Vorschau und Wettquoten Vergleich zum Bundesliga Spiel SC Freiburg gegen TSG 1899 Hoffenheim am 22. Spieltag – Anstoß am Samstag, den 21. Februar 2015 um 15:30 Uhr
Das emotional heiße Eisen “Derby” handelt die TSG Hoffenheim auch in der unlängst gestarteten Rückrunde binnen weniger Tage ab: Nachdem die Mannschaft von Markus Gisdol am vergangenen Wochenende dank eines Herzschlagfinales gegen den kriselnden VfB Stuttgart knapp die Oberhand behielt, bekommen die Kraichgauer nun in Freiburg gleich das nächste Kellerkind vorgesetzt. Die Hoffnung auf ein ähnlich erfolgreiches Ende wird dabei jedoch zumindest von der jüngeren Erfahrung nicht gestützt – gegen die 1899er gelingt es dem Sport-Club schließlich ziemlich verlässlich, stets auch noch die allerletzten Kräfte zu mobilisieren.
Erhöhtes Aufkommen an Unentschieden im Derby
Schon in der Hinrunde waren die Kraichgauer folglich trotz des Schwungs eines vorangegangenen 2:0-Derbysieges in Stuttgart vor heimischer Kulisse nur haarscharf an einer Niederlage gegen die damals noch komplett sieglosen Freiburger vorbeigeschrammt; nachdem sich die Hoffenheimer nahezu während der gesamten Partie im Rückstand befanden, stellte erst Vestergaard in der dritten Minute der Nachspielzeit mit seinem Treffer zum 3:3 den späten Gleichstand her. Mit eben diesem Resultat hatten sich die Mannschaften zudem bemerkenswerterweise auch schon im Vorjahr in der Rhein-Neckar-Arena getrennt: Und da überdies auch das letzte Duell in Freiburg mit einem 1:1 zu Ende ging, kann über das Lieblingsresultat beider Teams im Derby eigentlich kaum noch ein Zweifel bestehen.
Freiburg gegen Hoffenheim – die Wettquoten im Vergleich
Auch die Gesamtbilanz nach 11 absolvierten Vergleichen weist mit insgesamt 6 Unentschieden eine erstaunliche Häufung von Punkteteilungen aus: Wurde dagegen doch einmal ein Triumphator ermittelt, hatten die Freiburger Hausherren mit 3:2 Siegen ein kleines bisschen häufiger das glücklichere Ende für sich. In den süddeutschen Prestigeduellen gab sich der Sport-Club folglich nicht mit seinem ansonsten auch gern selbst formulierten Status als Ausbildungsverein zufrieden – in der Mannschaft von Christian Streich juckt es offenbar jedem Spieler in den Füßen, den finanziell ungleich besser aufgestellten Hoffenheimern stets auf Neue den Sprung in einen der internationalen Wettbewerbe zu vermasseln.
Abbildung oben: Die jüngsten Duelle zwischen Freiburg und Hoffenheim verliefen immer äußerst knapp – die letzten drei Partien endeten jeweils mit einem Remis.
Der jüngste Aufschwung greift hier wie dort zu kurz
Allerdings dürfte den Freiburgern natürlich auch in einem Nachbarschafts-Duell die Jacke deutlich näher als die Hose sein: Zwar ziehen die Gastgeber den Kraichgauern ganz besonders gerne die Ohren lang, mehr noch werden die am Samstag zu vergebenden Zähler aber fraglos für den eigenen Kampf um den Klassenerhalt gebraucht. Obwohl sich die Lage der am Tabellenende überwinternden Mannschaft durch die beiden Siege gegen Frankfurt und bei der Berliner Hertha bereits minimal entspannte, werden bis zur tatsächlichen Rettung vermutlich noch sehr viel Blut, Schweiß und Tränen fließen müssen – der aktuell belegte Relegationsplatz lässt in jedem Falle keinen Zweifel daran, dass der Sport-Club bis auf weiteres überhaupt nichts zu verschenken hat.
Dies trifft allerdings nicht minder auf die Gäste zu, die noch immer an den drei Niederlagen (gegen Augsburg, Bremen und Wolfsburg) der zum Rückrundenauftakt absolvierten englischen Woche zu knabbern haben: Wenngleich der Rückstand auf Rang sechs nach wie vor nur überschaubare drei Zähler beträgt, wird nun so langsam aber sicher ein positiver Lauf gebraucht, wenn es demnächst tatsächlich etwas mit der erstmaligen Teilnahme an der Europa League werden soll. Der hart erkämpfte Glückssieg gegen den VfB Stuttgart kann folglich nicht mehr als ein Anfang gewesen sein – für den ganz großen Coup gilt es nunmehr auch, endlich einmal gegen den regelmäßigen Punktedieb aus Freiburg über den eigenen Schatten zu springen.