Vorschau und Wettquoten Vergleich zum Bundesliga Spiel SC Freiburg gegen SV Werder Bremen – Anstoß am Samstag, den 01. April 2017 um 15:30 Uhr in Freiburg
Wenn der SC Freiburg am Samstag Werder Bremen empfängt, dürfen sich die Fans vor allem eines erwarten: Tore, Tore, Tore!
Kein Wunder: Immerhin stehen sich im Schwarzwaldstadion zwei Teams aus dem Klub der 40er gegenüber – und damit ist weder das Durchnittsalter der konkurrierenden Mannschaften, noch die Dauer der jeweiligen Bundesliga-Zugehörigkeit gemeint.
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Stattdessen handelt es sich um die – aus Vereinssicht – eher zweifelhafte Ehre, dass sowohl der achtplatzierte Sport-Club (42) als auch der 13. aus Bremen (44) zu jenen sechs Bundesligisten zählen, die im Laufe dieser Saison bereits 40 oder mehr Treffer hinnehmen mussten.
Die Entwicklung stimmt
Ernsthafte Panik will angesichts der „Gegentreffer-Flut“ jedoch weder hüben noch drüben aufkommen. Auch, weil beide Kontrahenten in den vergangenen Wochen einen merklichen Aufwärtstrend verzeichneten.
„Die Abwehr hat die Erwartungen bislang total erfüllt.“
– Sportvorstand Jochen Saier ist mit den Freiburger Defensiv-Leistungen hochzufrieden.
Davon zeugt nicht zuletzt ein Blick auf die jüngsten fünf Partien, im Laufe derer die von Christian Streich betreuten Gastgeber nur eine und die von unter den Fittichen von Alexander Nouri überhaupt keine Niederlage hinnehmen mussten.
SC Freiburg gegen Werder Bremen – die Wettquoten im Vergleich
Während der Aufsteiger dabei insgesamt sechs Zähler sammelte, brachten es die Bremer sogar auf deren 13 – was zur Folge hat, dass an der Dreisam weiter von der Europa League und an der Weser von der frühzeitigen Rettung geträumt werden darf.
Im Breisgau regiert die Bescheidenheit
In der Tat befindet sich der notorische Underdog aus Freiburg aktuell auf einem guten Weg, sich zum erst vierten Mal in der Klubgeschichte für das internationale Geschäft zu qualifizieren. Platz acht und nur zwei Zähler Rückstand auf den ersten Europacup-Startplatz sprechen diesbezüglich eine deutliche Sprache.
Allein: Von all dem wissen wollen sie im Breisgau nichts!
Dafür, so Sturm-Routinier Nils Petersen, sei es schlichtweg noch zu früh. Erst recht, mit Blick auf die bevorstehende Englische Woche, vor der Freiburgs Edel-Joker mit Werder-Vergangenheit im Interview mit der Kreiszeitung noch einmal eindringlich warnte:
„Wir spielen jetzt gegen drei Konkurrenten (Anm.: Bremen, Wolfsburg, Mainz), die unter uns stehen. Das kann auch böse ausgehen. Oder auch gut, dann blicken wir wirklich Richtung Europa.“
Dessen ist sich offenbar auch Petersen Teamkollege Christian Günther bewusst: „Das sind drei „6-Punkte-Spiele”, drei wichtige Partien. Wir können uns ein richtiges Polster aufbauen oder aber die Mannschaften kommen bis auf drei Punkte an uns heran.“
???? Christian Günter: "Bremen wird eine schwere Aufgabe für uns."
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— SC Freiburg (@scfreiburg) 28. März 2017
Deshalb erwartet Freiburgs Gelb-vorbelasteter Dauerbrenner (2154 Spielminuten – nur Keeper Alexander Schwolow stand länger auf dem Platz) am Samstag einen erbitterten Fight. Grund dafür sei nicht zuletzt jene Tatsache, dass sich die Gäste derzeit auch noch mächtig im Aufwind befinden:
„Bremen hat in den letzten Spielen sehr viel Selbstvertrauen getankt. Sie haben das System etwas umgestellt, was ihnen sehr zugute kommt. Das wird eine ganz schwere Aufgabe für uns. Bremen ist sich bewusst, dass sie punkten müssen.“
Bauer: „Wir haben aller wieder Bock zu spielen“
Günther hat recht: Nach vier Siegen und einem Remis in den jüngsten fünf Partien ist die Bremer Brust momentan so breit wie lange nicht. Dumm nur, dass der Höhenflug nach dem furiosen 3:0 Sieg über Champions League-Anwärter durch die Länderspielpause vorübergehend gestoppt wurde.
So mancher Bremer hätte auf das freie Wochenende daher gut und gerne auch verzichten können. Doch, wer weiß? Womöglich hatte die kurze Durschnaufphase im Nachhinein betrachtet sogar ihre guten Seiten?
Video: Vom Prügelknaben zum gefeierten Helden – die Entwicklung von Keeper Felix Wiedwald gilt als Sinnbild für den Werder-Aufschwung. (Quelle: YouTube/kicker)
Zum Beispiel jene, dass bei den Werderanern in den vergangenen beiden Wochen jede Menge Vorfreude auf das Duell an der Dreisam angestaut hat – was Abwehrmann Robert Bauer gegenüber der Kreiszeitung auch bestätigt: „Wir haben alle wieder Bock zu spielen.“
Ziel dabei sei es, „an unsere letzten Leistungen anzuknüpfen“. Schließlich handele es sich bei den Freiburgern um einen „starken Gegner“, gegen den sich der Silbermedaillengewinner von Rio dennoch gute Siegchancen ausrechnet.
Begründung: „Bei Werder ist die Qualität höher. Wir haben mehr individuelle Klasse.“
Werder ohne Gnabry – Streich schöpft aus dem Vollen
Ein beträchtliches Stück ihrer individuellen Klasse büßen die Bremer am Samstag jedoch ein. Grund dafür ist der Ausfall von Topscorer Serge Gnabry (zehn Tore/ ein Assist), der weiterhin an einer Muskelverletzung im Adduktorenbereich laboriert.
Stand jetzt ist sogar davon auszugehen, dass Werders bester Auswärtstorschütze deshalb auch am Dienstag gegen Schalke verletzt fehlen wird. Mit einer Rückkehr des 21-Jährigen, heißt es aus der medizinischen Abteilung, sei frühestens am 07. April gegen Frankfurt zu rechnen.
Zudem nicht dabei: Die beiden Langzeitverletzten Clemens Fritz (Syndesmosebandriss) und Izet Hajrovic (Kreuzbandriss).
Wussten Sie, dass…Werder offenbar an einer Rückholaktion von Davie Selke (RB Leipzig) arbeitet?
Der im Vorjahr von Bremen nach Leipzig gewechselte U21-Nationalspieler ist mit seiner Joker-Rolle bei den Bullen angeblich nicht mehr zufrieden. Sein Plan sei es daher, den Brause-Klub im Sommer wieder zu verlassen.
Deshalb, so Frank Baumann vielsagend, sei es als Manager von Werder Bremen seine Pflicht, sich „mit der Personalie Selke“ zu beschäftigen.
Dem heimischen Sport-Club steht am Samstag dagegen aller Voraussicht nahezu das komplette Personal zu Verfügung. Einzig Nicolas Höfler wird das bevorstehende Heimspiel aufgrund von anhaltenden Knieproblemen verpassen.
Wohl auch deshalb sehen die Wettanbieter den heimstarken Tabellen-8. (Bilanz: sieben Siege, ein Remis, vier Niederlagen) gegen die wiederauferstandenen Werderaner leicht in der Favoritenrolle.
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