Vorschau und Wettquoten Vergleich zum Bundesliga Spiel Hertha BSC gegen Werder Bremen am 14. Spieltag – Anstoß am Samstag, den 10. Dezember 2016 um 18:30 Uhr
In Berlin könnte die Stimmungslage kaum besser sein. Im Schatten des Duells zwischen dem finanzstarken Emporkömmling aus Leipzig und dem Platzhirschen aus München, die sich seit Wochen um die Tabellenführung streiten, pirschte sich Hertha BSC klammheimlich auf Platz 3 in der Tabelle.
Nach 13 Spieltagen hält die „alte Dame“ schon bei 27 Punkten – so gut war Hertha BSC zu diesem Zeitpunkt in seiner Vereinsgeschichte noch nie.
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„Ein außergewöhnlicher Zwischenstand“, jubelt Hertha-Manager Michael Preetz. „Das bedeutet mir nichts“, mault Berlins Coach Pal Dardai über den neuen Vereinsrekord. „Die Tabelle jetzt lügt nicht, aber das Ende ist noch weit.“
Zumindest die Winterpause ist aber nah. Machen die Berliner in den nächsten drei Partien bis dahin so weiter wie bisher, dann dürften sie auch die Weihnachts-Feiertage als drittbestes Team der Liga verbringen.
Ein erster Schritt dazu wäre ein Heimsieg über den SV Werder Bremen am 14. Spieltag.
Hertha gegen Bremen – die Wettquoten im Vergleich
Herthas Erfolgslauf mit historischem Ausmaß
Gegen den VfL Wolfsburg machte Hertha BSC sogar einen zweimaligen Rückstand wett, um dann in der Nachspielzeit per Elfmeter noch den 3:2-Sieg zu fixieren.
Auch wenn der Sieg in der 91. Minute glücklich zustande kam – bei Torchancen, Ballbesitz und Passquote waren die Hauptstädter den „Wölfen“ überlegen.
Dardai bescheinigte seiner Mannschaft danach einen starken Auftritt „mit Geduld, mit Ordnung, mit System“.
Dabei fehlten mit Kapitän Vedad Ibisevic (Sperre), Per Skjelbred und Mitchell Weiser (beide verletzt) drei Stammspieler.
Und auch die zwei Gegentore (ein frühes 0:1 und das 1:2 kurz nach dem Ausgleich) brachten die Berliner nicht aus ihrem Konzept.
Sebastian Langkamp spricht von einer „gewachsenen Mentalität im Team“.
Dardai findet: „Durch das letzte Jahr haben wir sehr viel gelernt. Wir sind reifer und trauen uns mehr zu.“ Schon in der Woche davor, beim 2:1-Heimsieg gegen Mainz, verwandelten die Berliner einen Rückstand in einen Sieg. Davor hatte es das für die Hertha seit Oktober 2014 nicht mehr gegeben.
Mit dem Erfolg in Wolfsburg hält die „alte Dame“ bereits bei acht Saisonsiegen. So viele „Dreier“ nach 13 Runden holte Hertha zuvor nur vor 16 Jahren.
Nun kommt es im samstägigen Abendspiel zum Aufeinandertreffen mit Nachzügler Werder Bremen. So leicht die Aufgabe auf dem Papier gegen den Tabellen-14. aussieht, wird sie nicht werden. Das wird Dardai seiner Mannschaft sicherlich mit auf dem Weg geben.
Werder stellt bereits 12 verschiedene Torschützen – Liga-Bestwert
Denn Bremen wird mit neuem Selbstvertrauen in die Hauptstadt kommen. In der Vorwoche feierten die Grün-Weißen einen 2:1-Heimsieg über Abstiegskonkurrent Ingolstadt und haben damit den Relegationsplatz verlassen.
Ein Sieg, der nicht nur für die Tabelle sondern auch für die Moral sehr wichtig war. Aber in Euphorie braucht an der Weser allerdings auch niemand zu verfallen.
Gegen den FCI hat teilweise sehr schlecht gespielt. In allen wichtigen statistischen Daten waren die Bremer schlechter als die Ingolstädter: Beim Ballbesitz (49% – 51%), bei den Torschüsse (14 – 15) und bei den gewonnen Zweikämpfen (47% – 53 %). Nur bei den Toren lag Werder am Ende mit 2:1 vorne.
„Wir brauchen jetzt nicht in Ekstase zu verfallen. Wir haben einfach nur drei Punkte geholt“, sagte Zlatko Junuzovic nüchtern.
Video: Bremens Fin Bartels steht nach dem 2:1-Heimerfolg gegen den FC Ingolstadt geduldig Rede und Antwort. (Quelle: YouTube/SV Werder Bremen)
Erleichterung und Freude kam jedoch bei Stürmer Max Kruse auf, der den Treffer zum 1:0 erzielte – sein erstes Saisontor. Zweieinhalb Monate musste er aufgrund eines Bänderrisses pausieren, gegen Ingolstadt hatte er erst seinen dritten Saison-Einsatz.
Während Bremen aber wieder ein Gegentor kassierte (mit 32 Gegentreffern stellen sie die schwächste Defensive der Liga), steht der Klub in einem anderen Ranking an der Liga-Spitze: Werder stellt in dieser Saison bereits zwölf verschiedene Torschützen – so viele wie keine anderer Klub.
Die Erkenntnis von Bremens Manager Frank Baumann vor der Dienstreise in die Hauptstadt: „Gegen Hertha müssen wir uns steigern, wenn wir auch von dort etwas mitnehmen wollen.“ Und wie.
Hertha ist seit drei Jahren gegen Werder sieglos
Die Berliner haben alle bisherigen sechs Heimspiele mit einem Torverhältnis von 13:3 gewonnen und sind damit die beste Heimmannschaft der Liga.
Werder dagegen ist das drittschlechteste Auswärtsteam in der laufenden Meisterschaft. Aus den bisherigen sechs Auftritten in fremden Stadien holten die Grün-Weißen erst zwei Punkte. Im Umkehrschluss bedeutet das: Auswärts ist Werder in dieser Saison noch sieglos.
Kein Wunder, dass sich die Wettanbieter ganz klar auf die Seite der Berliner schlagen.
Aber: Die letzten beiden Duelle in Berlin zwischen Hertha und Bremen endeten jeweils mit einem Unentschieden. Im August 2015 mit 1:1, im August 2014 mit 2:2.
Da Werder in diesen zwei Saisonen auch die Heimspiele nicht verlor (2:0 im Februar 2015, 3:3 im Jänner 2016) und auch im Rückspiel der Spielzeit 2013/14 siegreich blieb, wartet Hertha BSC schon seit drei Jahren auf einen Sieg über Werder. Den gab es zuletzt im Dezember 2013 mit 3:2 in Berlin.
Interessant: Zwischen Hertha und Werder gab es in der Bundesliga seit der Saison 1998/1999 insgesamt 32 Duelle – und keines davon endete mit einem 0:0. In 17 der letzten 18 Begegnungen fielen immer mindestens zwei Tore.
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