Vorschau und Wettquoten Vergleich zum Bundesliga Spiel Hertha BSC gegen TSG Hoffenheim am 26. Spieltag – Anstoß am Freitag, den 31. März 2017 um 20:30 Uhr
Die Bundesliga meldet sich nach der Länderspielpause am Freitagabend gleich mit dem Spitzenspiel des 26. Spieltages zurück: Der Tabellen-Fünfte Hertha BSC empfängt den Viertplatzierten Hoffenheim.
Beide spielen bislang eine Saison, die man ihnen eigentlich gar nicht zugetraut hatte – und beide haben sehr gute Chancen, diese Spielzeit mit einer Europapokal-Teilnahme zu krönen.
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Während sich die Hauptstädter derzeit auf Kurs Richtung Europa League befinden, liegen aber auch die Fleischtöpfe der Champions League noch in Griffweite – auf Platz 4, dort wo derzeit Hoffenheim rangiert, fehlen fünf Punkte.
Einfach gerechnet: Will die Hertha weiter von der „Königsklasse“ träumen, sollte am Freitag die TSG besiegt werden.
Hertha gegen Hoffenheim – die Wettquoten im Vergleich
Hertha BSC ist das beste Heimteam dieser Saison
Zwei Dinge machen aus Sicht der Berliner Hoffnung, dass dies auch passieren wird: Erstens hat die „alte Dame“ ein Heimspiel und zweitens war Länderspielpause.
In den drei Partien nachdem der Liga-Betrieb von den Länderspielen unterbrochen wurde, holte die Hertha insgesamt fünf Zähler – und das, obwohl diese drei Spiele alle auswärts waren.
Aber nun haben die Berliner erstmals nach der Länderspielpause ein Heimspiel – und zu Hause, in ihrem Olympia-Oval, sind die Herthaner in dieser Saison eine Klasse für sich.
Mit 31 Punkten (zehn Siege, ein Remis) aus den bisherigen 12 Liga-Heimspielen stellt Hertha BSC die beste Heimmannschaft im bisherigen Saisonverlauf. Dabei erzielten sie 21 Treffer und kassierten nur sechs. Selbst gegen Bayern (1:1) und Dortmund (2:1) bleiben sie zu Hause unbesiegt.
Diese Heimstärke soll nun auch die TSG Hoffenheim zu spüren bekommen. Allerdings quält sich die “alte Dame” auf der Zielgeraden der Saison, neun Spiele stehen im Kampf um die Europacup-Plätze noch aus, mit Verletzungssorgen.
Mitchell Weiser zog sich bei der deutschen U21 einen Muskelfaserriss zu, Verteidiger John Brooks kehrte kehrte mit einer Nebenhöhlenentzündung vorzeitig von der US-Nationalelf zurück und auch Marvin Plattenhardt musste zuletzt krankheitsbedingt das Training auslassen.
Video: Hertha-Coach Pal Dardai über die Niederlage in Köln am vergangenen Spieltag. (Quelle: YouTube/Hertha BSC)
Torjäger Salomon Kalou unternahm nach seinem Muskelfaserriss erste Belastungsversuche. Mit Blick auf das Hoffenheim-Spiel ist der Dardai aber skeptisch: “Es wird sehr knapp. Wir wollen uns mit ihm kein Eigentor schießen, indem er zu früh beginnt und uns dann mit einer großen Verletzung ausfällt.”
Dardai will aber nicht jammern. “Es wird schwierig, aber wir werden 18 Männer beisammen haben, die sich voll in die Aufgabe hineinknien werden.” Auch, um die Chance für Champions League zu wahren.
Mit einer Niederlage würde dieser Traum wohl schon vorzeitig platzen, dann wäre Hoffenheim acht Spieltage vor Schluss acht Punkte weg.
Macht Hoffenheim einen großen Schritt Richtung Champions League?
Darauf baut die TSG. Ein Sieg gegen die Hertha und die Planungen für die „Königsklasse“ könnten dann schon beginnen.
Es wäre die Krönung für die beste Bundesliga-Saison der Hoffenheimer Vereins-Geschichte. Die 45 erreichten Punkte sind jetzt schon Vereins-Rekord – nach 25 Spieltagen war die TSG noch nie so gut wie jetzt.
Video: Hoffenheim-Coach Julian Nagelsmann wurde vom DFB mit dem Trainerpreis des deutschen Fußballs 2016 ausgezeichnet. (Quelle: YouTube/TSG 1899 Hoffenheim)
Der Abstand auf den ersten Nicht-Europapokal-Startplatz ist mit neun Punkten auch schon recht komfortabel, wodurch den Kraichgauern die erstmalige Qualifikation für einen internationalen Bewerb kaum noch zu nehmen sein dürfte.
Zuletzt feierte Hoffenheim einen 1:0-Heimsieg über Bayer Leverkusen. Goldtorschütze war Sandro Wagner, der damit auch seine Torflaute beenden konnte. Es war sein erster Treffer seit dem 21. Januar.
Gegen die Hertha trifft Wagner auf seinen Ex-Klub, bei dem er insgesamt drei Jahre unter Vertrag stand, sich aber nicht durchsetzen konnte. Nur zwei Tore gelangen ihm in den 40 Einsätzen für die Berliner. Für die TSG traf er in dieser Saison dagegen bereits 11 Mal!
Aber auch Herthas Top-Stürmer bekommt es am Freitag mit seinem Ex zu tun: Vedad Ibisevic stürmte in der Saison 2008/2009 für die TSG Hoffenheim und schoss den Liga-Neuling damals sogar zum Herbstmeistertitel.
Mit 43 Toren in 92 Partien ist Ibisevic noch immer der zweitbeste Bundesliga-Schütze der TSG-Historie. Seit 2015 spielt der Bosnier nun in der Hauptstadt und wie Wagner hält er in dieser Saison auch schon bei elf Liga-Toren.
Hertha: Nur ein Sieg aus den letzten sechs Duellen mit Hoffenheim
Auf seine Treffsicherheit baut die Hertha auch im richtungsweisenden Heimspiel am Freitag.
Allerdings hat die „alte Dame“ nur eines der letzten sechs Duelle gegen die 1899er gewonnen. Das Heimspiel in der Vorsaison mit 1:0. Von den anderen fünf Begegnungen gingen vier an Hoffenheim, darunter die letzten zwei, und eines endete mit einem Remis.
Zudem konnte die TSG ausgerechnet in Berlin ihren bislang höchsten Bundesliga-Sieg feiern: Im Dezember 2015 gab es einen 5:0-Kantersieg zu bejubeln.

Das soll es diesmal aber, trotz aller Berliner Personalsorgen, nicht geben. Dardai verspricht: „Wir werden über den Kampf kommen.“
Seine Mannschaft wäre jedenfalls gut beraten, einen Rückstand zu vermeiden wenn das Spiel gewonnen werden soll – denn: Nach einem 1:0 hat 1899 gegen die Hertha noch nie verloren (5 Siege, ein Remis).
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