Vorschau und Wettquoten Vergleich zum Bundesliga Spiel Eintracht Frankfurt gegen FC Ingolstadt 04 am 21. Spieltag – Anstoß am Samstag, den 18. Februar 2017 um 15:30 Uhr
Gegen den deutschen Rekordmeister hatte es für die Schanzer zuletzt wieder einmal nur beinahe zum ersten Punktgewinn im bayrischen Derby gereicht – und auch beim nun anstehenden Gastspiel in Frankfurt scheint die nächste unglückliche Niederlage fast schon vorprogrammiert zu sein.
Dass Erfolgserlebnissen des FC Ingolstadt oftmals nur das fehlende Quäntchen Glück im Wege steht, hatte unter anderem auch der Pokal-Fight im vergangenen Herbst offenbart, als sich der zuvor als chancenlos erachtete Außenseiter erst im Elfmeterschießen geschlagen gab.
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So steigt man ab: Ingolstadt vergeigt Punkt um Punkt
Während das Ausscheiden im Cup jedoch zu verschmerzen war, nimmt die Häufung tragischer Niederlagen in der Bundesliga deutlich dramatischere Formen an; namentlich seit dem Jahreswechsel haben sich offenbar sämtliche Fußballgötter gegen die Oberbayern verschworen.
Nach dem Gastspiel auf Schalke wurde die Gegenwehr der Schanzer vor Wochenfrist schließlich schon zum zweiten Mal erst in der Nachspielzeit gebrochen, in Berlin hatte es den goldenen Gegentreffer hingegen bereits wenige Sekunden nach dem Anpfiff gesetzt.
Dabei macht es die ganze Angelegenheit nur noch bitterer, dass sich das Team zumindest gegen die Knappen und die Hertha als mindestens ebenbürtig präsentierte – von den jeweils vermeidbaren Niederlagen wurden die ansehnlichen Leistungen zur brotlosen Kunst degradiert.
“Die Dinge ändern sich in dieser Liga schnell, wenn man ein, zwei Siege hintereinander einfährt. Wenn wir aus den Spielen in Frankfurt und gegen Mönchengladbach vier Punkte holen, sprechen wir über eine neue Situation.”
– Ingolstadts Martin Hansen hat sich für die kommenden Wochen eine ganze Menge vorgenommen.
Frankfurt gegen Ingolstadt – die Wettquoten im Vergleich
Als brotlos stellten sich die Auftritte nicht zuletzt aufgrund der fehlenden Durchschlagskraft heraus; dass der FCI in drei der letzten vier Partien keinen eigenen Treffer erzielte, hat die vermeintlich so unglücklichen Spielausgänge überhaupt erst möglich gemacht.
Bei allen spielerischen Fortschritten tut sich somit auch Maik Walpurgis schwer damit, den Angriff der Schanzer auf das übliche Bundesligaformat zu pimpen. An diesem Vorhaben biss sich im Vorjahr bekanntlich bereits der ansonsten überaus erfolgreiche Ralph Hasenhüttl die Zähne aus.
Die Bilanz befeuert die Hoffnungen des Außenseiters
Folglich dürfte es ein Lichtblick sein, dass Ingolstadt beim eingangs erwähnten Pokal-Abstecher in der Commerzbank-Arena über 120 Minuten den eigenen Kasten sauber hielt: Der mit einem solchen torlosen Remis verbundene Zähler könnte nun im besten Falle für den Sprung auf den Relegationsplatz genügen.
Auf eine Punkteteilung lassen zudem auch die weiteren Arbeitsnachweise in der Bankenmetropole schließen; bei den beiden bisherigen Gastspielen in Liga 1 und 2 kam für die akut abstiegsbedrohten Schanzer jeweils ein ordentliches 1:1 herum.
Die Hausherren dürften allerdings alle Hebel in Bewegung setzen, um die Lage der Oberbayern nochmals zu verschärfen: Nach dem vorwöchigen 0:3-Ausrutscher in Leverkusen hat die Eintracht schließlich eine ganze Menge gutzumachen.
"Mit 90 Minuten Konzentration in Frankfurt punkten!" Unser #MinistredelaDefense @TISSERAND32 im #Schanzer Interview: https://t.co/1ZYe3lpAyd pic.twitter.com/76tHmOdRrM
— FC Ingolstadt 04 (@Schanzer) 14. Februar 2017
Das vermeintlich dankbare Heimspiel gegen die Schanzer scheint nun dafür prädestiniert zu sein, umgehend wieder an den starken Rückrundenstart anzuknüpfen, in dessen Zuge es nacheinander Schalke, Darmstadt und Hannover (DFB-Pokal) an den Kragen ging.
Vor allem die hervorragende Heimbilanz legt nahe, dass die Mannschaft von Niko Kovac am Samstag zurück in die Erfolgsspur springt; die bis dato eingefahrenen sechs Siege und drei Unentschieden statten die Adlerträger mit einem enormen Selbstvertrauen aus.
Dabei war es der breiten Brust naturgemäß ganz besonders dienlich, dass die Heimserie selbst größte Herausforderungen schadlos überstand; Dreier gegen den BVB und Leverkusen sowie das Remis gegen die Bayern weisen die Eintracht völlig zu Recht als Anwärter auf die internationalen Wettbewerbe aus.
Die Eintracht kann auch Pflichtsiege
Vor dem Besuch der Schanzer ist es jedoch von noch größerer Bedeutung, dass sich das Team nicht nur in den Spitzenspielen als verlässlich heimstark erwies; gegen Mainz und Darmstadt zeigten sich die Gastgeber zuletzt auch zum erfolgreichen Bohren mehr oder weniger dicker Bretter in der Lage.
Video: Eintracht-Coach Niko Kovac erwartet am Samstag sehr aggressive Ingolstädter, die sehr körper- und laufbetont spielen. (Quelle: YouTube/Eintracht Frankfurt)
Für einen ordnungsgemäßen Ablauf der anstehenden Prüfung dürfte zudem die hervorragende Defensive sprechen, die mit den ohnehin für ihre Harmlosigkeit berüchtigten Gäste normalerweise keinerlei Mühe haben sollte.
Bei den jeweiligen 0:3-Schlappen in Leipzig und Leverkusen hatten sich die Frankfurter anno 2017 zwar auch schon zwei Mal von ihrer etwas anfälligeren Seite präsentiert; trotz dieser Ausreißer vermag die Hintermannschaft aber noch immer mit beeindruckenden Werten zu punkten.
Angesichts der insgesamt gezählten 18 Einschläge tut sich nach wie vor lediglich der FC Bayern mit einer noch größeren Stabilität hervor; in der heimischen Arena hatte es überdies letztmals im November – beim überraschenden 2:1 gegen Borussia Dortmund – einen Gegentreffer gesetzt.
Die enorme Standfestigkeit der Hausherren könnte nun jedoch zu einem Umdenken bei Maik Walpurgis führen; schließlich dürfte der Coach der Gäste ahnen, dass mit der bislang favorisierten Marschroute die nächste knappe Niederlage praktisch vorgezeichnet ist.
Auch das Programm der kommenden Wochen müsste eigentlich den Experimentierwillen der Ingolstädter wecken; immerhin hält der Spielplan demnächst ausschließlich Prüfungen bereit, die einen abstiegsbedrohten Klub getrost das Blut in den Adern gefrieren lassen können.
Gegen Gladbach, Hoffenheim, Köln und Dortmund geht es für die Schanzer nach dem Härtetest in Frankfurt nicht minder flockig weiter: Respektable Niederlagen allein werden kaum genügen, um nach diesen Hammer-Wochen noch immer im Kampf um den Klassenerhalt mitzumischen.
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