Vorschau und Wettquoten Vergleich zum Bundesliga Spiel Eintracht Frankfurt gegen TSG 1899 Hoffenheim am 14. Spieltag – Anstoß am Freitag, den 9. Dezember 2016 um 20:30 Uhr
Nach 13 absolvierten Runden kann die TSG Hoffenheim noch immer auf eine blütenweiße Weste verweisen: In der Commerzbank-Arena sind die Kraichgauer nun allerdings bei einer Mannschaft zu Gast, die sich vor heimischer Kulisse ebenfalls noch nichts zu Schulden kommen ließ.
Obwohl in der ersten Saisonhälfte bereits das “Who is Who” des deutschen Fußballs am Main gastierte, konnte bisher niemand den Lauf der Hessen stören. Dank der eroberten vier Siege und zwei Unentschieden kam bislang noch bei jedem Frankfurter Heimspiel Partystimmung auf.
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Die Eintracht träumt vom großen Wurf
Setzte sich die Eintracht vor zwei Wochen sogar über den Vizemeister aus Dortmund hinweg, können zunehmend aber auch die Gastspiele von dem Höhenflug profitieren. Auch infolge der in der Fremde gewachsenen Stabilität sind die Adlerträger seit sieben Spielen ungeschlagen.
Aufgrund dieser beeindruckenden Serie ist es nur folgerichtig, dass man sich in Frankfurt allmählich mit Europa zu beschäftigen beginnt; angesichts des aktuell zu Buche schlagenden fünften Platzes scheint inzwischen nicht einmal mehr eine baldige Premiere in der Champions League abwegig zu sein.
Dies gilt nicht zuletzt auch deshalb, weil das punktgleich auf Rang vier geführte Hoffenheim nunmehr durch das Nadelöhr der Commerzbank-Arena schlüpfen muss. Im Falle eines Heimsieges würde die Eintracht mit großer Wahrscheinlichkeit auf einem königlichen Startplatz überwintern.
Trotz dieser verheißungsvollen Perspektive ist es der Mannschaft von Niko Kovac aber wohl dennoch anzuraten, sich noch nicht zu sehr in internationalen Träumen zu verrennen: Gerade in Frankfurt sollte man schließlich nur zu gut wissen, dass eine starke Hinserie allenfalls die halbe Miete ist.
Frankfurt gegen Hoffenheim – die Wettquoten im Vergleich
Als es die Hessen im Herbst 2010 letztmals auf eine Serie von sieben Spielen ohne Niederlage brachten, waren die Aussichten zu Weihnachten nämlich fast ebenso gut – nach einer desaströsen Rückrunde ging es damals zum Saisonende stattdessen aber sogar noch in die 2. Liga runter.
Hochmut führt fast zum Fall
Nun ist die Wahrscheinlichkeit zwar gering, dass die Mannschaft auch in dieser Spielzeit wieder zwei derart grundverschiedene Gesichter präsentiert; dennoch hatte bereits das jüngste Gastspiel in Augsburg bestes Anschauungsmaterial zu bieten, wie schnell sich der Wind bisweilen dreht.
War die Eintracht vor Wochenfrist mit 20 extrem dominanten Minuten in der Fuggerstadt gestartet, schienen die Spieler danach von falschen Voraussetzungen auszugehen: Im Hochgefühl der offensichtlichen Überlegenheit meldeten sich in der Folge zu viele Adlerträger gedanklich ab.
Dieses Nachlassen hätte gegen die ihre Chance witternden bayrischen Schwaben fast noch ins Verderben geführt; gegen die insgesamt aktiveren Hausherren waren die Frankfurter mit dem 1:1 in der Summe ausgesprochen gut bedient.
Auf geht's schieß ein Tor!
Trifft unsere #SGE, gab es keine Niederlage unter Trainer Kovac – in 17 Pflichtspielen 12 Siege und 5 Remis. ⚽️???? pic.twitter.com/eijcsyhb5c— Eintracht Frankfurt (@Eintracht) 6. Dezember 2016
“Wir können zufrieden sein. Es gibt solche Spiele, da braucht man nicht enttäuscht zu sein. Den Punkt nehmen wir gerne mit.”
– Eintracht-Kapitän Alexander Meier musste konstatieren, dass das jüngste Gastspiel in Augsburg zunehmend aus dem Ruder lief.
Angesichts dieses Erlebnisses mutet es beruhigend an, dass den nächsten Gegner aus Hoffenheim mit Sicherheit niemand unterschätzen wird. Schon allein die Bilanz liefert schließlich keinerlei Anhaltspunkte, die für einen Selbstläufer am Freitagabend sprechen können.
Ganz im Gegenteil: Beim im April eingefahrenen 2:0-Erfolg hatte sich die TSG im siebten Auswärtsspiel in Frankfurt bereits den vierten Sieg gesichert – dagegen meldeten die Hausherren bezüglich des dreifachen Punktgewinns lediglich in den Jahren 2013 und 2015 ihre Ansprüche an.
Erhöhte Unentschieden-Wahrscheinlichkeit in Frankfurt?
Zu den bisherigen Auftritten der Kraichgauer will es allerdings überhaupt nicht passen, dass es in Hessen bislang nur zu einer Punkteteilung kam. Von ihren sechs absolvierten Dienstreisen kehrten die Hoffenheimer in der laufenden Saison nämlich schon mit vier Unentschieden zurück.
Nadiem #Amiri über sein Tor gegen die @Eintracht in der vergangenen Saison & das bevorstehende Duell ????https://t.co/tw8OdwXq0L #SGETSG pic.twitter.com/h8jzxNVaIO
— TSG 1899 Hoffenheim (@achtzehn99) 6. Dezember 2016
Dabei war es der Mannschaft offenbar auch völlig egal, ob es in der Fremde gegen den deutschen Rekordmeister oder die in immer größere Nöte geratenden Lilien aus Darmstadt ging: Die Bereitschaft zum Teilen der Punkte blieb von der jeweiligen Qualität der Gegner unberührt.
Eine solche Wahllosigkeit lässt sich im Übrigen auch bei den beiden darüber hinaus eingefahrenen Auswärtssiegen erkennen. So war der 2:1-Erfolg beim Schlusslicht aus Ingolstadt keine große Sache, während mit dem klaren 3:0 in Leverkusen sicherlich nicht unbedingt zu rechnen war.
Aus dieser vermeintlichen Beliebigkeit kann mit etwas gutem Willen die Erkenntnis gezogen werden, dass die TSG gern an ihren Aufgaben wächst: Zu den Spitzenspielen erscheinen die Spieler deshalb stets derart gestrafft, dass es zumindest keine Niederlage setzt.
Dass sich die Sorge vor einem Rückschlag nun auch am Freitagabend in Grenzen hält, ist jedoch vermutlich noch mehr auf den jüngsten Triumphzug gegen die Kölner Geißböcke zurückzuführen, der mit einem unmissverständlich deutlichen 4:0-Sieg zu Ende ging.
Den zu Spielbeginn noch punktgleichen Rheinländern zeigten sich die Hoffenheimer vor allem hinsichtlich der Effizienz um Längen überlegen: In der ausgeglichen gestalteten ersten Hälfte bogen die Kraichgauer dank ihrer perfekten Chancenverwertung früh auf die Siegerstraße ein.
Auf die bewährte offensive Trumpfkarte wird von Nagelsmann nun mit Sicherheit auch in Frankfurt gesetzt – wenngleich die Eintracht bereits gegen Dortmund, München & Co. eine Hintermannschaft aufzubieten wusste, die sich selbst anspruchsvollsten Aufgaben gewachsen zeigte.
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