Vorschau und Wettquoten Vergleich zum Bundesliga Spiel Eintracht Frankfurt gegen Hannover 96 am 27. Spieltag – Anstoß am Samstag, den 19. März 2016 um 18:30 Uhr
In der laufenden Saison hat das Schlusslicht aus Hannover bereits etliche vermeintliche Endspiele um den Klassenerhalt in den Sand gesetzt: Nach einer Niederlage in der Frankfurter Commerzbank-Arena gäbe es für die Niedersachsen dann aber wohl tatsächlich keine Hoffnung mehr.
Mutet der Rückstand von zehn Zählern zum rettenden Ufer schon nach 26 Spieltagen wie ein fußballerisches Todesurteil an, kann sich nun auch die auf dem Relegationsrang liegende Eintracht mit einem Sieg um eben diese zehn Punkte von den 96ern entfernen.
Hannover wirkt mausetot
Allenfalls ein Auswärtssieg im samstäglichen Topspiel haucht der Mannschaft von Thomas Schaaf somit noch einmal ein wenig neues Leben ein – wenngleich sämtliche Anzeichen längst für einen bevorstehenden Abschied aus der Bundesliga sprechen.
Frankfurt gegen Hannover – die Wettquoten im Vergleich
 | ||||
 | ||||
 | ||||
 | ||||
 | ||||
 | ||||
 | ||||
 | ||||
 | ||||
 | ||||
 | ||||
 | ||||
 |
Nicht zuletzt der nach der jüngsten 0:2-Schlappe gegen Köln deutlich gewordene Riss zwischen Fans und Mannschaft lieferte den neutralen Zuschauern Szenen frei Haus, die man so seit jeher nur von einem von allen Rest-Hoffnungen befreiten Absteiger kennt.
Mehr noch als die atmosphärischen Störungen sind jedoch natürlich die nackten Zahlen als Indizien zu werten, dass sich Hannover bereits aufgegeben hat; dass das Team gegen die Geißböcke die sechste Heim-Niederlage in Folge kassierte, ist einfach nur historisch schlecht.
Regelrecht verheerend ist vor allem die Bilanz, die der einstige Meistercoach Thomas Schaaf nach neun Auftritten als verantwortlicher Trainer vorzuweisen hat – einem siegreichen Gastspiel beim VfB Stuttgart stehen satte acht Pleiten gegenüber.
Abbildung oben: Hannover hat nur eine der jüngsten fünf Partien gegen Frankfurt verloren, diese allerdings mit 1:2 in der Hinrunde.
Kovac erlebte eine missratene Premiere
Von solchen deprimierenden Zahlen ist der von der Eintracht vor einer reichlichen Woche unter Vertrag genommene Niko Kovac noch ein ganzes Stück entfernt; dennoch schien der Kroate bei seinem Debüt dann irgendwie doch in die Fußstapfen von Schaaf zu treten.
Wer in Frankfurt darauf setzte, dass die Mannschaft auf die Entlassung von Armin Veh mit einer gelösten Vorstellung reagiert, wurde von der Partie im Gladbacher Borussia-Park bitterlich enttäuscht; beim 3:0-Erfolg der Fohlen hielten die Gäste nur bis zum ersten Gegentreffer mit.
“Der Sieg von Gladbach war auch in dieser Höhe verdient. Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen, kämpferisch hat sie alles gegeben. Das spielerische Element hat gefehlt.”
– Niko Kovac bekam bei seinem Debüt gleich einmal schonungslos vor Augen geführt, an welchen Stellen es bei der Eintracht klemmt.
Da sich die Hessen jedoch bereits zuvor sieben Mal in Folge vergeblich an einem Dreier versuchten, war es vom neu verpflichteten Trainer dann vielleicht doch etwas zu viel erwartet, ausgerechnet bei der heimstarken Elf vom Niederrhein die sportliche Wende herbeizuführen.
Video: Eintracht-Coach Niko Kovac meinte nach der 0:3-Niederlage in Gladbach, dass die Frankfurter ihre Punkte woanders holen müssen. (Quelle: YouTube/SPOX)
Zumindest in Frankfurt haben die 96er einen Lauf…
Im letzten Saison-Viertel wird Kovac noch deutlich bessere Gelegenheiten erhalten, seinen Wert für die Eintracht unter Beweis zu stellen: Nach der Partie gegen Hannover bekommt es die Eintracht unter anderem auch noch mit den direkten Konkurrenten aus Hoffenheim, Darmstadt und Bremen zu tun.
Dass Frankfurt in den kommenden Wochen überdies aber auch noch auf die Bayern, den BVB und Leverkusen trifft, droht der Chance auf den Klassenerhalt hingegen erheblich zuzusetzen – umso wichtiger wäre es deshalb, nun gegen 96 eine Kerze der Hoffnung anzuzünden.
Mit acht sieglosen Spielen in Folge macht den Gastgebern derzeit allerdings nicht nur der schlechteste Lauf sämtlicher Bundesligisten zu schaffen, auch die Ergebnisse gegen Hannover fielen zuletzt meist mager aus: Seit dem Wiederaufstieg konnten die Frankfurter lediglich eines von vier Duellen in der Commerzbank-Arena für sich entscheiden.
