Vorschau und Wettquoten Vergleich zum Bundesliga Spiel Hannover 96 gegen Eintracht Frankfurt am 10. Spieltag – Anstoß am Samstag, den 1. November 2014 um 15:30 Uhr
Manchmal geschehen noch Zeichen und Wunder – und gelegentlich gewinnt Hannover 96 sogar ein Auswärtsspiel: Nachdem sich die in der Fremde traditionell heftig schwächelnden Niedersachsen an ihren ersten vier Auswärts-Terminen stets vergeblich um einen Treffer bemühten, war der verwandelte Freistoß von Kiyotake zuletzt in Dortmund gleich für einen vollen Dreier gut. Trotz des unverhofft erfolgreich verlaufenen Ausfluges dürften die 96er aber glücklich sein, nun wieder in der HDI-Arena gefordert zu werden: Gegen Eintracht Frankfurt war der Heimvorteil in den vergangenen Jahren schließlich regelmäßig für Erfolge gut.
Punktegarantie für Hannover?
Während schon die Gesamtbilanz mit 18:13-Siegen knapp für die Roten spricht, taten sich die 96er im heimischen Rund erwartungsgemäß besonders häufig mit punkteträchtigen Auftritten hervor: Da den jüngsten zehn Heimspielen sechs Siege und vier Unentschieden entsprangen, scheint für die Adlerträger an diesem Wochenende bereits ein Punktgewinn das Höchste der Gefühle zu sein. Entsprechend dürften sich auch nur die Statistikfreaks an eine siegreiche Vorstellung der Eintracht erinnern – im Jahre 1987 spielten die Frankfurter noch unter „Kalli“ Feldkamp ihren bislang letzten Dreier in der norddeutschen Landeshauptstadt ein.
Hannover 96 gegen Eintracht Frankfurt – die Wettquoten im Vergleich
In der aktuellen Saison arbeiteten die Gäste aber schon durchaus erfolgreich gegen den Ruf an, lediglich als Spesenritter durch die Republik zu pilgern. Nachdem bei den favorisierten Teams aus Gelsenkirchen und Wolfsburg jeweils starke Unentschieden eingefahren wurden, kehrte die Eintracht kurz darauf nach einem späten Treffer beim HSV sogar mit einem Dreier in die Bankenmetropole zurück. Dank einer souverän gestalteten ersten Halbzeit sah die Elf von Thomas Schaaf dann auch beim Aufsteiger aus Paderborn zunächst wie der sichere Sieger aus – aufgrund des glücklichen Händchens von André Breitenreiter galt es am Ende aber stattdessen, eine bittere, weil vermeidbare 1:3-Niederlage zu konstatieren.
Abbildung oben: Im Rahmen der jüngsten fünf Partien gab es für die Adler aus der Mainmetropole kaum etwas zu holen. Einzig am 20.10.2012 gingen die Frankfurter als Sieger vom Platz – damals jedoch vom eigenen.
Die Hessen vermiesen sich den starken Start
Da ein Unglück selten allein kommt, guckten die Frankfurter dann auch am vergangenen Spieltag wie begossene Pudel aus der Wäsche: Bei dem 4:5-Spektakel gegen den VfB Stuttgart trugen die Hessen zwar einen entscheidenden Anteil zum bislang aufregendsten Spiel des Jahres bei; für den einen oder anderen Zähler hätte die Mannschaft jedoch mit Sicherheit gern auf den besonderen Erlebnis-Faktor verzichtet. Nachdem der Eintracht somit bereits zum zweiten Mal in Folge die Kontrolle entglitt, sollte nun möglichst schon am Samstag entschlossen entgegengesteuert werden – schließlich drohen die Gäste im Falle eines weiteren Reinfalls auf ganz leisen Sohlen in eine Krise zu rutschen.
Eben eine solche Durstrecke konnten die 96er zuletzt mit dem Sieg in Dortmund zu Ende bringen: Vor dem schmeichelhaften Erfolgserlebnis im Signal Iduna Park hatten sich mit Stuttgart, München und Gladbach immerhin gleich drei Teams mit dreifachen Punktgewinnen gegen die Niedersachsen bedient. Besonders schmerzlich war es dabei, dass der 3:0-Erfolg der Fohlen die zuvor strahlend weiße Heim-Weste der Hannoveraner mit jeder Menge Schmutz bewarf – umso mehr soll nun die Eintracht zu spüren bekommen, dass in der heimischen Arena allenfalls eine absolute Spitzenmannschaft an die begehrten Punkte kommt.