Vorschau und Wettquoten Vergleich zum Bundesliga Spiel FC Augsburg gegen Eintracht Frankfurt am 19. Spieltag – Anstoß am Samstag, den 30. Januar 2016 um 15:30 Uhr
Nach einem katastrophalen Saisonstart machte der FC Augsburg bei seinen letzten Auftritten der Fuggerstadt endlich wieder alle Ehre: Der einzige echte Augsburger wird nun am kommenden Samstagnachmittag allerdings auf der Trainerbank der gastierenden Eintracht zu finden sein.
Da Armin Veh unter anderem bereits die Teams aus Stuttgart, Wolfsburg und Hamburg dressierte, ist es mittlerweile aber schon fast in Vergessenheit geraten, dass einstmals sowohl die Spieler- als auch die Trainerkarriere des 54-Jährigen in dessen Heimatstadt begann.
Im Hinspiel hatte die Eintracht Dusel
Die Rückkehr zu seinen biographischen Wurzeln hielt für Veh in der jüngeren Vergangenheit jedoch stets nur eine ganze Menge Ungemach bereit: Da der einstige Meistertrainer keines der letzten fünf Duelle gegen den FCA gewann, kam auch im Hinspiel nur ein 1:1 für die Eintracht herum.
Augsburg gegen Frankfurt – die Wettquoten im Vergleich
Dabei wäre es aus Sicht der Hessen aber sogar ein bisschen unverschämt, sich über den einfachen Punktgewinn in der Commerzbank-Arena zu beschweren: Da damals die Gäste nach Herzenslust dominierten, rief das Resultat lediglich bei den bayrischen Schwaben Enttäuschung hervor.
Weil der Mannschaft von Markus Weinzierl im ersten Saisonviertel jedoch ohnehin so gut wie nichts gelang, passte auch der geringe Ertrag in Frankfurt ausgesprochen gut ins Bild: Erst vor dem Rückspiel hat sich der Vorjahresfünfte nun wieder eine richtig breite Brust verschafft.
“Eintracht Frankfurt kann sich glücklich schätzen, Alex Meier in seinen Reihen zu haben.”
– Ehre, wem Ehre gebührt: Markus Weinzierl schwört seine Defensive vor der Partie gegen die Hessen auf eine ganz besondere Bewährungsprobe ein.
Da nur der FC Augsburg an den letzten sechs Spieltagen ohne jede Niederlage davongekommen ist, warten die Hausherren mit der aktuell stärksten Serie der Bundesliga auf – über die 4 Siege und 2 Remis könnte man glatt vergessen, dass es in der WWK Arena noch immer ein wenig brenzlig riecht.
Abbildung oben: Die Resultate der jüngsten fünf Begegnungen zwischen dem FC Augsburg und Eintracht Frankfurt sprechen eindeutig für die Fuggerstädter.
Die Abwehr mausert sich zum Augsburger Prunkstück
Denn obwohl die Fuggerstädter inzwischen mächtig auf die Tube drücken, weist die Tabelle nach wie vor nur einen Vorsprung von zwei Zählern auf den Relegationsplatz aus: Weiterhin ist das Team also damit beschäftigt, die Scherben des Saisonstarts zusammenzukehren.
Vor allem die bärenstarke Abwehr spricht jedoch dafür, dass die Renovierungsarbeiten mittlerweile vor dem Abschluss stehen: Beim jüngsten 0:0 bei der auf Platz drei geführten Hertha kamen die Augsburger schon zum fünften Mal an den letzten sechs Spieltagen ohne Gegentreffer davon.
Die hessischen Gäste sind aktuell dagegen mit der Beweisführung beschäftigt, dass man sich auch mit einer nicht ganz so unüberwindlichen Abwehr aus der Krise schießen kann: Zuletzt verschafften sich die Adlerträger mit den Heimsiegen gegen Bremen (2:1) und Wolfsburg (3:2) wertvolle Luft.
Ausgerechnet der überraschende Triumph gegen den Vizemeister hielt am vergangenen Wochenende aber zugleich auch die Botschaft bereit, dass ein erklärtes Krisenteam bisweilen noch nicht einmal ein Befreiungsschlag so richtig glücklich machen kann.
Es brodelt nicht nur unter der Oberfläche
Ließ zum einen die überstürzte “Tribünen-Flucht” von Seferovic erahnen, dass in Frankfurt längst nicht von allen Angestellten an einem Strang gezogen wird, hat der entsetzlich schwache Auftritt in der ersten Halbzeit darüber hinaus auch bei so manchem Zuschauer den Fluchtimpuls geweckt.
“Es ist bezeichnend, wenn ich beim 0:1 einen Stürmer auswechsle. Ich brauche ihn zwar, aber ich habe irgendwann die Schnauze voll. Wir sind kein Ego-Trip.”
– Bei der Eintracht wird derzeit mächtig ausgekeilt – nach dem Spiel gegen Wolfsburg hatte Armin Veh erwartungsgemäß vor allem Haris Seferovic eine ganze Menge zu erzählen.
Um nun auch bei den formstarken Augsburgern zu bestehen, muss die Eintracht folglich noch einmal kräftig an der Leistungsschraube drehen – immerhin wurde das bloße Schlachtenglück bereits bei der ersten Begegnung in der Commerzbank-Arena restlos aufgebraucht.