Vorschau und Wettquoten Vergleich zum Bundesliga Spiel FC Ingolstadt gegen Bayer Leverkusen am 17. Spieltag – Anstoß am Samstag, den 19. Dezember 2015 um 15:30 Uhr
Der FC Ingolstadt kann mit seiner ersten Halbserie in der Bundesliga rundum zufrieden sein. Zu Recht, denn vor dem letzten Hinrunden-Spieltag haben die erstmals im Oberhaus vorspielenden Schanzer bereits 20 Zähler auf dem Konto.
„Wir sind in der Bundesliga angekommen und haben gezeigt, dass wir mit unserer Art Fußball zu spielen jedem Gegner Probleme bereiten können.“
– FCI-Manager Thomas Linke zeigt sich mit der Entwicklung der Schanzer hochzufrieden.
Sogar die Europa League-Ränge befinden sich kurz vor Weihnachten noch in greifbarer Nähe. Nur vier Punkte trennen die Oberbayern vom sechsten Platz, den der nunmehrige Gegner aus Leverkusen belegt.
Ingolstadt gegen Leverkusen – die Wettquoten im Vergleich
Bescheidenheit ist Trumpf
Nichtsdestotrotz bleiben die Ingolstädter auf dem Boden. An der Zielsetzung, beteuert Manager Thomas Linke, habe sich durch die erfolgreiche Vorrunde nichts geändert. Nach wie vor gehe es für die Schanzer allein darum, „am Saisonende über dem Strich zu stehen.“
Momentan spricht vieles dafür, dass dieses Vorhaben erfolgreich in die Tat umgesetzt wird. Allem voran der 6-Punkte-Vorsprung des Tabellen-11. auf den Relegationsplatz. Eine komfortable Situation, die den Schanzern jedoch ganz sicher nicht in den Schoß gefallen, sondern vielmehr der Lohn harter Arbeit ist.

Die Tabellensituation vor dem 17. Spieltag.
Hinten hui, vorne pfui
Die Früchte dieser Arbeit wurden bis dato vor allem im Defensivbereich geerntet. Mit erst 17 Gegentreffern stellt der FC Ingolstadt aktuell die zweitbeste Abwehr der Liga. Nur die Bayern haben hinten bislang weniger zugelassen.
Allerdings kann auch der Rekordmeister ein Liedchen davon singen, wie unangenehm der Bundesliganeuling aus der Audistadt zu bespielen ist. Nur mit Müh und Not setzte sich das Münchener Starensemble vor Wochenfrist mit 2:0 gegen den oberbayerischen Nachbarn durch.
Ehe Robert Lewandowski das Spiel mit einem Doppelschlag in Halbzeit zwei doch zu Gunsten der Bayern entschied, ist die Guardiola-Elf aber immer wieder gehörig ins Wanken geraten. Dass am Ende nicht mehr für die Schanzer herausgesprungen ist, war einzig und allein der größten Ingolstädter Problemzone geschuldet: dem Angriff.
Keine andere Bundesligamannschaft agierte vor dem gegnerischen Gehäuse bislang harmloser als die Hasenhüttl-Elf, für die vor dem 17. Spieltag erst elf mickrige Törchen zu Buche stehen.
Manager Thomas Linke nimmt die Angriffsabteilung dennoch in Schutz. Man müsse sehen, wie intensiv die FCI-Angreifer gegen den Ball arbeiten. Mehr als die Stürmer in jedem anderen Bundesligaverein. Daher sei klar, dass beim Abschluss oft die Konzentration fehle.
Chicharito trifft und trifft
Dem Gast aus Leverkusen ist es in den vergangenen Wochen nur allzu oft ähnlich ergangen. Ohne seine mexikanische Torgarantie namens Chicharito (10 Tore in 13 Bundesligaspielen) hätte der Werksklub zwischen dem 11. und dem 15. Spieltag nämlich nur einen einzigen Treffer erzielt.
Dementsprechend mager gestaltet sich die über diesen Zeitraum hinweg erzielte Punkteausbeute. Nur vier mickrige Zähler brachten die Bayer-Stars zwischen dem 31. Oktober und dem 05. Dezember auf die Habenseite.
Abbildung oben: Bet365-Torschützenwetten zur Partie Ingolstadt gegen Leverkusen – trifft Chicharito auch gegen die Schanzer ins Schwarze?
Erst am vergangenen Samstag sollte sich das Blatt für die Werkself wieder zum Guten wenden. Ausgerechnet die zuvor zehn Mal in Serie ungeschlagenen Gladbacher Fohlen wurden mit einem beeindruckenden 5:0-Erfolg aus dem Stadion geschossen.
„Kies“ sorgt für die Trendwende
Erfreulich war dieser Erfolg jedoch nicht nur aufgrund seiner Höhe. Auch das umjubelte Startelf-Comeback von Bankdrücker Stefan Kießling, der mit zwei Treffern und vier Torbeteiligungen mächtig Eigenwerbung betrieb, brachte die BayArena zum Kochen.
Langsam aber sicher scheint in Leverkusen also wieder Ruhe einzukehren. Zumal die Werkself am vergangenen Dienstag auch im Pokal eine Runde weitergekommen ist.
Bei der heute nur noch viertklassigen SpVgg Unterhaching, die dem Klub im Jahr 2000 die Meisterschaft entriss und damit in ein Trauma stürzte, setzten sich Kießling & Co. lockerleicht mit 3:1 durch.
Mit diesem Erfolg im Rücken kann auch Trainer Roger Schmidt, der zuletzt schwer in die Kritik geraten war, etwas gelassener nach Ingolstadt reisen.