Vorschau und Wettquoten Vergleich zum Bundesliga Spiel FC Augsburg gegen Hamburger SV am 34. Spieltag – Anstoß am Samstag, den 14. Mai 2016 um 15:30 Uhr
Ungewohnt entspannt können HSV-Fans dieser Tage dem Saisonfinish entgegenblicken: Während in den beiden vorangegangenen Spielzeiten stets bis zum Schluss um den Ligaverbleib gezittert werden musste, ist der Klassenerhalt dem Bundesliga-Dino diesmal bereits eine Runde vor dem Meisterschaftsende nicht mehr zu nehmen.
Pfiffe trotz Klassenerhalts
Zu verdanken haben dies die Norddeutschen allerdings der Konkurrenz aus Bremen und Stuttgart, die am abgelaufenen Spieltag jeweils Punkte liegen gelassen hat. Der HSV selbst dagegen bezog am Wochenende gegen den VfL Wolfsburg seine achte Saisonpleite im heimischen Volksparkstadion.
Augsburg gegen HSV – die Wettquoten im Vergleich
Wohl auch deshalb überwog nach Spielende beim Hamburger Anhang trotz vorzeitig fixierten Klassenerhalts letztlich der Ärger über die erneute Niederlage, wie anhand eines gellenden Pfeifkonzertes gut zu erkennen war.
Folglich täten die Hanseaten gut daran, mit einem Sieg am Samstag (15:30 Uhr) gegen den FC Augsburg die Wogen wieder zu glätten, obgleich es sportlich betrachtet nur noch um die goldene Ananas gehen mag.
Party statt Training
Auch die Fuggerstädter haben das Abstiegsgespenst am letzten Spieltag mit einem Remis gegen Schalke erfolgreich vertrieben. Mehr noch: Gewinnen die bayerischen Schwaben abschließend gegen den HSV, kann die Saison im Idealfall sogar noch auf Rang zehn abgeschlossen werden.
Wirklich ernst scheinen die Augsburger, die an zehn von 33 Spieltagen auf einem der letzten drei Plätze lagen, das Saison-Finale aber trotzdem nicht mehr zu nehmen.
Immerhin brach der FCA-Tross nach dem erreichten Klassenerhalt am Sonntag zu einem dreitägigen Party-Trip nach Mallorca auf – nicht unbedingt die beste Vorbereitung auf ein Bundesliga-Spiel.
Verübeln kann man es den bayerischen Schwaben aber freilich nicht, schließlich lastete sowohl auf den Betreuern als auch auf den Spielern über Monate hinweg ein enormer Druck.
Letztes Spiel unter Weinzierl?
Ganz unbedeutend dürfte das letzte Saison-Spiel für Augsburg aber dennoch nicht sein. Im besonderen Maße gilt dies für Trainer Markus Weinzierl, für den die Hamburg-Begegnung unter Umständen den Abschied aus der Fuggerstadt darstellen könnte.
In den Medien verdichten sich nämlich zunehmend die Gerüchte über einen bevorstehenden Wechsel des 41-jährigen Straubingers. Vor allem der Name Schalke fiel zuletzt immer häufiger, wo angeblich eifrig nach einem Nachfolger für den glücklosen André Breitenreiter gesucht wird.
Sollten sich die Gerüchte als wahrheitsgemäß herausstellen, dürfte sich Weinzierl am vergangenen Wochenende wohl selber einige Steine in den Weg gelegt haben. Schließlich steht nach dem Punktverlust gegen Augsburg fest, dass die Knappen im kommenden Jahr auf jeden Fall in der Europa League ran müssen.
Die Hauptschuld daran tragen aber letztlich die Königsblauen, welche zwar deutlich mehr Spielanteile hatten, dies allerdings gegen klug verteidigende Fuggerstädter weitgehend nicht zu nutzen wussten.
Vorzeichen sprechen für Augsburg
Für die Augsburger war es bereits das fünfte Spiel in Folge, in dem man ungeschlagen blieb. Und die Vorzeichen stehen nicht schlecht, dass diese Serie am Samstag weiter ausgebaut werden kann. Denn obwohl Augsburg die drittschwächste Heimbilanz aller Bundesliga-Teams aufweist, scheint die WWK Arena hierfür nämlich nun der ideale Boden zu sein.
Abbildung oben: In den vergangenen fünf Duellen behielten die Augsburger gegen den HSV ganze viermal die Oberhand.
Schließlich feierte der FCA in seinen bisherigen vier Heimspielen ganze drei Siege gegen den HSV. Überhaupt gehören die Rauten-Träger zu den absoluten Lieblingsgegnern der Fuggerstädter, die nur gegen Stuttgart mehr Siege einfuhren.
Daran dürfte sich auch am Samstag nichts ändern, zumal dem HSV nach nur vier mageren Zählern aus den jüngsten fünf Partien nicht nur die aktuelle Form zu schaffen macht, sondern auch die Personallage.
Zu den Fix-Ausfällen von René Adler, Aaron Hunt und Albin Ekdal gesellen sich nämlich noch zwei weitere Wackelkandidaten: namentlich Gideon Jung (Rücken) und Nicolai Müller, dem der Oberschenkel Probleme bereitet.