Vorschau und Wettquoten Vergleich zum Bundesliga Spiel Hamburger SV gegen SV Werder Bremen am 31. Spieltag – Anstoß am Freitag, den 22. April 2016 um 20:30 Uhr
Von den ewigen Rivalen aus Hamburg und Bremen wurde zuletzt noch jede Bundesliga-Saison im Notfall-Modus zu Ende gebracht: Auch vor dem nun anstehenden 104. Nord-Duell sind die Sorgen wieder einmal in beiden Lagern groß.
Während der Abstiegskampf das auf dem Relegationsplatz liegende Werder schon seit Monaten nicht zur Ruhe kommen lässt, nähert sich der Dino allerdings erst auf der Zielgeraden der Spielzeit entschlossenen Schrittes der gefürchteten roten Zone an.
Der HSV kommt ins Schlingern
Vier Niederlagen aus den letzten fünf Partien haben zur Folge, dass es für die Mannschaft von Bruno Labbadia nach einem eigentlich stabilen Jahr doch noch richtig ungemütlich wird: In das Derby am Freitagabend bringt der HSV gerade einmal noch einen Vorsprung von drei Zählern mit.
HSV gegen Bremen – die Wettquoten im Vergleich
Hatten es die Hamburger zuletzt bereits bei den Luftnummern gegen Hoffenheim und Darmstadt versäumt, sich in der Tabelle vorentscheidend abzusetzen, droht nun eine weitere Schlappe gegen Bremen die Schlinge um den Hals der Gastgeber nochmals fester zuzuziehen.
“Wir können Freitag Werder auf Distanz halten oder sogar klar distanzieren. Ich bin lieber in der Situation von heute als in der vor einem Jahr.”
– Noch gelingt es Bruno Labbadia, die sich zuspitzende Lage des HSV zu relativieren – anders als bei seiner Amtsübernahme vor einem Jahr, hat der Dino sein Schicksal derzeit schließlich selbst in der Hand.
Dabei lässt jedoch keineswegs nur der schlechte Lauf der vergangenen Wochen befürchten, dass es für die Rautenträger fortan erst so richtig eklig wird; auch, dass das Nord-Derby im heimischen Volkspark ausgetragen wird, scheint eher ein Nachteil für den HSV zu sein.
In Heimspielen ist (fast) jeder Gast ein Angstgegner
Da die Hamburger im eigenen Rund bereits sieben Niederlagen kassierten, war selbst der zwischenzeitliche Aufschwung an den Heimspielen komplett vorbei gegangen – und paradoxerweise tut sich der HSV daheim vor allem in den so wichtigen Sechs-Punkte-Spielen unendlich schwer.
Video: Der HSV müsste bei einer Niederlage gegen Bremen wieder mal mächtig um den Klassenerhalt zittern. (Quelle: YouTube/SPOX)
Folgerichtig gingen in dieser Saison sämtliche fünf Duelle gegen jene Teams verloren, die sich bei der Anreise in der Tabelle hinter den Hamburgern befunden hatten – notorische Krisen-Klubs wie Hannover, Augsburg oder auch Hoffenheim deckten sich an der Elbe allesamt mit vollen Dreiern ein.
Aufgrund dieser unverständlichen Serie treibt den HSV-Kickern nun vermutlich auch die Ankunft des hanseatischen Nachbarn den Angstschweiß auf die Stirn – zumal obendrein bekannt ist, dass sich der grün-weiße Gast seine seltenen Siege mit Vorliebe in der Fremde verschafft (schon 5 Auswärtssiege).
Wertvollen Schwung für das richtungsweisende Derby hat Werder zuletzt dann allerdings doch im angestammten Weserstadion aufgenommen; beim 3:2 gegen die Wölfe kam es dem Team zugute, dass der VfL nach der unglücklich bestrittenen Partie bei Real Madrid noch ziemlich in den Seilen hing.
Abbildung oben: In den letzten fünf Duellen gewann der HSV zwei und Bremen drei Mal.
Wird der DFB-Pokal zum Bumerang?
Da die Bremer vor wenigen Tagen aber im nationalen Pokal-Halbfinale in München gefordert waren, droht die Elf von Viktor Skirpnik nun selbst die Tücken einer englischen Woche zu spüren zu bekommen – eine optimale Vorbereitung auf einen Abstiegsgipfel sieht ganz sicher etwas anders aus.
Bereits nach den erfolgreich absolvierten ersten vier Runden war schließlich deutlich geworden, dass Werder die Auftritte im DFB-Pokal nicht eben mal einfach so abzuschütteln vermag – das gute Abschneiden im Cup wurde in der Bundesliga mit drei Niederlagen und einem Remis teuer bezahlt.
Den mutmaßlich müden Bremern könnte es allerdings in die Karten spielen, dass auch der HSV mit dem einen oder anderen personellen Problemchen zu kämpfen hat: So muss im Derby etwa der einstige Retter Drobny den rotgesperrten Rene Adler im Kasten vertreten.
Für positive Schlagzeilen hatte unter der Woche dagegen die medizinische Abteilung der Hausherren gesorgt: So scheinen die angeschlagen aus Dortmund zurückgekehrten Lasogga und Müller wieder für einen Einsatz im Auftaktspiel des 31. Spieltages bereitzustehen.