Vorschau und Wettquoten Vergleich zum Bundesliga Spiel Hertha BSC gegen VfL Wolfsburg am 22. Spieltag – Anstoß am Samstag, den 20. Februar 2016 um 15:30 Uhr
“Fußballerisch war das nicht gut”, konstatierte VfL-Trainer Dieter Hecking nach dem jüngsten Spiel gegen Aufsteiger Ingolstadt. Dabei hätte der 52-Jährige allen Grund zur Freude gehabt.
Schließlich war es den Wölfen gegen die Schanzer nach sieben Spielen endlich wieder gelungen, auf die Siegerstraße zurückzukehren. Wer die großen Ambitionen der Niedersachsen kennt, der weiß allerdings, dass mit einem einzelnen Erfolgserlebnis noch nichts erreicht ist.
Duell um die CL-Plätze
Erst recht nicht, führt man sich den aktuellen Tabellenstand vor Augen. Anstatt wie erwartet ganz vorne mitzumischen, logieren die Wolfsburger nach 21 Spieltagen bloß auf dem enttäuschenden achten Platz.
Zu wenig für die hochgesteckten Ziele des VW-Klubs, der sich stets anschickte, die Saison auf einen der Champions League-Startplätze abzuschließen. Von denen ist man Stand jetzt fünf Punkte entfernt.
Am Wochenende bietet sich der Hecking-Elf allerdings die Gelegenheit, diesen Rückstand stark zur reduzieren. Der Grund: Mit Hertha BSC trifft der VfL am Samstag (15:30 Uhr) auf einen direkten Konkurrenten um die Champions League-Startplätze.
Hertha gegen Wolfsburg – die Wettquoten im Vergleich
Hertha am Weg nach unten
Die Berliner, die noch in der abgelaufenen Saison um den Klassenerhalt zittern mussten, haben sich nach einer famosen Hinrunde in den Top-Vier etablieren können, drohen nun allerdings wieder herauszufallen. Als Ursache ist hierbei das überaus schwache Frühjahr zu nennen. Seit Ende der Winterpause ist bei der Elf von Pal Dardai nämlich der Wurm drinnen.
Video: Hertha zählt in dieser Saison zweifelsohne zu den großen Überraschnungen. (Quelle: YouTube/Falix Films)
So wartet die Hertha nach vier Frühjahrs-Spieltagen nicht nur weiterhin auf den ersten Bundesliga-Sieg im neuen Jahr, am vergangenen Wochenende setzte es zudem gegen Stuttgart nach acht ungeschlagenen Pflichtspielen in Folge wieder eine Niederlage.
„Gegen Wolfsburg wird es sich zeigen, wo die Reise hingeht. Gewinnen wir, sind wir im Plan und bleiben oben dran, gelingt das nicht, werden wir uns eher mit dem Mittelfeld der Liga anfreunden müssen“, trifft Hertha-Trainer Pal Dardai somit den Nagel auf den Kopf.
Eines der Hauptprobleme Berlins stellt in der Rückrunde die mangelnde offensive Durchschlagskraft dar. War man in der gesamten ersten Saisonhälfte bloß zweimal ohne Torerfolg geblieben, sind es seit Ende der Winterpause schon deren drei.
VfL auf dem Prüfstand
Dass gegen Wolfsburg nun ausgerechnet die Einsätze von Salomon Kalou, seines Zeichens erfolgreichster Torjäger bei Hertha, und Mitchell Weiser, mit acht Vorlagen der Top-Vorbereiter, auf der Kippe stehen, verschärft die Sache zusätzlich.

Abbildung oben: Die Direkt-Bilanz scheint für den VfL vielversprechend. Von den letzten fünf Aufeinandertreffen mit Hertha setzten sich die Niedersachsen ganze viermal durch.
Bereits gegen Stuttgart war es der Alten Dame ohne den beiden Stammspielern sichtlich schwer gefallen, im Angriff für Akzente zu sorgen.
Doch auch den Wölfen bereitet es phasenweise große Probleme, für Torgefahr zu sorgen. So lagen die Niedersachsen gegen Ingolstadt schon zur Pause zwar 2:0 voran, in Abschnitt zwei verbuchten diese jedoch keinen einzigen Torschuss mehr.
Dementsprechend nüchtern fiel auch das Fazit von Hecking aus: “Wir machen noch zu viele Fehler. Wir haben den Ball viel zu oft hergegeben. Wir brauchen noch mehr Ruhe in unserem Spiel.“
Problemfelder, die es möglichst schnell zu beheben gilt, immerhin geht es dieser Tage nicht nur in der Liga ans Eingemachte, sondern auch in der Königsklasse, wo im Achtelfinale die KAA Gent wartet.
Dass sowohl diese Begegnung als auch jene gegen die Hertha auf fremdem Geläuf bestritten wird, sorgt zusätzlich für Druck bei den Wölfen. Mit nur einem Sieg stellt Wolfsburg schließlich die schwächste Auswärtsmannschaft der gesamten Bundesliga dar.