Vorschau und Wettquoten Vergleich zum Bundesliga Spiel SC Freiburg gegen SC Paderborn am 31. Spieltag – Anstoß am Samstag, den 2. Mai 2015 um 15:30 Uhr
Endspielstimmung im Breisgau: am kommenden Samstag geht es für den SC Freiburg im Kellerduell mit dem SC Paderborn (15:30 Uhr) ans Eingemachte. Schließlich würden sich die Hausherren mit einem vollen Erfolg wohl endgültig aus den Schlingen des Abstiegskampfes befreien. Ein Punktverlust könnte allerdings zugleich den ersten Schritt in Richtung Zweitklassigkeit bedeuten. Angesichts der jüngsten Freiburger Darbietungen gegen das schwäbische Schlusslicht aus Stuttgart vergangene Woche scheint ein solches Horror-Szenario allerdings kaum denkbar. Nicht zuletzt aufgrund des immensen Überlebenswillens, den die Streich-Elf in der Mercedes Benz Arena an den Tag legte und der den Breisgauern die nötige Reife für den beinharten Abstiegskampf attestiert.
Freiburg stemmt sich gegen den Abstieg
Selbst in Anbetracht eines 0:2-Rückstandes konnten die Freiburger in Abschnitt zwei nochmals sämtliche Kräfte mobilisieren, einer sichtlich überraschten Stevens-Elf die Schneid abgekauft und letzten Endes doch noch einen Punkt aus der schon verloren geglaubten Partie ergattern. Während die Moral bei vielen Freiburgern also grundsätzlich zu stimmen scheint, sind es die nackten Zahlen, die den Vereinsverantwortlichen vor dem Sechspunktespiel gegen Paderborn dann doch die Sorgenfalten ins Gesicht treiben. Seit vier Spielen haben die Freiburger keinen Sieg mehr eingefahren. Zudem ist den wichtigen Spielen gegen Stuttgart und Mainz – statt der erhofften sechs – lediglich ein Zähler entsprungen.
Freiburg gegen Paderborn – die Wettquoten im Vergleich
Die Abstiegsangst bleibt somit auch vier Runden vor der Endabrechnung allgegenwärtig. Ein Gefühl, mit dem man in Ostwestfalen mittlerweile gut umzugehen weiß. Immerhin schien man sich dort nach einer sechs Spiele andauernden Torsperre hinter vorgehaltener Hand bereits mit dem Abstieg aus der Bundesliga arrangiert zu haben. Bis gerade im entscheidenden Moment doch nochmal der Knopf aufging – zumindest vor heimischer Kulisse. In der Fremde hat sich am Paderborner Offensivproblem indessen wenig geändert. Vier Auswärts-Niederlagen in Folge ohne Torerfolg lassen den SCP jedenfalls nicht unbedingt mit breiter Brust in den Breisgau reisen.
Abbildung oben: Erst einmal standen sich Freiburg und Paderborn in der Bundesliga gegenüber. Ein Sieger konnte damals jedoch nicht ermittelt werden.
“Können gegen jeden punkten”
Ferner scheint den Paderbornern im entscheidenden Moment oftmals auch das nötige Quäntchen Glück zu fehlen, wie das 2:2 in Bremen schonungslos vor Augen führte. Trotz einer komfortablen 2:0-Führung ließ man ein im Großen und Ganzen harmloses Bremen mit dem Anschlusstreffer in der 45. Minuten nochmals auf den Turnaround hoffen. Und so kam, was kommen musste: anstelle teils vielversprechende Torchancen in einen erneuten Zwei-Tore-Vorsprung umzumünzen, fing sich die Breitenreiter-Elf in der Schlussphase nochmals den Ausgleich ein und musste sich letztlich mit einer Punkteteilung zufriedengeben.
Für Trainer Breitenreiter, der den Paderbornern laut Bild-Informationen auch über die Saison hinaus die Treue halten dürfte, allerdings kein Grund, den Kopf in den Sand zu stecken: „Die vergangenen Wochen haben aber gezeigt, dass wir gegen jeden punkten können, außer vielleicht gegen den FC Bayern. Diesen Weg wollen wir weitergehen.“ Anderer Meinung sind dagegen die Wettanbieter, laut denen die Ostwestfalen die Rückfahrt aus Freiburg mit leeren Händen antreten werden. In dem Fall würde das Szenario eines Abstiegs bereits in greifbare Nähe rücken, schließlich lassen die bevorstehenden Spiele gegen Wolfsburg und Schalke nicht unbedingt auf einen reichhaltigen Punktzuwachs schließen.