Vorschau und Wettquoten Vergleich zum Bundesliga Spiel Hannover 96 gegen TSG 1899 Hoffenheim am 33. Spieltag – Anstoß am Samstag, den 7. Mai 2016 um 15:30 Uhr
Schon seit längerer Zeit bereitet man sich in Hannover auf den unvermeidlichen Abschied aus der Bundesliga vor: Am Samstag wird von den Roten nun das letzte Heimspiel in der HDI-Arena absolviert, bevor es demnächst für mindestens ein Jahr in der 2. Liga weiter geht.
Derweil die Niedersachsen als feststehender Absteiger nichts mehr zu gewinnen haben, können die Gäste aus dem Kraichgau nach wie vor eine ganze Menge verlieren: Trotz eines seit etlichen Wochen währenden Aufschwungs ist die Gefahr eines Absturzes noch nicht endgültig gebannt.
Hoffenheim ist noch nicht durch
Da der Vorsprung auf den Relegationsplatz nur vier Zähler beträgt, werden für den Verbleib in der Liga noch zwei Punkte gebraucht – dank des passablen Torverhältnisses sollten diese dann aber ein für alle Mal für die ersehnten gesicherten Verhältnisse sorgen.
Hannover gegen Hoffenheim – die Wettquoten im Vergleich
“Es ist glücklicherweise eine Qualität der Mannschaft geworden, solche Spiele dann noch zu gewinnen.”
– Julian Nagelsmann hielt es der Siegermentalität seiner Truppe zugute, dass auch das etwas schwächer bestrittene Heimspiel gegen Ingolstadt am Ende gut ausging.
Wenngleich die TSG ihre Hoffnungen dank der plötzlich entdeckten Heimstärke vor allem auf die abschließende Partie gegen Schalke setzt, würde der Elf von Julian Nagelsmann natürlich schon ein Dreier beim Träger der roten Laterne ausgesprochen gelegen kommen.
Rettet sich die TSG beim Lieblingsgegner?
Fünf Siege aus den letzten sieben Spielen lassen die Erwartung als realistisch erscheinen, dass bereits am vorletzten Spieltag die Rettung gefeiert werden kann – zumal sich die Mannschaft seit dem zweiten Trainerwechsel des Jahres auch in der Fremde erkennbar berappelt hat.
Zwar zeigten sich die Hoffenheimer vor 14 Tagen der Heim-Macht aus Gladbach nicht ganz gewachsen; dafür kam den zuvor eroberten Siegen in Hamburg und Frankfurt im Ringen um den Klassenerhalt eine umso richtungsweisendere Bedeutung zu.
Video: Nach dem 2:1-Sieg am vergangenen Wochenende gegen Ingolstadt herrschte bei den Hoffenheimern Erleichterung. (Quelle: YouTube/TSG 1899 Hoffenheim)
Dass die Sterne nun auch vor der Partie in Hannover ähnlich günstig zu stehen scheinen, hat die TSG der äußerst erfreulichen Bilanz zu verdanken: Da die jüngsten fünf Duelle gegen die 96er allesamt gewonnen wurden, gilt es, den letzten Schritt bei einem absoluten Lieblingsgegner zu absolvieren.
Weil die Kraichgauer seit dem Aufstieg in die Bundesliga nur gegen die Roten zehn Siege feierten (in 15 Vergleichen) haben die Niedersachsen ohnehin einen Stein bei den Gästen im Brett. In Hoffenheim muss man es deshalb auch ganz besonders bedauern, dass Hannover demnächst nicht mehr als Punktelieferant zur Verfügung steht.
Stendels Serie ist gerissen
Trotz aller günstigen Vorzeichen sollte die TSG allerdings besser darauf vorbereitet sein, dass sich der Gegner für das letzte erstklassige Heimspiel noch einmal etwas vorgenommen hat – immerhin haben die Hausherren schon zuletzt der Gefahr verfrühter Auflösungserscheinungen erfolgreich getrotzt.
Abbildung oben: Hoffenheim konnte gegen Hannover die letzten fünf Duelle gewinnen.
Auch wenn sich der Abstieg nicht mehr verhindern ließ, stellte sich die vorübergehende Beförderung von Daniel Stendel zum Cheftrainer als die einzig richtige Maßnahme heraus; erst unter dem Interimstrainer begannen die Spieler damit, sich für einen achtbaren Abschied zu interessieren.
Nachdem auf die Entlassung von Thomas Schaaf drei ungeschlagene Auftritte in Serie folgten, hatte die Mannschaft auch beim jüngsten 1:3 gegen den FC Schalke über weite Strecken überzeugt – gegen überlegene 96er fuhren die Königsblauen folglich drei äußerst schmeichelhafte Punkte ein.
Nach den Eindrücken der letzten Wochen hat das Schlusslicht somit allemal das Potenzial, auch der TSG Hoffenheim das Leben noch einmal richtig schwer zu machen – auszuschließen ist es deshalb nicht, dass die 1899er bis zuletzt ein heißes Eisen im Tabellenkeller bleiben.