Vorschau und Wettquoten Vergleich zum Bundesliga Spiel Eintracht Frankfurt gegen Bayer Leverkusen am 3. Spieltag – Anstoß am Samstag, den 17. September 2016 um 15:30 Uhr
Im Hessen-Derby bei Darmstadt 98 hatten die Frankfurter Adlerträger zuletzt eine geradezu absurde Niederlage kassiert: Die daraus resultierende Fassungslosigkeit kann vermutlich niemand besser als der nächste Gegner aus Leverkusen nachvollziehen.
Während die Eintracht gegen vor Harmlosigkeit strotzende Lilien letztlich nur aufgrund einer verunglückten Flanke leer ausging, konnte sich unter der Woche auch bei der Werkself kein Beteiligter so recht erklären, wie der verpatzte Start in die Gruppenphase der Königsklasse überhaupt zustande gekommen war.
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Die Werkself bleibt sich treu
Immerhin hatte Bayer mit 2:2 gegen eine Mannschaft „verloren“, die lange Zeit nur die traurige Karikatur eines Champions-League-Teilnehmers abgegeben hatte: Gegen den flott aufspielenden Bundesligisten muteten die Kicker von ZSKA Moskau wie eine prähistorische Dampfmaschine an.
Nachdem die Gastgeber die offenkundige Überlegenheit früh in einen beruhigenden 2:0-Vorsprung gossen, war in der BayArena eigentlich schon alles klar: Kurz vor der Pause durchlief die Partie jedoch wilde 120 Sekunden, welche die Welt der Rheinländer gründlich durcheinanderbrachten.
Frankfurt gegen Leverkusen – die Wettquoten im Vergleich
Von dem ohne jeder Ankündigung kassierten Doppelschlag vermochte sich der große Favorit in der Folge nicht mehr zu erholen; trotz der deutlichen Feldvorteile schien in der zweiten Halbzeit nicht einmal mehr der Gedanke an eine Niederlage gänzlich abwegig zu sein.
Wurden Bayer vor dem Saisonstart viele Vorschusslorbeeren zu Teil, brauchte es somit keinen Monat, um den Verein wieder mit der Nase auf seine altbekannten Probleme zu stoßen:
Dass das Team seine Talente erneut sträflich verkümmern lässt, hatten zuvor immerhin auch schon die ersten Liga-Auftritte deutlich gemacht.

Bayers Julian Brandt gestand die Nachlässigkeiten im Duell mit Russlands Meister hinterher offen ein.
Bayer startet wieder schwach
Sorgte gleich die Auftaktniederlage in Gladbach dafür, dass sich rund um die BayArena gar nicht erst so etwas wie Euphorie entwickelt, war dann auch nach dem 3:1-Erfolg gegen den HSV das Gefühl vorherrschend, gerade noch einmal mit einem blauen Auge davongekommen zu sein.
Angesichts des zwischenzeitlichen Rückstands steuerte Leverkusen schon gegen den Dino bedrohlich auf einen totalen Fehlstart zu: Allein der späte Hattrick von Joel Pohjanpalo ließ den über weite Strecken biederen Auftritt kurzzeitig vergessen.
Blieb das stockende Angriffsspiel gegen die Hamburger noch ohne Folgen, kamen die entsprechenden Probleme aber schon gegen den russischen Meister wieder auf den Tisch – und auch in der Commerzbank-Arena scheint das Team vor einem weiteren Tiefschlag nicht gefeit zu sein.
Schließlich konnten die Hessen nicht nur mit ihrem Auftaktsieg gegen den FC Schalke ihre wiedererlangte Heimstärke demonstrieren; auch gegen Leverkusen gestalteten sich die letzten Vergleiche in schönster Regelmäßigkeit erstaunlich offen.
Video: Immerhin eine positive Nachricht hatten die Leverkusener in den vergangenen Tagen aber doch zu vermelden: Keeper Bernd Leno verlängerte seinen Vertrag bei der Werkself kürzlich bis zum 30. Juni 2020. (Quelle: YouTube/SPOX)
Werden etwa die jüngsten zehn Duelle betrachtet, kann sich die Mannschaft von Roger Schmidt gerade einmal noch eine 50:50-Chance auf den Dreier erhoffen; die im genannten Zeitraum zu Buche schlagenden 5 Siege und 5 Niederlagen deuten auf ein stabiles Gleichgewicht der Kräfte hin.
Die Eintracht zwischen Lust und Frust
Angesichts der von der Statistik in Aussicht gestellten Siegchance denken die Frankfurter aber wohl nur mit doppeltem Schmerz an den Ausrutscher im Derby zurück:
Der Fehlschlag am Böllenfalltor hat dem möglichen Traumstart auf die ärgerlichste Weise den Wind aus den Segeln genommen.
„Ich bin enttäuscht und sehr verärgert. Die Niederlage hätte nicht sein müssen. Wenn man nicht gewinnen kann, dann darf man nicht verlieren.“
– Auch Niko Kovac hatte nach der unnötigen Schlappe in Darmstadt mit einer Mischung aus Entsetzen und Fassungslosigkeit zu kämpfen.
Immerhin wird die Eintracht in dieser Saison nicht mehr vielen Gegnern begegnen, die derart wenig anzubieten haben; im Wissen um die eigenen Unzulänglichkeiten hatte es die Lilien bei ihrer Heim-Premiere eigentlich nur auf eine Nullnummer abgesehen.
Dass der genügsame Außenseiter dennoch den goldenen Treffer markierte, war jedoch nicht ausschließlich an einer merkwürdigen Laune des Fußballgotts festzumachen:
Letztlich war es dann eben auch zu wenig, was der überlegene Gast für den greifbaren Sieg in Darmstadt tat.
Nach dem furiosen Auftakt gegen Schalke trug es schon ernüchternde Züge, was die Offensivabteilung am letzten Samstag anzubieten hatte: Gegen die typisch destruktive Spielweise der Lilien fand die Eintracht nie ein wirksames Rezept.
Somit könnte es aber immerhin von Vorteil sein, nun in Gestalt von Bayer wieder einen deutlich angriffslustigeren Gegner vorgesetzt zu bekommen – allerdings sollten sich die Frankfurter darauf gefasst machen, dass auch die Werkself bis aufs Äußerste geladen in der Commerzbank-Arena erscheint.
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