Vorschau und Wettquoten Vergleich zum Bundesliga Spiel Hamburger SV gegen TSG 1899 Hoffenheim am 27. Spieltag – Anstoß am Samstag, den 19. März 2016 um 15:30 Uhr
Nachdem sich der HSV lange zierte, steigt der Bundesliga-Dino nun am kommenden Wochenende möglicherweise doch noch in den Kampf um den Klassenerhalt ein: Das am Samstag im Volkspark gastierende Hoffenheim könnte die Gastgeber ein gehöriges Stück in Richtung Abgrund ziehen.
Der aktuell noch sieben Zähler betragende Vorsprung auf den Relegationsplatz würde sich mit der 6. Heim-Niederlage der Saison auf einen Schlag fast halbieren – und es darf als gesichert angesehen werden, dass nach einer solchen Schlappe umgehend das große Zittern in Hamburg beginnt.
Hoffenheim steht unter Dampf
Bereits vor dem gefühlten Sechs-Punkte-Spiel dürften es die Gastgeber mit Argwohn betrachten, dass die TSG unter Julian Nagelsmann gehörig an Gefährlichkeit gewonnen hat; seit dem kürzlich vollzogenen Trainerwechsel hat das Team schon häufiger als unter den beiden Vorgängern triumphiert.
HSV gegen Hoffenheim – die Wettquoten im Vergleich
Während es sowohl Marcus Gisdol als auch Huub Stevens in ihren zehn verantworteten Partien an der Seitenlinie jeweils nur auf einen Dreier brachten, feierte Hoffenheim zuletzt mit dem jungen Nagelsmann bereits im sechsten Spiel den dritten Sieg.
“Zum Schluss wurde es ein Schweinespiel. Am Anfang waren wir sehr gut drin. Wir haben fast nichts zugelassen. Gegen Ende war es der eine oder andere Ballverlust zu viel und wir hatten kaum noch Entlastung.”
– Nach dem jüngsten 1:0 gegen den VfL Wolfsburg konnte sich Oliver Baumann diebisch darüber freuen, dass es auch für Erfolge in “Schweinespielen” drei Punkte gibt.
Diese beeindruckende Bilanz hat allerdings den kleinen Schönheitsfehler, dass der Klub derzeit nur in der heimischen Rhein-Neckar-Arena erfolgreich ist; die Gastspiele in Bremen, Dortmund und Stuttgart waren hingegen gerade einmal für ein weiteres Pünktchen gut.
Auswärts wartet die TSG noch auf den Aufschwung
Selbst der jüngste Trainer der Bundesliga-Geschichte konnte somit noch nichts daran ändern, dass der Klubs aus Hoffenheim die auswärtsschwächste Truppe der Liga stellt; nach 13 absolvierten Auftritten schlägt nur ein einziger Sieg beim FC Augsburg zu Buche.
Video: Hoffenheims Rechtsverteidiger Pavel Kaderabek im Interview (Quelle: YouTube/TSG1899Hoffenheim)
Diese maue Ausbeute findet spannenderweise auch in der langfristigen Bilanz beim HSV ihre Entsprechung; aus den sieben in der Hansestadt ausgetragenen Vergleichen gingen die Gäste nur im Jahr 2013 als Sieger hervor – dieser Erfolg fiel dann allerdings gleich ein bisschen happiger aus.
Während sich die Hamburger bei jener Niederlage mit einem glatten 1:5 vorführen ließen, gab es an den anderen Heimspielen gegen Hoffenheim nur wenig zu bemängeln – vier Dreier und zwei Remis sind gerade für den zuletzt stets darbenden Dino eine herausragende Bilanz.
Obwohl die Heimstärke der Norddeutschen auch in der laufenden Spielzeit oft zu wünschen übrig ließ, scheint der endgültige Sicherheit versprechende Sieg für den HSV deshalb kein Ding der Unmöglichkeit zu sein.
Abbildung oben: Hoffenheim hat nur eines der letzten fünf Duelle mit dem HSV verloren.
Personalnot beim HSV
Obendrein ist es eine wichtige Beruhigungspille, dass sich selbst ein Fehlschlag im Normalfall umgehend korrigieren lassen sollte: Auch in den beiden kommenden Wochen bekommt es der HSV schließlich jeweils mit schlechter platzierten Mannschaften (Hannover und Darmstadt) zu tun.
Angesichts dieser erfreulichen Perspektive dürfte sich zunächst auch der Schock darüber in Grenzen halten, dass der Klub gegen Hoffenheim auf seinen gefährlichsten Torjäger verzichten muss; Nicolai Müller holte sich beim 0:1 in Leverkusen seine fünfte Gelbe Karte der Spielzeit ab.
Da zudem aber auch der aus Gladbach entliehene Drmic aufgrund eines Knorpelschadens wohl nie mehr im HSV-Dress zu sehen ist, wächst sich die Lage im Angriff schon zu einer handfesten Misere aus – das Toreschießen hatten die Gastgeber in den letzten Monaten schließlich selbst in absoluter Top-Besetzung nicht unbedingt erfunden.