiter um die Spielanteile zu scheren: Das konsequente Setzen auf Konter und Standards hat dem Verein im dritten Anlauf zum ersten Mal den Klassenerhalt gesichert.
“Wir können heute sehr stolz auf uns sein. Wir haben das geschafft, was uns viele nicht zugetraut haben. Jetzt wird sicher gefeiert.”
– Die Party in Darmstadt will und will einfach kein Ende nehmen: Mit dem Klassenerhalt ist Dirk Schuster nun das nächste Husarenstück mit den Lilien geglückt.
Wagner ist schon in der Sommerpause
Wie stabil sich der als krasser Außenseiter gestartete Aufsteiger in den letzten Monaten präsentierte, belegt der Umstand, dass das Team in der gesamten Saison nie unter dem ominösen Strich zu finden war – ein zweites Jahr in der Bundesliga haben sich die Lilien somit redlich verdient.
Ungeachtet der gegnerischen Auswärtsschwäche ist es jedoch fraglich, ob Darmstadt die starke Spielzeit nun auch noch mit einem erfolgreichen Saisonfinale krönen kann – immerhin kamen auch die 98er im eigenen Stadion nicht über die magere Ausbeute von 12 Pünktchen hinaus.
Obendrein muss Dirk Schuster gegen die Fohlen auf seinen Torjäger vom Dienst verzichten: Nachdem Sandro Wagner vor Wochenfrist bei der Hertha den für die Rettung maßgeblichen Siegtreffer erzielte, holte sich der Ex-Berliner in einem bemerkenswerten Rekordtempo die Ampelkarte ab.