Vorschau und Wettquoten Vergleich zum Bundesliga Spiel Hertha BSC gegen SC Freiburg am 1. Spieltag – Anstoß am Sonntag, den 28. August 2016 um 15:30 Uhr
Zum Saisonauftakt nimmt die Berliner Hertha einen Aufsteiger in Empfang: Nach einer kurzen Denkpause meldet sich der SC Freiburg mit dem Gastspiel im Olympiastadion in der höchsten deutschen Spielklasse zurück.
Während der amtierende Zweitliga-Meister mit dem Verlauf der letzten Spielzeit naturgemäß hochzufrieden ist, hat es der Hauptstadt-Klub auf einen kleinen Neuanfang abgesehen – gerade mit den Auftritten im Frühjahr können die Hausherren schließlich nicht zufrieden sein.
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Kriegt Hertha die Kurve?
Wurde die Hinrunde noch auf einem direkten Champions-League-Startplatz beendet, sprang in der Rückrundentabelle dann nur der drittletzte Tabellenplatz heraus. In der Summe war das natürlich zu wenig, um in der neuen Saison in Europa dabei zu sein.
Zwar hatte die Qualifikation für die Europa League der Hertha noch eine Hintertür in den kleineren internationalen Wettbewerb offengehalten; dieses verlockende Trostpflaster hatte sich nach zwei ausbaufähigen Auftritten gegen Bröndby IF jedoch enttäuschend schnell erledigt.
Hertha BSC gegen SC Freiburg – die Wettquoten im Vergleich
Mit dem frühen K. o. in der Quali setzte sich die rabenschwarze Rückrunde somit auch in der frühzeitig unterbrochenen Sommerpause fort; entsprechend groß sind die Befürchtungen, dass der Start in die Bundesliga nun ebenfalls zu wünschen übriglässt.
Immerhin näherte auch die mit 1:4 in den Sand gesetzte Generalprobe gegen den SSC Neapel die Vermutung, dass mit weiteren Fehlschlägen gerechnet werden muss – zumal man es an der Spree obendrein versäumte, sich mit klangvollen Neuzugängen gegen den Abwärtstrend zu stemmen.
Dardai greift durch
Als einziger nennenswerter Kandidat für die Startelf bekam in der laufenden Transferperiode der slowakische Nationalspieler Duda Vertragspapiere vorgelegt: Auf fast allen Positionen schmort die Mannschaft deshalb auch weiterhin im altbekannten Saft.
Da neue Impulse jedoch dringend vonnöten sind, griff Pal Dardai zumindest aber in der Kapitänsfrage rigoros durch: Nach der Entmachtung des langjährig verantwortlichen Fabian Lustenberger trägt fortan Torjäger Vedad Ibisevic die Binde des Spielführers spazieren.
Freiburgs Trainer Christian Streich kann es sich dagegen ersparen, seine Jungs mit derartigen Maßnahmen anzustacheln; nach der einjährigen Abstinenz ist die Vorfreude auf den Bundesligastart ohnehin schon riesengroß.
Wie sehr man im Breisgau die ganz große Bühne vermisste, hatte nicht zuletzt auch die offizielle Saisoneröffnung erahnen lassen: Zum Testspiel-Abschluss gegen den AC Mailand blieb kein einziger Platz im zugegebenermaßen kleinen Schwarzwald-Stadion verwaist.
“Es ist sehr bitter, zwei Säulen zu verlieren. Wir müssen enger zusammenrücken, um die Ausfälle zu kompensieren. Jeder muss nochmal ein bisschen mehr geben.”
– Aufgrund der Verletzungssorgen steht Rechtsverteidiger Manuel Gulde fortan noch stärker in der Pflicht.
Selbst die verdiente 0:2-Schlappe gegen die Rossoneri konnte der Euphorie keinen rechten Abbruch tun – wenngleich jene Niederlage unerfreulich deutlich machte, dass aktuell noch längst nicht alle Mannschaftsteile für die anstehenden Herausforderungen gewappnet sind.
Ersatzgeschwächt zum Lieblingsgegner
Aufgrund der mehr oder weniger langwierigen Verletzungen von Marc Torrejon und Oliver Kempf ist es namentlich um die Innenverteidigung schlecht bestellt: In seiner Not greift Christian Streich hier schon zum Saisonstart auf eigentlich positionsfremdes Spielermaterial zurück.
Wenngleich sich die Breisgauer auf dem Transfermarkt händeringend um brauchbaren Ersatz bemühen, wird die mittlerweile favorisierte Dreierkette vorerst auch weiterhin mit heißer Nadel zusammengestrickt – selbst für einen überraschend aus dem Hut gezauberten Blitz-Zugang käme die Partie an der Spree wahrscheinlich noch zu früh.
Trotz dieser offenen Flanke dürfte der Sport-Club jedoch alles andere als kleinlaut in der Hauptstadt zu erwarten sein: Da den letzten vier Abstechern ins Olympiastadion starke zehn Zähler entsprungen sind, schlottern hier wohl vielmehr den ohnehin angeschlagen wirkenden Gastgebern die Knie.
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