Vorschau und Wettquoten Vergleich zum Bundesliga Spiel Hamburger SV gegen Bayer 04 Leverkusen am 10. Spieltag – Anstoß am Samstag, den 01. November 2014 um 15:30 Uhr
Die überschaubare Bilanz von nur fünf Zählern aus sechs Partien muss leise Zweifel wecken, ob der HSV mit der Verpflichtung von Joe Zinnbauer tatsächlich den Stein der Weisen gefunden hat: Obwohl sich die Rautenträger in den vergangenen Wochen bisweilen deutlich verbessert präsentierten, muten die aktuellen Resultate doch noch immer wie jene eines kommenden Absteigers an. Besserung ist jedoch möglicherweise schon an diesem Wochenende in Sicht – mit Bayer Leverkusen bekommt es der Bundesliga-Dino schließlich endlich wieder mit einem Spitzenteam zu tun.
Der HSV versetzt Top-Teams in Angst und Schrecken
Sind hochambitionierte Gegner in aller Regel so ziemlich das Schlimmste, was einem im Tabellenkeller festhängenden Team passieren kann, blickt der HSV aktuell erstaunlicherweise auf eine stattliche Liste an erfolgreichen Favoritenstürzen zurück: So heimsten die Norddeutschen in der laufenden Saison ausgerechnet in den vermeintlich undankbaren Duellen gegen den Titelverteidiger aus München und den Vizemeister aus Dortmund starke vier Zähler ein. Obendrein wurde auch dem im Höhenflug befindlichen Hoffenheim ein weiteres Pünktchen abgetrotzt – offensichtlich klotzt so mancher Rautenträger gegen die Elite des deutschen Fußballs ganz besonders ran.
Hamburg gegen Leverkusen – die Wettquoten im Vergleich
Die diesbezügliche Qualität der Hamburger Hausherren haben im vergangenen Jahr nicht zuletzt auch schon die Werkskicker zu spüren bekommen: Bei der unnötigen 1:2-Niederlage im April wurde Bayer die zweifelhafte Ehre zu Teil, dem HSV die letztlich für die Rettung des Relegationsplatzes maßgeblichen Punkte überlassen zu haben. Historisch versierte Tipper wissen jedoch, dass derartige Geschenke keineswegs die Regel sind – zuvor war Leverkusen immerhin vier Mal in Folge ungeschlagen aus der Imtech Arena zurückgekehrt.
Abbildung oben: Leverkusen konnte drei der jüngsten fünf Partien gegen den HSV für sich entscheiden. Einzig im Frühjahr setzte es für die Werkself eine empfindliche 1:2-Pleite.
Schließt sich gegen Bayer der Kreis?
Dass die im Frühjahr erlittene Pleite in der Hansestadt ein ganz seltener Ausreißer war, lässt zudem die erbarmungswürdige Heimbilanz des HSV erkennen: Seit eben jenem 2:1-Triumph war den Rothosen schließlich kein einziger Heimerfolg mehr in der Bundesliga vergönnt. Seit seinem Amtsantritt konnte sich Joe Zinnbauer im heimischen Rund folglich bestenfalls für gelegentliche Punktgewinne feiern lassen – gerade diese schwarze Serie dürfte für die Hausherren jedoch ein enormer Ansporn sein, für den erhofften Erfolg alle Hebel in Bewegung zu setzen.
Allerdings könnte selbst einer der seltenen Hamburger Gala-Tage momentan zu wenig sein, um die Werkself am Samstagnachmittag unangenehm zu überraschen: Auch wenn sich Bayer kürzlich erst wieder beim Gastspiel in Stuttgart nicht dafür zu schade war, einem eigentlich schon K. o. gegangenen Gegner doch noch freundliche Aufbauhilfe zu leisten, kann die aktuelle Serie von bereits sieben ungeschlagenen Pflichtspielen in Folge nun beim HSV nur eine deutliche Favoritenstellung nach sich ziehen. Die vermeintlich klaren Verhältnisse könnten Roger Schmidt allerdings in Versuchung führen, manch einem Leistungsträger zum Start der englischen Woche eine kleine Verschnaufpause zu gönnen – und wie man unter anderem aus dem Vorjahr zu berichten weiß, war das Rotieren noch nie zu den Stärken von Bayer zu zählen.