Vorschau und Wettquoten Vergleich zum Bundesliga Spiel Hertha BSC gegen Borussia Dortmund am 20. Spieltag – Anstoß am Samstag, den 6. Februar 2016 um 15:30 Uhr
Noch vor einem Jahr haben Hertha und Dortmund das Ende des Bundesliga-Tableaus geziert. Auch in der laufenden Saison befinden sich die beiden Vereine wieder in unmittelbarer tabellarischer Nachbarschaft. Diesmal jedoch mit einem entscheidenden Unterschied.
From Zero to Hero
Zum ersten Mal stehen die beiden Kontrahenten vor einem direkten Aufeinandertreffen (Sa, 15:30 Uhr) in den Top drei der Tabelle. Während Dortmund allerdings schon vor Meisterschaftsbeginn ein vielversprechendes Jahr prophezeit wurde, kommt der Erfolgsrun der Alten Dame doch etwas überraschend.
Mit dem Titel haben die Hauptstädter zwar freilich nichts am Hut, alleine die Tatsache, im Frühjahr noch immer beste Chancen auf eine Teilnahme in der Königsklasse zu besitzen, ist allerdings bereits als große Sensation zu werten.
Hertha gegen Dortmund- die Wettquoten im Vergleich
Der Druck auf die Berliner ist jedoch groß, immerhin lauern in deren Windschatten bereits Leverkusen, Schalke und Gladbach. Ein Fehltritt gegen Dortmund könnte die Konkurrenz jedenfalls endgültig zu den Hauptstädtern aufschließen lassen. Ein Problem, das der BVB derzeit nicht kennt.
BVB wittert Chance
Mit einem Vorsprung von zehn Punkten auf die drittplatzierte Hertha zieht die Tuchel-Elf einsam ihre Kreise. Zumal auch der Weg zu Platz eins aufgrund eines beachtlichen Rückstandes von acht Zählern aus jetziger Sicht noch ein weiter ist.
Allerdings dürfte auch der Tuchel-Elf nicht entgangen sein, dass es Tabellenführer Bayern am Wochenende in Leverkusen mit einem seiner wenigen Angstgegner zu tun bekommt und folglich eine reelle Chance bestünde, wieder etwas Boden zum Liga-Krösus gutzumachen.

Abbildung oben: Der BVB entschied zwar die vergangenen beiden Duelle für sich, das letzte Aufeinandertreffen in Berlin ging allerdings an die Hertha.
Dass man sich in der Meisterschaftsfrage überhaupt noch einbringen darf, haben die Dortmunder in gewisser Hinsicht auch Schiedsrichter Guido Winkmann zu verdanken, ohne dessen Fehlentscheidungen es gegen Ingolstadt womöglich noch nicht einmal zu einem Punkt gereicht hätte.
Hatte Winkmann zunächst ein spektakuläres Hummels-Eigentor aus 25 Meter wegen eines vermeintlichen Foulspiels für nichtig erklärt, trieb dieser Ingolstadt-Trainer Hasenhüttl dann endgültig die Zornesröte ins Gesicht, als Pierre-Emerick Aubameyang aus Abseitsposition die 1:0-Führung für die Gastgeber erzielte.
Bookies setzen auf Gastmannschaft
Der Gabuner mit dem gewaltigen Torriecher (20 Treffer) wird auch in Berlin gefragt sein, wenn es darum geht, das Abwehrbollwerk der Alten Dame zu überwinden. Erst am vergangenen Wochenende stellte die Elf von Pal Dardai mit 398 Minuten ohne Gegentor einen neuen Vereinsrekord auf.
Umso ärgerlicher aus Berliner Sicht, dass Werder Bremen nach aufgestellter Bestmarke innerhalb von 23 Minuten gleich drei Mal erfolgreich abschloss und damit trotz zweimaligen Zwei-Tore-Rückstands gegen Hertha mit einem 3:3 noch einen Punkt rettete. Da spendete auch jene Tatsache nur wenig Trost, dass die Dardai-Elf nunmehr seit sechs Pflichtspielen ungeschlagen ist.
Geht es nach den Buchmachern, steht allerdings auch diese Serie am Wochenende auf der Kippe. Dortmunder Siegquoten um 1,5 herum lassen jedenfalls klar erkennen, welche Erwartungen die Wettanbieter für Samstag hegen.
Zwar wären die Dortmunder im Erfolgsfall erst die zweite Mannschaft in dieser Saison, die aus Berlin mit drei Punkten abreisen würde. Angesichts des 3:1-Hinspielerfolges sowie der Tatsache, dass mit Ilkay Gündogan und Marco Reus zwei wichtige Personalien wieder zurück in die Startelf kehren, sehen die Bookies die Gäste trotzdem klar im Vorteil.