Vorschau und Wettquoten Vergleich zum Bundesliga Spiel Hoffenheim gegen Hertha BSC am 30. Spieltag – Anstoß am Samstag, den 16. April 2016 um 15:30 Uhr
Der Berliner Ansturm auf die Champions League ist etwas ins Stocken geraten. Nach nur einem Punkt aus den jüngsten beiden Partien belegen die Hauptstädter zwar immer noch Rang drei, doch spüren sie den Atem der Konkurrenz bereits feuchtwarm im Nacken.
Insbesondere Bayer Leverkusen (zuletzt vier Siege in Folge) schickt sich an, auf den letzten Metern noch an den Blau-Weißen vorbeizuziehen. Bis auf einem Punkt ist die Werkself mittlerweile an das Team von Pal Dardai herangerückt.
Hoffenheim gegen Hertha – die Wettquoten im Vergleich
Da versteht es sich von selbst, dass der „Alten Dame“ ein Dreier nun mehr als gelegen käme. Im Vorbeigehen wird sich dieser allerdings nicht realisieren lassen.
Verschlägt es den Überraschungsdritten doch am Samstag ausgerechnet nach Hoffenheim, wo sich momentan ein kleines Fußball-Märchen abspielt…
„Messias“ Nagelsmann bringt die Wiederauferstehung
Als Huub Stevens vor gut zwei Monaten seinen Rücktritt verkündete, schien das Hoffenheimer Schicksal so gut wie besiegelt. Schier uneinholbare fünf Zähler trennten die Kraichgauer vom Relegationsplatz, den damals der SV Werder Bremen belegte.
Dann allerdings kam der erst 28-jährige Trainer-Rookie Julian Nagelsmann und mit ihm der Aufschwung: Sage und schreibe 17 Punkte hat die TSG seit dessen Amtsantritt geholt. Nur die Spitzenteams aus München und Dortmund waren in diesem Zeitraum erfolgreicher.
Video: Die TSG im Teamcheck. (Quelle: YouTube/Hertha BSC)
Folglich haben sich die „Nagelsmänner“ in der Tabelle längst auf „Klettertour“ begeben. Statt dem 17. belegen sie mittlerweile den 14. Platz – drei Zähler über dem Relegationsrang und den nach wie vor im Fegefeuer der Liga schmorenden Bremern.
Rosen singt Loblied
Für Manager Alexander Rosen offenbar Grund genug, seinem Namen alle Ehre zu machen und dem Heilsbringer selbige zu streuen. „Jetzt wird spürbar, dass wir da einen besonderen Trainer haben“, huldigte er seinem Chefcoach nach dem jüngsten Bigpoint in Frankfurt (2:0).
Nagelsmann sei ein Fachmann, der trotz seines Alters nötige Qualitäten wie Ausstrahlung und Führungskompetenz mitbringe. Mit ihm, so der TSG-Offizielle, sei wieder Stabilität ins Team eingekehrt.
Der Bundesliga-Novize selbst nimmt das Lob seines Vorgesetzten sicherlich dankend an, sieht die Situation aber eher pragmatisch: Vor allem spielerisch, glaubt er, sei seine Truppe noch längst nicht am Limit. Dies sei jedoch auch der nach wie vor brenzligen Situation geschuldet.
Dardai holt die Peitsche raus
Für Hertha BSC sind die vergangenen beiden Spieltage dagegen weniger erfreulich verlaufen. Auf die gellende 0:5-Ohrfeige vor zwei Wochen im Gladbacher Borussia Park folgte in der Vorwoche ein wenig erbauliches Heimremis gegen den designierten Absteiger aus Hannover (2:2).
Abbildung oben: Die Bilanz der jüngsten fünf Partien ist ausgeglichen.
Nach Adam Riese kassierte die „Alte Dame“ dabei satte sieben Gegentreffer. „Das sind nicht wir“, haderte Coach Pal Dardai nach dem Schlusspfiff in Hannover. Damit sein Team schnellstmöglich wieder zu sich selbst findet, hat der Ungar im Montagstraining gleich mal die Zügel angezogen.
Sogar die bei den Spielern beliebte Futsal-Einheit wurde gestrichen:
„Ich habe scharfes nach vorne Verteidigen üben lassen und Mittelfeld-Pressing. Das hat mir gegen Gladbach und Hannover gefehlt. Deshalb gab es auch kein Futsal. Ich wünsche mir mehr Dynamik. Mal gucken, ob das funktioniert.“
Hertha ohne Weiser – Brooks wohl wieder mit dabei
Fest steht, dass die Berliner in Hoffenheim einen wichtigen Bestandteil ihrer bis vor kurzem noch so erfolgreichen Pressing-Maschine ersetzen müssen. Namentlich Mitchell Weiser, der am 30. Spieltag eine Gelbsperre absitzt.
Dafür kann Dardai aller Voraussicht nach wieder mit Innenverteidiger John Anthony Brooks planen. Der US-Nationalspieler, den eine Knieprellung und ein Ödem am Schienbeinkopf für drei Wochen außer Gefecht gesetzt hatten, kann seit Wochenbeginn wieder trainieren. „Wenn er keine Probleme hat, kann er spielen“, sagt Dardai.