Vorschau und Wettquoten Vergleich zum Bundesliga Spiel FC Augsburg gegen 1. FC Köln am 31. Spieltag – Anstoß am Samstag, den 2. Mai 2015 um 15:30 Uhr
Der stärksten Hinrunde der Vereinsgeschichte fügte der FC Augsburg bislang ein äußerst bescheidenes Frühjahr an: Da es für die Mannschaft von Markus Weinzierl seit der Winterpause in 13 Spielen nur noch zu vier Siegen reichte, liegt der Gedanke nahe, die Fuggerstädter aktuell irgendwo in der Abstiegszone zu verorten. Weil sich die Verfolger bisher jedoch mit reichlich zaghaften Angriffen begnügen, krallt sich das Team ungeachtet der erlahmenden Kräfte weiterhin tapfer im obersten Tabellendrittel fest – um den Europa-League-Startplatz nun aber auch wirklich ins Ziel zu retten, kann im anstehenden Heimspiel gegen den 1. FC Köln natürlich nur ein voller Dreier zählen.
Daheim ist der FCA noch immer rekordverdächtig
Ein Sieg in der SGL-Arena hat für die Augsburger insbesondere deshalb besonderes Gewicht, weil die Mannschaft ohne die wertvollen Zähler im heimischen Stadion völlig aufgeschmissen ist: Nachdem der FC zuletzt erstmals in der Vereinsgeschichte fünf Auswärtsspiele in Serie verloren hat, müssen die bayrischen Schwaben wohl nur noch im sicheren Heimathafen so richtig ernst genommen werden. Die zwei verschiedenen Gesichter des Klubs werden vor allem durch die unlängst vorstellig gewordenen Gegner kenntlich gemacht: Während es in Berlin, Freiburg, Paderborn und Hannover nicht einmal bei den großen Sorgenkindern der Liga etwas zu holen gab, kann sich der FCA in der Fuggerstadt selbst mit Top-Teams wie Wolfsburg, Gladbach und Leverkusen auf absoluter Augenhöhe messen.
Augsburg gegen Köln – die Wettquoten im Vergleich
Derweil die galoppierende Auswärtsschwäche gerade erst für einen neuen Negativeintrag in den Vereinsannalen sorgte, werden die Auftritte in der SGL-Arena somit längst im goldenen Buch des Klubs vermerkt: Immerhin war der vor 14 Tagen eingefahrene 2:1-Triumph gegen den VfB Stuttgart bereits für den neunten Heimsieg der laufenden Spielzeit gut – nicht einmal im gleichfalls ziemlich passablen Vorjahr hatte es das Team auf einen solche Ausbeute gebracht. Angesichts der demnächst noch vorstellig werdenden Gegner aus Köln und Hannover scheint die Chance groß zu sein, den neuen Bestwert noch etwas weiter in die Höhe zu schrauben: Denn derweil die in Abstiegsgefahr geratenen 96ern nun wirklich nicht mehr zu fürchten sind, haben auch die Geißböcke mittlerweile eine Menge von ihrem Schrecken verloren.
Abbildung oben: Dreimal standen FC Augsburg und Köln in obersten Spielklasse bisher gegenüber. In den beiden jüngsten Duellen hatten die bayerischen Schwaben das bessere Ende für sich.
Köln mutiert in der Fremde zur grauen Maus
Hatte sich der rheinische Aufsteiger in der ersten Saisonhälfte noch ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit den Bayern um den Titel des auswärtsstärksten Bundesligisten geliefert, scheint die einstige große Stärke der Kölner mit einem Male wie abgeschnitten zu sein: Während den ersten zehn Gastspielen des Jahres der für einen Liga-Neuling sensationelle Wert von fünf Siegen entsprang, kam bei den jüngsten fünf Dienstreisen plötzlich kein einziger Dreier mehr herum. Weil die Geißböcke in den vergangenen sieben Runden lediglich eine Niederlage kassierten, dürfte diese längere Durststrecke zwar durchaus verzeihlich sein – dennoch hat es den reiselustigen Anhängern fraglos schon einmal deutlich mehr Spaß gemacht, ihren Klub auf dem Weg durch die Republik zu begleiten.
In der Rest-Saison könnte nun allerdings die sich zunehmend entspannte Tabellensituation dafür sorgen, dass es vielleicht ja doch noch einmal ein entfesseltes Gastspiel der Kölner zu bestaunen gibt: Da der komfortable Vorsprung von sieben Zählern dem Verein mittlerweile mit großer Wahrscheinlichkeit den Klassenerhalt verspricht, hat Peter Stöger schließlich kaum noch einen Grund, seine Spieler mit allzu starren taktischen Aufträgen zu behelligen. Von der Last der Abstiegsangst befreit, könnte sich das Team schon an diesem Wochenende daran erinnern, dass der FC Augsburg einstmals ein echter Lieblingsgegner gewesen ist – immerhin waren etwa zu grauen Zweitliga-Zeiten beiden absolvierten Gastspielen souveräne Siege entsprungen.