Vorschau und Wettquoten Vergleich zum Bundesliga Spiel Hertha BSC gegen SV Darmstadt 98 am 16. Spieltag – Anstoß am Mittwoch, den 21. Dezember 2016 um 20:00 Uhr
Trotz des Terroranschlags auf einen Weihnachtsmarkt in Berlin wird die Partie zwischen Hertha BSC und SV Darmstadt 98 wie geplant am Mittwoch (20:00 Uhr) angepfiffen. Allerdings werden verschärfte Sicherheitsvorkehrungen getroffen, um eine planmäßige Durchführung des Spiels zu gewährleisten und das höchstmögliche Maß an Sicherheit zu bieten.
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“Wir sind alle betroffen. Es passiert vor unserer Haustür, in unserer Stadt. Es ist richtig, dass das Spiel stattfindet. Ein Zeichen, dass wir nicht vor dem Terror in die Knie gehen”, wird Hertha-Manager Michael Preetz auf Twitter zitiert. In allen Stadien der Bundesliga wird es eine Schweigeminute zum Gedenken der Opfer der Tragödie in Berlin abgehalten.
Besonders den Herthanern wird es wohl schwer fallen, sich auf das Duell mit dem Tabellenletzten aus Darmstadt zu konzentrieren. Dennoch werden die Berliner alles daran setzen, das bisher außerordentlich gut verlaufene Jahr zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen. Dabei soll insbesondere die Heimstärke beitragen.
Hertha BSC gegen Darmstadt – die Wettquoten im Vergleich
Hertha BSC musste sich zwar im letzten Heimspiel gegen Werder mit 0:1 geschlagen geben, mit sechs Siegen aus sieben Partien im Olympiastadion gehören die Herthaner dennoch zu den Top-3 in der Heimtabelle.
“Wir müssen einfach spielen und gewinnen. Wir wollen von Beginn an richtig Druck machen, um die Punkte hier zu behalten. Dann können wir mit tollen 30 Punkten Weihnachten feiern”, so Trainer Pal Dardai. Die Feierstimmung ist angesichts der Tragödie mehr als gedämpft, egal wie das Duell mit den Darmstädtern ausgeht.
Der Ungar war auf der Pressekonferenz bemüht, Zuversicht zu zeigen. “Ganz Berlin soll stark bleiben und zusammenhalten – wie immer. Es ist nicht so einfach. Aber Fußballer sind Fußballer. Und wenn der Ball rollt, kann man die Sachen vergessen”, sagte der 40-Jährige.
Video: Drei Gründe für drei Hertha-Punkte: Der YouTube-Channel der Berliner zeigt sich recht optimistisch, was einen Erfolg der Heimmannschaft über Darmstadt 98 betrifft. (Quelle: YouTube/Hertha BSC)
Dardai: Müssen mit Favoritenrolle klarkommen
Personell wird Dardai auf die verletzten Julian Schieber und Mitchell Weiser verzichten müssen. Ansonsten dürften alle Spieler fit und einsatzfähig sein. Das Ziel ist ebenso klar wie die Rollenverteilung.
“Wir haben ein Spiel, in dem wir Favorit sind. Mit der Rolle müssen wir klarkommen. Wir müssen ans Limit gehen, wir wollen 30 Punkte”, so der Hertha-Coach bei der Pressekonferenz.
Von der Papierform her sollte es keinen Zweifel über den Spielausgang geben. Auch die Wettanbieter haben die “Alte Dame” eindeutig in der Favoritenrolle besetzt. Allerdings haben die Herthaner das jüngste Duell mit den Lilien zuhause verloren. Am 33. Spieltag der vergangenen Spielzeit gab es eine bittere 1:2-Pleite.
Zuversicht bei den Lilien trotz Pleitenserie
Genau daran wollen die Darmstädter am Mittwochabend anknüpfen. Unter Neo-Coach Ramon Berndroth hat der Tabellenletzte wieder den Glauben an den Klassenerhalt gefunden und tritt auch dementsprechend auf. Dass sich bislang nichts an der Tabellensituation geändert hat, tut dieser Überzeugung keinen Abbruch.
Auch nach sieben Niederlagen in Folge strahlt Berndroth weiterhin Zuversicht aus und findet einen interessanten Vergleich: “Wir brauchen jetzt teilweise die Mentalität eines Staubsauger-Verkäufers. Bei 100 Versuchen geht 99 Mal die Tür zu, aber einmal klappt es.”
Berndroth: "Wir sind nicht frustriert und hadern auch nicht mit dem sogenannten Fußballgott." #BSCD98 pic.twitter.com/eURt5tXAUb
— SV Darmstadt 98 (@sv98) 19. Dezember 2016
Im letzten Spiel war Darmstadt 98 zumindest knapp dran. Ausgerechnet gegen den Rekordmeister FC Bayern München standen die Hessen kurz vor dem ersten Punktgewinn seit dem 3:1-Erfolg über Wolfsburg vom 22. Oktober. Erst ca. 20 Minuten vor Spielende zerstörte Douglas Costa mit seinem Treffer zum 1:0-Arbeitssieg die Darmstädter Hoffnungen auf eine Sensation.
“Wir haben zweimal gut gespielt und bis zum bitteren Ende gefightet. Jetzt möchten wir uns natürlich auch einfach mal belohnen”, betonte Defensivspieler Peter Niemeyer auf der Homepage der Lilien. Ob das im Berliner Olympiastadion gelingt, darf bezweifelt werden, allerdings wäre ein Darmstädter Auswärtssieg keine Premiere.
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