Vorschau und Wettquoten Vergleich zum Bundesliga Spiel Borussia Mönchengladbach gegen TSG Hoffenheim am 12. Spieltag – Anstoß am Samstag, den 26. November 2016 um 15:30 Uhr
Die Lage in der Bundesliga ist kritisch bei Borussia Mönchengladbach. Das war sie schon letzte Woche und sie hat sich nach der 1:2-Heimniederlage im Rhein-Derby gegen den 1. FC Köln auch noch drastisch verschärft.
Nach sechs sieglosen Spielen, aus denen sie nur zwei Punkte holten, sind sie auf Rang 13 abgerutscht, haben nur zwölf Punkte nach elf Saisonspielen auf dem Konto und sind der Abstiegszone näher als den anvisierten Europapokal-Rängen.
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Leichter wird die Aufgabe für die „Fohlen“ auch am kommenden Spieltag nicht – da kommt mit TSG 1899 Hoffenheim eine der Überraschungsmannschaften des ersten Saisondrittels in den Borussia-Park.
Die Hoffenheimer sind in dieser Saison in der Liga noch ungeschlagen – fünf Siegen stehen sechs Unentschieden gegenüber. Während sich die Gladbacher schon langsam mit dem Abstiegskampf auseinandersetzen, steht die TSG dort, wo Gladbach gerne wäre: Auf Rang 5.
Gladbach gegen Hoffenheim – die Wettquoten im Vergleich
Wie lange hält Gladbach noch an Trainer Schubert fest?
Trotz der angespannten Lage und der gedrückten Stimmung in Mönchengladbach gibt es keine Trainer-Diskussion. Zumindest noch nicht – und nicht offziell.
Gladbach-Sportdirektor Max Eberl steht hinter seinem Trainer Andre Schubert. „Dass im Fußball immer ein Kopf rollen muss, bloß weil Modeste mit einem angeköpften Kopfball trifft und ein Freistoß reingeht, das mache ich nicht mit.”
In der Tat war die Heimniederlage gegen den 1. FC Köln am vergangenen Spieltag mehr als unglücklich. Die „Fohlen“ spielten stark und waren auch in vielen Belangen besser als der „Effzeh“ – so hatten sie am Ende mehr Torschüsse (20:11), mehr Ecken (7:3) und mehr Ballbesitz (60 Prozent).
Nur mehr Tore hatten sie nicht. Lediglich das eine von Kapitän Lars Stindl, der damit das erste Gladbach-Tor nach fünf torlosen Liga-Spielen bzw. 495 Minuten erzielte. Dass es aber nicht zum ersten Sieg seit dem 24. September (damals 2:0 zu Hause gegen Ingolstadt) reichte, lag an den von Eberl beschriebenen unglücklichen Umständen.
Somit verloren die Gladbacher erstmals seit Januar und nach zwölf Liga-Heimspielen ohne Niederlage auf eigenem Platz und erstmals seit Oktober 2008 verließ Köln den Borussia-Park als Sieger.
Video: Gladbach-Trainer Andre Schuberg über das Derby, die Taktik und die Krise. (Quelle: YouTube/SPOX)
Stindl: “Wir sind in einer schwierigen Situation. Das ist allen bewusst.” Auch Eberl. Auch deshalb stellte er klar, dass der Trainer nicht zur Debatte stehe. Es gehe um Kontinuität, Vernunft und diese Phase durchzustehen.
Eberl vertraut Schubert, dessen Vertrag justament vor der Sieglos-Serie verlängert wurde, die Wende zu schaffen. „Erst wenn die Arbeit nicht mehr funktioniert, muss man sich als Verein Gedanken machen. Aber das habe ich gegen Köln nicht gespürt.“
Ein Vertrauensvorschuss, den Schubert bald mit Toren und Punkten zurückzahlen muss. Das weiß auch er selbst. Auf die Frage, was ihm dieses Vertrauen bedeutet: „Nichts. Das Vertrauen hat man als Trainer immer – bis zu dem Tag, an dem man es entzogen bekommt.“
Ob es dann schon bei einer Heim-Niederlage gegen Hoffenheim am kommenden Samstag dazu kommt?
Hoffenheim: Unzufrieden trotz Vereinsrekord
Dazu müsste die TSG aber weitaus konsequenter bei ihrer Chancenverwertung sein als im letzten Spiel.
Gegen den HSV wurden zahlreiche Großchancen versiebt, womit es nur zu einem 2:2 gegen den Tabellenletzten reichte.
Zwar hat Hoffenheim damit den Vereinsrekord (elf Bundesligaspiele ohne Niederlage) weiter ausgebaut, doch wirklich zufrieden war mit dem Remis aber niemand.
Schon gar nicht TSG-Coach Julian Nagelsmann.
“Wenn wir das gemacht haben, was wir in der Halbzeit angesprochen haben, waren wir im gegnerischen Fünfmeterraum. Wir hatten alleine in der zweiten Halbzeit vier hundertprozentige Torchancen. Da erwarte ich, dass wir Tore machen.“
Gegen Gladbach soll es nun besser laufen – auch, um den Anschluss nach ganz oben nicht zu verlieren. Derzeit liegt Hoffenheim mit 21 Punkten auf Rang 5. Mitten im Pulk von fünf Mannschaften mit derselben Punkteausbeute.
Mit nur einem Punkt oder gar einer Niederlage in Gladbach könnte Hoffenheim auf Rang 7 abrutschen. Mit einem Sieg könnten sie mit den Bayern (haben 24 Zähler) gleichziehen, sollten diese am Samstagabend in Leverkusen verlieren.
Gladbach hat von den letzten vier Liga-Spielen gegen Hoffenheim drei gewonnen
Doch die „Fohlen“ wollen sich nicht nicht so einfach ihrem Schicksal ergeben – schon gar nicht in einer Woche mit drei Heimspielen. Nach Köln kommt am Mittwoch Manchester City (Champions League) und am Samstag Hoffenheim in den Borussia-Park.
Laut Statistik stehen die Chancen dafür auch recht gut. Von den letzten vier Bundesliga-Heimspielen gegen Hoffenheim haben die Gladbacher keines verloren – einem Remis (Saison 2013/2014) stehen drei Siege gegenüber.
Wie in der vergangenen Spielzeit als die Gladbacher im April mit 3:1 gewannen. In der Coaching-Zone standen sich damals schon Andre Schubert und Julian Nagelsmann gegenüber.
Die Wettanbieter haben trotz der sechs sieglosen Bundesliga-Spiele und der Heimniederlage gegen Köln die Gladbacher als Favorit für diese Begegnung auserkoren – obwohl Hoffenheim in der Auswärtstabelle mit zwei Siegen und drei Remis auf Rang 4 liegt.
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