Vorschau und Wettquoten Vergleich zum Bundesliga Spiel Hertha BSC gegen FC Schalke 04 am 26. Spieltag – Anstoß am Freitag, den 11. März 2016 um 20:30 Uhr
Die blau-weißen Klubs aus Berlin und Gelsenkirchen nähren gleichermaßen die Vermutung, dass es möglicherweise noch niemals leichter war, sich einen Platz in der Champions League zu sichern: Trotz so mancher Krise mischt das Duo derzeit aussichtsreich im Kampf um die Königsklasse mit.
Hatten die aktuell auf den Rängen drei und vier geführten Teams zuletzt immer wieder von den verlässlichen Patzern der Verfolger profitiert, bietet nun das direkte Aufeinandertreffen die große Chance, auch einmal etwas aus eigener Kraft für das Erreichen der Champions League zu tun.
Eine durchwachsene Rückrunde der Alten Dame
Namentlich bei der Hertha konnte man sich in den letzten Wochen nicht des Verdachts erwehren, dass allein die Schwäche der Konkurrenz für den anhaltenden Höhenflug in der Tabelle verantwortlich ist – selbst die äußerst maue Rückrunde hat den internationalen Träumen bisher keinen Abbruch getan.
Hertha gegen Schalke – die Wettquoten im Vergleich
Zwar blitzte bei den Berlinern auch nach der Winterpause gelegentlich die großartige Form des vergangenen Herbstes auf; die etwa beim torlosen Remis gegen Borussia Dortmund abgerufene Topform stellt mittlerweile jedoch die seltene Ausnahme von der Regel dar.
Mit einer durchwachsenen Bilanz von 2 Siegen, 4 Unentschieden und 2 Niederlagen droht die Alte Dame im neuen Jahr vielmehr im Mittelmaß zu verenden; zumal auch die beiden Dreier gegen Köln und Frankfurt unter dem Strich eher überschaubaren Auftritten entsprungen waren.
Das jüngste 0:2 beim Hamburger SV machte dagegen deutlich, dass das Team von Pal Dardai an besonders schlechten Tagen selbst mit durchschnittlichen Leistungen überfordert ist; bei der farblosen Partie im Volkspark war praktisch überhaupt kein gutes Haar in der Suppe zu finden.
Hertha kämpft gegen eine Katastrophen-Bilanz an
Der geradezu ängstliche Vortrag in der Hansestadt musste dabei auch deshalb überraschen, weil der Dino eigentlich als der ausgemachte Lieblingsgegner der Hertha galt – gegen den HSV hatten die Berliner zuvor fünf Siege in Folge eingefahren.
Aus der Tatsache, dass dieser beeindruckende Lauf nun denkbar sang- und klanglos zu Ende ging, kann der Klub von der Spree nun aber wenigstens die Erkenntnis ziehen, dass derartige Bilanzen bisweilen extrem überbewertet sind.
Abbildung oben: Schalke gewann vier der jüngsten fünf Duelle mit der Hertha.
Das Wissen um die Endlichkeit von Serien ist dabei gerade gegen den FC Schalke von erheblicher Relevanz; schließlich gibt es in der Bundesliga derzeit keine Mannschaft, gegen die die Hertha eine schlechtere Bilanz vorzuweisen hat.
In den vergangenen Jahren bemühten sich die Hauptstädter schier unglaubliche 14 Mal in Folge vergeblich um den Sieg; entsprechend haben es die Königsblauen auch bei den letzten sechs Abstechern ins Olympiastadion auf eine starke Ausbeute von vier Siegen und zwei Unentschieden gebracht.
Liefert Schalke nun auch gegen einen Tabellennachbarn ab?
Folglich scheint es kaum ein Zufall zu sein, dass sich das zu Jahresbeginn mächtig schwächelnde Schalke ausgerechnet vor dem nächsten Gastspiel in der Hauptstadt deutlich verbessert präsentiert; in der englischen Woche heimste 04 mehr als ordentliche sieben von neun möglichen Zählern ein.
Video: Reaktionen der Knappen auf den jüngsten 3:1-Sieg in Köln. (Quelle: YouTube/FC Schalke 04)
„Wir sind natürlich zufrieden, dass die Mannschaft eine weitere Reaktion gezeigt hat. Ralf Fährmann war heute der überragende Mann. Was er gehalten hat, war Wahnsinn.“
– Nach dem Sieg in Köln wusste André Breitenreiter ganz genau, auf wessen Kappe der wichtige Auswärts-Dreier ging.
Mit Blick auf die bisher bewältigten Aufgaben ist dieser Aufschwung vorerst aber noch mit Vorsicht zu genießen: Immerhin bekamen es die Knappen in der Rückrunde erst mit einem Team aus dem obersten Tabellendrittel zu tun – und ausgerechnet bei jenem Gastspiel in Mainz hatte der Gegner das bessere Ende für sich.
Folglich bleibt erst einmal abzuwarten, ob Schalkes positiver Trend nun auch die erste etwas größere Bewährungsprobe übersteht; zumal sich die Hertha mit erst einer Heim-Niederlage in aller Regel noch immer als ein äußerst widerstandsfähiger Hausherr präsentiert.