Vorschau und Wettquoten Vergleich zum Bundesliga Spiel Hannover 96 gegen 1. FC Köln am 26. Spieltag – Anstoß am Samstag, den 12. März 2016 um 15:30 Uhr
Für einen kurzen Moment war nach dem völlig unerwarteten 2:1-Sieg in Stuttgart bei Hannover 96 wieder Hoffnung aufgekommen. Zwei Spieltage danach ist die Stimmung beim Schlusslicht aber wieder am Tiefpunkt angelangt.
Kein Wunder, kamen die Niedersachsen doch gleich zweimal heftig unter die Räder. Sowohl im Derby gegen den VfL Wolfsburg als auch im Keller-Duell mit Werder Bremen kassierten die Hannoveraner jeweils vier Gegentreffer. Insgesamt steht nach den beiden vergangenen Ligapartien ein ernüchterndes Torverhältnis von 1:8 zu Buche.
In Hannover gehen langsam die Lichter aus
Angesicht dessen verlieren auch zunehmend die Niedersachsen selbst den Glauben an einen Bundesliga-Verbleib. „Stand jetzt wird es sehr, sehr schwierig. Wir brauchen ein kleines Wunder“, erklärte 96-Kapitän Christian Schulz.
Hannover gegen Köln – die Wettquoten im Vergleich
Auch Trainer Thomas Schaaf musste sich nach der mauen Darbietung gegen Werder Bremen eingestehen, dass jetzt natürlich der Glaube bei allen fehle. „Und nach so einem Spiel mit Recht“, so der 54-Jährige, dessen Mannschaft in den letzten elf Liga-Partien nicht weniger als zehn Niederlagen kassierte.
Obwohl der langjährige Werder-Coach eine desaströse Bilanz bei Hannover aufweist (7 Pleiten in 8 Spielen), beteuert Geschäftsführer Martin Bader im Gespräch mit der Bild, Schaaf weiterhin den Rücken decken zu wollen: „Wir haben Thomas Schaaf aus vollster Überzeugung geholt. Es war die richtige Entscheidung – auch wenn die Ergebnisse nicht passen.“
Ob Bader diese Meinung auch noch Anfang April vertritt, bleibt abzuwarten. Schließlich könnte der Abstieg bis dahin endgültig besiegelt sein. Nämlich dann, wenn Schaaf und seine Mannen auch gegen den 1. FC Köln, Eintracht Frankfurt und den HSV die eigene Negativserie prolongieren.
Zumindest gegen die Domstädter kann Hannover nun mit etwas breiterer Brust als sonst ins Spiel gehen.
„Wir sind in einer Scheiß-Situation, aber natürlich können wir es noch schaffen. Wir brauchen sieben Siege, vielleicht reichen sechs. Wenn wir gegen Köln gewinnen, können wir wieder ran kommen. Wir dürfen nicht aufgeben.“
– Hugo Almeida ist nach seiner langen Sperre (3 Spiele) am Samstag wieder mit von der Partie und übte sich schon mal fleißig in Zweckoptimismus.
Trotz Heimschwäche: 96er setzen auf Heimvorteil
Die Geißböcke, welche am Samstagnachmittag (15:30 Uhr) in der HDI Arena zu Gast sind, zählen zu den absoluten Lieblingsgegnern der Niedersachsen und davon gibt es bekanntlich nicht sonderlich viele.
Seit vier Spielen sind die Niedersachsen gegen Köln ungeschlagen, so lange wie aktuell gegen keinen anderen Bundesligisten. Vor allem die überragende Heimbilanz gegen den „Effzeh“ dürfte Hannover für Samstag Mut zusprechen.

Abbildung oben: Den letzten Sieg über Hannover feierte Köln im Oktober 2011.
Seit deren Aufstieg ins Oberhaus im Jahre 2002 gewannen „die Roten“ sechs der sieben Heimspiele gegen Köln. Dass die Buchmacher dennoch einen Erfolg der Gäste auf ihren Zetteln haben, ist auf die miserable Heimbilanz Hannovers in dieser Saison zurückzuführen.
Bloß sechs Punkte ergatterten die Niedersachsen aus ihren 12 Spielen in der HDI Arena, was unter allen Bundesliga-Teams den schlechtesten Wert bedeutet.
“Müssen aufpassen, dass wir nicht noch unten rein rutschen“
Ein Umstand, der auch die Kölner ungeachtet der schwachen Bilanz auf einen Dreier hoffen lässt. Diesen hätte die Elf von Peter Stöger ohnehin dringend notwendig. Nach drei Niederlagen aus den vergangenen vier Ligaspielen schmolz der Vorsprung auf den Relegationsplatz jedenfalls deutlich zusammen.
Lediglich sechs Zähler trennen die Rheinländer, die in der Rückrundentabelle den vorletzten Platz einnehmen, aktuell von Rang 16. „In Hannover dürfen wir nicht verlieren. Wir müssen aufpassen, dass wir nicht noch unten rein rutschen“, mahnte daher Köln-Verteidiger Dominique Heintz.
Die jüngste 1:3-Niederlage gegen Schalke sollte die Domstädter allerdings optimistisch stimmen. Zwar gab es am Ende erneut keinen Sieg für die Stöger-Elf zu bejubeln, das allerdings bloß aufgrund der fehlenden Effizienz, hatten sich die Kölner doch eine Vielzahl guter Einschussgelegenheiten herausgespielt.