Vorschau und Wettquoten Vergleich zum Bundesliga Spiel FC Augsburg gegen FC Bayern München am 9. Spieltag – Anstoß am Samstag, den 29. Oktober 2016 um 15:30 Uhr
Kaum witterte die gebeutelte Konkurrenz ein kleines bisschen Morgenluft, machte der deutsche Rekordmeister bei seinen jüngsten Auftritten wieder ernst: Auch der FC Augsburg soll nun zu spüren bekommen, dass das Personal der Gäste noch immer Freude an der Arbeit hat.
Allerdings testeten die Fuggerstädter vor wenigen Tagen schon höchstpersönlich aus, was von den widererstarkten Münchnern zu halten ist; erst am Mittwochabend war die Mannschaft von Dirk Schuster im Rahmen des DFB-Pokals in der Allianz Arena zu Gast.
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Die Bayern übernehmen wieder die Kontrolle
Noch steht jedoch nicht fest, ob sich die dort gesammelten Erkenntnisse nun auch auf die Bundesliga übertragen lassen; aufgrund einer kleinen Heimspiel-Schwemme blieben die überzeugenden Wortmeldungen der Bayern bislang auf die Auftritte vor der eigenen Anhängerschaft begrenzt.
Vor den wohlmeinenden Beobachtern hinterließ die Mannschaft von Carlo Ancelotti dafür umso entschlossener den Eindruck, bei ihren Siegen gegen die PSV Eindhoven und Borussia Möchengladbach innerhalb weniger Tage gleich mehrere Entwicklungsschritte durchlaufen zu wollen.
Setzten die Bayern der vorherigen Sieglos-Serie von drei Spielen zunächst gegen den niederländischen Meister mit einer weitgehend dominanten Vorstellung ein verdientes Ende, war dann gegen die zuvor gefürchteten Fohlen die Rückkehr der totalen Spielkontrolle zu konstatieren.
Augsburg gegen Bayern – die Wettquoten im Vergleich
Hatten die Münchner beim zwischenzeitlichen Nachlassen der Anstrengungen gegen die PSV noch mit erheblichen Problemen zu kämpfen gehabt, bekamen die Gladbacher selbst in der im leichten Schongang absolvierten zweiten Halbzeit nicht einmal eine Fußspitze in die Tür.
Somit rückten die Bayern einem Problem zu Leibe, welches zuvor sowohl gegen Köln als auch in Frankfurt äußerst unangenehme Folgen nach sich zog: Als der Tabellenführer in jenen Spielen etwas nachgelassen hatte, meldeten sich die jeweiligen Gegner umgehend auf der Bildfläche zurück.
Angesichts der kleinen Heimserie mag es jedoch als ein wenig verfrüht erscheinen, bereits vom Ende aller Sorgen auszugehen; immerhin lagen kürzlich auch schon all jene Experten gründlich daneben, die dem Team nach ein paar schwächeren Auftritten eine handfeste Krise angedichtet hatten.
Bayern fürchtet den Liga-Alltag
Ob sich das Münchner Starensemble wirklich in die gewünschte Richtung bewegt, wird sich wohl ohnehin nicht an den Festtagen in der Königsklasse und in den Topspielen der Bundesliga entscheiden – bis dato fiel den Spielern schließlich vor allem das Bewältigen der Pflichtaufgaben schwer.
Video: Carlo Ancelotti bereitet sich schon mal darauf vor, beim nächsten Tor von Douglas Costa mit ihm gemeinsam ein Foto zu machen. (Quelle: YouTube/SPOX)
“Wer Augsburg kennt, der weiß, was einen erwartet. Augsburg war nicht immer ein Vergnügen, sie werden uns alles abverlangen.”
– Manuel Neuer wird sich im Nachhinein nicht vorwerfen lassen müssen, dass er das Gastspiel in Augsburg auf die leichte Schulter genommen hätte.
Beinahe-Ausrutscher in Hamburg und gegen den FC Ingolstadt lassen zumindest vermuten, dass der FC Bayern dem grauen Alltag in der laufenden Hinrunde nicht sonderlich viel abgewinnen kann: Auf diesen bloßen Verdacht dürfte nun auch der FC Augsburg seine bescheidenen Hoffnungen stützen.
Immerhin ist den bayrischen Schwaben bereits bekannt, dass allenfalls gegen einen nicht ganz hochkonzentrierten Derby-Gegner etwas denkbar ist: Die beiden bisherigen Siege wurden jeweils zu einem Zeitpunkt eingefahren, als den Münchnern die Schale längst nicht mehr zu nehmen war.
In den acht Vergleichen, in denen es auch für die Bayern um wichtige Punkte ging, kamen die Augsburger dagegen nie über bloße Schadensbegrenzung hinaus – angesichts der zumeist in Grenzen gehaltenen Niederlagen zogen sich die bayrischen Schwaben dabei aber durchaus geschickt aus der Affäre.
Nachdem es an den letzten drei Spieltagen lediglich zu einem Unentschieden reichte, dürfte nun auch bei der Pokal-Revanche das Wahren des Gesichts an allererster Stelle stehen; unter dem Strich wären die Hausherren sicherlich bereits zufrieden, wenn man den Gast zumindest ein wenig necken kann.
Gebärt Schuster auch in Augsburg ein “Mentalitäts-Monster”?
Dass der FC Augsburg nach dem ersten Saisonviertel in der Tabelle am Rand der kritischen Zone laviert, muss einer solch widerstandsfähigen Darbietung keineswegs im Wege sein – immerhin ließen sich die Topspiel-Generalproben gegen Leverkusen und Schalke schon einmal ziemlich vielversprechend an.
Die jeweiligen Punktgewinne in der BayArena und gegen die Knappen riefen Erinnerungen an das einstige Image als aufmüpfiger Underdog der Bundesliga wach, der die hochdekorierte Konkurrenz nichtsdestotrotz mit großer Disziplin und Kampfgeist an seine Grenzen führen kann.
Nach der Ausnahme-Saison 2015 und dem von der Europa-League-Teilnahme überschatteten Vorjahr kehrt der Verein nun unter Dirk Schuster möglicherweise zu seinen Wurzeln zurück; immerhin fühlt sich auch der einstige Lilien-Coach bei einem als “Outlaw” gehandelten Klub besonders wohl.
Gerade mit einer solchen Attitüde lassen sich gegen den FC Bayern aber in aller Regel nur ein paar Sympathiepunkte gewinnen – derweil die anderen Top-Teams gern einmal für einen Stolperer zu haben sind, ist einem Rekordmeister in Normalform jede Form der Freigiebigkeit völlig fremd.
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