Beim Hamburger SV ist irgendwie alles beim Alten. Während sich im Umfeld um die vermeintliche Grundsteinlegung für den Weg in eine bessere Zukunft bemüht wird, geraten tagesaktuelle sportliche Belange in den Hintergrund. Ein Blick auf die Tabelle verrät aber womöglich den Grund hierfür. Schließlich dümpeln die Hamburger zu Mitte der Saison mal wieder meilenwert entfernt von den eigenen Erwartungen im unteren Tabellendrittel herum und müssen sich durchaus Sorgen um den Abstieg machen.
Was spricht für den HSV?
Nach zuletzt drei Niederlagen in Folge rangieren die Hamburger nämlich nur noch auf Platz 14 und haben zwei Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz. Zum Rückrundenstart bekommt es das Team von Bert van Marwijk mit Schalke 04 zu tun und könnte einen Dreier mehr als gut gebrauchen. Nach drei Niederlagen in den letzten vier Heimspielen und angesichts von überhaupt erst zwei Heimsiegen in dieser Saison könnten die Aussichten auf den fünften Saisonerfolg allerdings wesentlich besser stehen. Einzig die Wankelmütigkeit der Schalker könnte sich am Ende für den HSV als Trumpf herausstellen.
Hamburg gegen Schalke – die Wettquoten im Vergleich
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Fehlende Konstanz
So richtig ins Rollen ist Schalke in dieser Saison noch nicht gekommen. Bisher konnte das Team von Jens Keller vor allem spielerisch nicht überzeugen und musste sich zur Winterpause mit einem enttäuschenden siebten Rang begnügen. Angesichts des dicht gestaffelten oberen Tabellendrittels hat der Revier-Club allerdings die Champions-League-Plätze längst noch nicht aus den Augen verloren und könnte sich mit einem Zwischenspurt in eine entsprechende Angriffsposition vorschieben.
Abbildung oben: Auszug aus den Statistik-Daten zu den jüngsten Leistungen des HSV, hier gesehen beim Wettanbieter Tipico. Der Testspielsieg über den Schweizer Serienmeister FC Basel und die jüngste Strukturreform im Verein geben dem zuletzt arg gebeutelten Bundesliga-Dino wieder etwas Hoffnung .
Irgendwie auf Augenhöhe
Da die Schalker keine ihrer vergangenen drei Auswärtsbegegnungen für sich entscheiden konnten und bereits im Hinspiel nicht über ein 3:3-Unentschieden hinauskamen, bleibt es allerdings fraglich, ob der Champions-League-Achtelfinalist seine individuelle Überlegenheit wird ausspielen können. Es steht demnach in jedem Falle eine spannende Partie zu erwarten, in der zwei Vereine, die zeitweise mehr mit sich selbst als den eigenen sportlichen Leistungen beschäftigt scheinen, im direkten Vergleich auf dem Prüfstand stehen.