Vorschau und Wettquoten Vergleich zum Bundesliga Spiel Eintracht Frankfurt gegen 1. FSV Mainz 05 am 31. Spieltag – Anstoß am Sonntag, den 24. April 2016 um 17:30 Uhr
Derweil fast die gesamte Konkurrenz dreifach punktete, stellte sich die Frankfurter Eintracht nach dem 0:3 in Leverkusen als großer Verlierer des 30. Spieltages heraus: Im Rhein-Main-Derby kämpfen die Hessen nun schon auf nahezu verlorenem Posten gegen den fünften Abstieg seit 1996 an.
Schienen sich die Adlerträger in den letzten Spielzeiten zunehmend in der Bundesliga zu etablieren, wird in diesen Tagen wieder das Image als Fahrstuhlmannschaft gepflegt – vier Spieltage vor Ladenschluss weist die Tabelle einen Rückstand von vier Zählern auf den Relegationsplatz aus.
Ist die Eintracht schon am Ende?
Da der vor einem reichlichen Monat verpflichtete Niko Kovac vier seiner fünf Spiele als Eintracht-Coach verlor, scheint an die benötigte Aufholjagd derzeit kaum zu denken zu sein – schließlich hat es das Team in der Rückrunde lediglich auf einen Punkteschnitt von knapp 0,8 pro Partie gebracht.
Frankfurt gegen Mainz – die Wettquoten im Vergleich
Obendrein ist anzunehmen, dass es das Rest-Programm nicht sonderlich gut mit Frankfurt meint: Da in der Commerzbank-Arena mit Mainz und Dortmund zwei Spitzenklubs gastieren, muss ausgerechnet die auswärtsschwächste Truppe der Liga ihre Haut in Darmstadt und Bremen retten.
“Es ist eine richtig schwierige Situation. Wir Spieler haben genauso viel Angst wie die Fans.”
– In den Äußerungen von Marco Russ klingt nicht gerade eine Aufbruchsstimmung bei der Eintracht an – die geschilderte Angst droht sich nun auch im Derby gegen Mainz als der sprichwörtlich schlechte Ratgeber zu erweisen.
Weil jedoch selbst die kühn eingeplanten sechs Zähler in der Fremde für die Rettung sicherlich zu wenig wären, können die Gastgeber am Sonntag auf die ambitionierten Pläne des FSV keinerlei Rücksichten nehmen – nur ein Dreier würde womöglich doch noch einmal die Lebensgeister der Eintracht erwecken.
Torjäger verzweifelt gesucht
Das Prinzip Hoffnung droht allerdings bereits bei der einfachen Frage ins Leere zu laufen, wer für die Elf aus der Bankenmetropole eigentlich das siegbringende Tor erzielen soll. In Abwesenheit von Alexander Meier hatte der Klub seine offensiven Bemühungen zuletzt fast vollständig eingestellt.
Abbildung oben: Die Mainzer mussten sich in den jüngsten fünf Duellen mit Frankfurt nur ein Mal geschlagen geben.
In den jüngsten neun Ligaspielen haben die Frankfurter lediglich zwei Törchen zustande gebracht; entsprechend wenig Aufwand macht sich für die jeweiligen Gegner erforderlich, um gegen den Abstiegskandidaten die optimale Ausbeute an Land zu ziehen.
Auch bei den Mainzern löst die Ladehemmung des Nachbarn erwartungsfrohe Vorfreude aus: Nachdem zwei Tore zuletzt gegen Köln nicht einmal zu einem Unentschieden reichten, dürfte den 05ern mit einer vergleichbaren Leistung im Derby der Dreier kaum zu nehmen sein.
Allerdings sind die Rheinhessen auch dringend auf einen solchen Erfolg angewiesen, um die vielversprechende Tabellenkonstellation tatsächlich angemessen zu veredeln – schon mit den jüngsten Auftritten haben sich die Gäste unnötig viel kaputt gemacht.
Video: Zumindest dieser Fan der Mainzer glaubt daran, dass die 05er die Königsklasse erreichen. (Quelle: YouTube/1. FSV Mainz 05)
Nutzt der FSV die historische Chance?
Nach dem triumphalen 2:1 in der Allianz Arena waren die seither absolvierten sechs Partien nur mehr für ein weiteres Erfolgserlebnis gut; mit 6 von 18 maximal möglichen Zählern wurde das eigene Potential gegen Teams wie Darmstadt, Bremen oder eben Köln nicht einmal annähernd ausgeschöpft.
Weil sich unter der Woche sowohl die Bayern als auch Dortmund für das Pokalfinale qualifizierten, dürfte dem FSV dank des nunmehr ausreichenden 7. Rangs die Europa-League-Teilnahme zwar kaum mehr zu nehmen sein; der zwischenzeitlich greifbare Sprung in die Königsklasse ist dagegen vorerst auf Eis gelegt.
Der anstehende Spieltag bietet nun jedoch die Chance, doch noch einmal den Kampf um die Champions League aufzunehmen: Da es die Hertha am Samstag mit den Bayern zu tun bekommt, ließe sich der Rückstand auf Platz vier mit einem Sieg in Frankfurt vermutlich wieder auf einen überschaubaren Zähler reduzieren.