Vorschau und Wettquoten Vergleich zum Bundesliga Spiel Hamburger SV gegen VfL Wolfsburg am 33. Spieltag – Anstoß am Samstag, den 7. Mai 2016 um 15:30 Uhr
Nur mehr zwei Punkte fehlen dem Hamburger SV bis zum endgültigen Klassenerhalt. Ein Sieg am Samstag (15:30 Uhr) gegen den VfL Wolfsburg und das Thema Abstieg hat sich für den notorisch kriselnden Bundesliga-Dino diesmal überraschend früh erledigt.
Zur Erinnerung: In den beiden Vorjahren mussten die Rothosen nach Saisonschluss noch jeweils zum Nachsitzen in die Relegation. Auch heuer könnte die Norddeutschen dieses Schicksal theoretisch noch ereilen, ein Blick in die Statistikbücher sollte die Pessimisten unter den HSV-Fans allerdings beruhigen.
HSV gegen Wolfsburg – die Wettquoten im Vergleich
Schließlich ist in diesem Jahrtausend noch kein Klub mit 38 Punkten aus dem Fußball-Oberhaus abgestiegen. Trotzdem will man im kommenden Heimspiel lieber auf Nummer sicher gehen. “Da wollen wir mit unseren überragenden Fans den Klassenerhalt perfekt machen”, gab Lewis Holtby bereits die Marschroute vor.
Wolfsburg sucht Weg aus der Krise
Das Selbstvertrauen ist jedenfalls vorhanden, nachdem die Norddeutschen aus den vergangenen beiden Partien vier Punkte mitnehmen konnten.
Und auch die Buchmacher trauen den Gastgebern gegen den VfL offenbar einen vollen Erfolg zu. Nicht umsonst wurden beide Mannschaften von den Bookies – die Quote betreffend – nahezu auf Augenhöhe eingestuft.
Dabei würden die nackten Zahlen die Wolfsburger an und für sich als den Favoriten ausweisen.
Abbildung oben: Die Bilanz spricht ganz klar für die Wolfsburger Gäste.
So liegt etwa der letzte Heimerfolg der Rautenträger gegen den VfL bereits geschlagene neun Jahre zurück (April 2007). Insgesamt sind die Wölfe gegen den HSV seit nunmehr neun Pflichtspielen ungeschlagen – so lange wie gegen keinen anderen aktuellen Bundesligisten.
Allerdings erlebt der Werksklub derzeit eine Schaffenskrise, die es unter Trainer Dieter Hecking in der Form bislang noch nicht gegeben hat. Seit sieben Ligaspielen steht der VfL nun schon ohne einen Sieg da.
Video: Aufgrund der anhaltenden Misere kündigt sich beim VfL in der kommenden Saison ein größerer Umbruch an (Quelle: YouTube/SPOX)
Die jüngste 1:5-Demütigung gegen Borussia Dortmund, welche den bisherigen Tiefpunkt der Wolfsburger Krise markiert, war mittlerweile die vierte Niederlage am Stück.
Doch damit nicht genug: Auch das Thema Europacup hat sich für die Niedersachsen nach dem Debakel endgültig erledigt. Dagegen wäre ein Abstieg des Vizemeisters, der in der Rückrundentabelle mit 13 Punkten den vorletzten Platz belegt, rechnerisch sehr wohl noch im Bereich des Möglichen, wenn auch ziemlich unwahrscheinlich.
Trainingslager soll Köpfe frei machen
Trotz alledem kann Hecking die nun auf die Niedersachsen einprasselnde Kritik nicht vollends nachvollziehen.
„Was über drei Jahre gut war, das muss jetzt nicht in Schutt und Asche gelegt werden, weil es drei Monate in der Bundesliga nicht nach unserem Wunsch verlaufen ist. Auch ich habe meine Arbeit hinterfragt. Wir werden gemeinsam die richtigen Schlüsse ziehen“, versprach der 51-Jährige in der Sport Bild.
Immerhin: Obwohl für den VfL die Meisterschaft praktisch gelaufen ist, nimmt man in Wolfsburg die beiden letzten Partien offenbar sehr ernst.
Nicht ohne Grund schoben die Wölfe nun vor dem Aufeinandertreffen mit dem HSV ein dreitägiges Kurztrainingslager in Grassau am Chiemsee ein.
“Wir halten diese Maßnahme in Vorbereitung auf das Spiel beim HSV für sinnvoll, weil wir so in anderer Umgebung drei Tage lang konzentriert arbeiten können”, sagte Hecking.
Ein Trainings-Schwerpunkt könnte dabei jedenfalls die Defensive betreffen. Schließlich kassierte der Vizemeister in den letzten vier Pflichtspielen 13 Gegentreffer.
Und auch an der mentalen Schraube dürfte in idyllischer Umgebung kräftig gedreht werden, nachdem der VfL seine unerklärliche Auswärtsschwäche nach wie vor einfach nicht in den Griff bekommen mag. Mit nur zehn Punkten bildet die Hecking-Elf im entsprechenden Klassement nämlich das Schlusslicht der Liga.
Nicht unbedingt die besten Voraussetzungen, um am Samstag im Volksparkstadion endlich die Trendwende herbeizuführen.