Vorschau und Wettquoten Vergleich zum Bundesliga Spiel Hertha BSC gegen Hannover 96 am 29. Spieltag – Anstoß am Freitag, den 8. April 2016 um 20:30 Uhr
Die Länderspielpause hat der Berliner Hertha sichtlich nicht gut getan: Nachdem die Alte Dame mit dem 0:5 in Gladbach die höchste Niederlage der Saison kassierte, dürfte den Blau-Weißen der sich nun ankündigende Besuch eines Aufbaugegners ausgesprochen gelegen kommen.
Doch obwohl den nun gastierenden Niedersachsen in der laufenden Rückrunde nun wirklich überhaupt nichts gelingen will, könnte es den Hauptstädtern durchaus ein wenig schwer fallen, von einem Selbstläufer am Freitagabend auszugehen.
Auf die Hertha wartet schon wieder ein Angstgegner
Mit einigem Schrecken denkt man bei der Berliner Hertha schließlich an die letzten Heimspiele gegen die 96er zurück; gegen das abgeschlagene Schlusslicht wurden in den vergangenen drei Jahren ausschließlich Niederlagen (0:2, 0:3, 0:1) im Olympiastadion kassiert.
Hertha gegen Hannover – die Wettquoten im Vergleich
Dass den Charlottenburgern in diesen Partien noch nicht einmal ein Ehrentreffer glückte, weist zudem auf eine zuletzt wieder aufflammende Schwäche hin: Immerhin sind die Angriffsbemühungen auch bei den elf Auftritten der Rückrunde in ganzen fünf Fällen ohne jeden Ertrag geblieben.
Das kolossal in den Sand gesetzte Spitzenspiel im Borussia-Park konnte allerdings beim besten Willen nicht der Offensive angekreidet werden; bei den heimstarken Fohlen machte schließlich vor allem der verletzungsbedingt umformierten Abwehr ein totaler Kontrollverlust zu schaffen.
Nachdem gegen Gladbach bereits das Hinspiel mit 1:4 verloren gegeben werden musste, hat sich die Elf von Pal Dardai nunmehr komplett das Torverhältnis ruiniert. Im Kampf um den Einzug in die Champions League bedeuten die beiden kassierten Klatschen einen zusätzlichen Minuspunkt.
Video: Hannover 96 im Teamcheck vom YouTube-Kanal der Hertha. (Quelle: YouTube/Hertha BSC)
Bleibt das Gladbach-Debakel ein kleiner Betriebsunfall?
Da die Hertha jedoch noch immer vom 3. Tabellenplatz grüßt, ist der Wille innerhalb der Mannschaft groß, die bittere Pleite umgehend zu den Akten zu legen – lediglich am Montag wurden die Spieler noch einmal durch ein verschärftes Lauftraining an den daneben gegangenen Auftritt erinnert.
“5:0 für die Borussia ist das richtige Ergebnis, das spiegelt die Leistung wider. Das muss man nicht schönreden. Wir hatten eine schlechte Tagesform, das nehme ich auf meine Kappe.”
– Obwohl Pal Dardai die Verantwortung für die Niederlage in Gladbach übernahm, wurden am nächsten Tag dennoch nur die Spieler zum Straftraining gebeten.
Das Heimspiel gegen die 96er bietet nun jedoch die Chance, endgültig Gras über die Niederlage am Niederrhein wachsen zu lassen; immerhin ließen sich die Berliner vor heimischer Kulisse bei keinem der jüngsten neun Auftritte bezwingen.
Vielmehr noch als dieser Lauf dürfte allerdings die Hinfälligkeit der 96er für eine bevorstehende Rehabilitation der Hertha sprechen: 13 Niederlagen in den letzten 14 Partien sind ein deutlicher Beleg, dass sich Hannover längst aufgegeben hat.
Abbildung oben: Die Hertha konnte nur das letzte der jüngsten fünf Duelle gegen Hannover für sich entscheiden.
Stendel übernimmt für sechs Partien
Obwohl sich der Abstieg angesichts des mittlerweile auf zehn Punkte angewachsenen Rückstands folgerichtig nur noch mithilfe mehrerer Wunder verhindern lassen dürfte, zeigt Klub-Boss Kindt keinerlei Interesse, diesem Trauerspiel bis zum Ende der Spielzeit tatenlos zuzusehen.
Nach dem jüngsten 0:3 gegen den Hamburger SV wurde deshalb der erst in der Winterpause verpflichtete Thomas Schaaf wieder vor die Tür gesetzt; die gänzlich verkorkste Saison soll nun der U19-Coach Daniel Stendel so glimpflich wie möglich zu Ende bringen.
Der lediglich bis zum Saison-Abschluss in die Pflicht genommene Stendel ist dabei aber ausdrücklich nicht als Retter vorgesehen: Stattdessen hat es sich der frühere Profi der 96er zur Aufgabe gemacht, in Hannover mit ein paar versöhnlichen Auftritten die Lust auf die 2. Bundesliga zu wecken.