Vorschau und Wettquoten Vergleich zum Bundesliga Spiel TSG 1899 Hoffenheim gegen Hamburger SV am 11. Spieltag – Anstoß am Sonntag, den 20. November 2016 um 15:30 Uhr
Ungeschlagen gegen sieglos! Auf diese Phrase kann das Duell zwischen TSG 1899 Hoffenheim und dem Hamburger SV am Sonntag (15:30 Uhr) heruntergebrochen werden. Dabei ist es noch gar nicht so lange her, dass die Sinsheimer in einer ähnlichen Situation waren wie der krisengeschüttelte Bundesliga-Dino.
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Am 17. Spieltag der vergangenen Saison stand die TSG im vergangenen September ganz unten. Julian Nagelsmann übernahm Hoffenheim im Februar als jüngster Bundesliga-Trainer der Geschichte auf einem Abstiegsplatz und schaffte am Ende ganz knapp den Klassenerhalt.
Mittlerweile haben sich die Sinsheimer meilenweit vom Abstiegssumpf entfernt. Nach zehn Spieltagen ist die TSG eine von insgesamt drei Mannschaften (gemeinsam mit Bayern München und Sensationsaufsteiger RB Leipzig), die in der Bundesliga noch ungeschlagen ist. Hoffenheim rangiert mit fünf Siegen und fünf Unentschieden auf Platz drei.
Hoffenheim gegen HSV – die Wettquoten im Vergleich
Nagelsmann hat die TSG innerhalb von neun Monaten in ungeahnte Höhen geführt. Taktisch und spielerisch agiert Hoffenheim auf hohem Niveau, was zuletzt auch beim 1:1 gegen den FC Bayern deutlich zu sehen war. Allerdings mussten die Sinsheimer in der zweiten Halbzeit dem hohen Tempo Tribut zollen.
Hoffenheims Serie hielt auch in München
Mit etwas Glück (zwei Pfostentreffer der Bayern, Anm.) brachte die TSG das Unentschieden über die Zeit und konnte die Erfolgsserie auch beim Titelverteidiger aufrecht erhalten. “Wir haben lange Ballbesitzzeiten der Bayern verhindert und den Ball viel in den eigenen Reihen gehalten. Ohne Ball können die auch kein Tor machen”, so der Erfolgscoach nach der Partie.

Bild oben: Reisen nach Hoffenheim haben sich für den HSV nur selten gelohnt. Die Sinsheimer setzten sich in acht Heimduellen gegen die Rothosen fünf Mal durch. Nur zwei Mal gewannen die Hamburger.
Die Taktik ging auf, die TSG trotzte den Bayern – noch dazu auswärts – einen Punkt ab. Mit dem Hamburger SV wartet eine von der Papierform her deutlich leichtere Aufgabe auf eine der großen Überraschungen in dieser Spielzeit. Nicht nur die Tabellenposition spricht für Hoffenheim.
Auch die Statistik zeigt klare Vorteile für den Gastgeber. Vor eigenem Publikum musste sich Hoffenheim in acht Spielen dem HSV lediglich zwei Mal geschlagen geben. Dem stehen fünf Siege und zwei Unentschieden gegenüber. Die Gesamtbilanz ist mit 7:6-Siegen bei drei Remis schon ausgeglichener.
HSV: “Realität heißt Existenzkampf
Der HSV befindet sich heuer in seiner wohl schwersten Krise. Dem Liga-Dino droht in dieser Saison endgültig der erste Abstieg aus der Bundesliga. So schlecht sind die Hamburger noch nie in ihrer Klubgeschichte gestartet: bisher ist den Rothosen bei zehn Versuchen noch kein einziger Meisterschaftssieg gelungen.
Auch die Entlassung von Bruno Labbadia hat nicht den gewünschten Effekt gebracht. Unter Markus Gisdol steht der HSV weiterhin ohne Sieg da. Unmittelbar vor der Länderspielpause setzte es eine besonders bittere 2:5-Abfuhr gegen Dortmund.
Video: “Träumereien müssen aufhören!” Markus Gisdol hielt nach der 2:5-Pleite gegen den BVB eine emotionale Rede über den Zustand des HSV. (Quelle: YouTube/Spox)
Dabei hatte man sich in der Hansestadt etwas ganz anderes erwartet. Mit über 30 Millionen Euro wurde der Kader verstärkt, doch die Mannschaft kommt einfach nicht auf Touren. Statt Angriff auf die internationalen Plätze geht es für den Bundesliga-Dino ums sportliche Überleben.
“Es ist für die Mannschaft und den Verein eine sehr schwere Situation”, sagte ein sichtlich gezeichneter Gisdol nach der jüngsten Pleite. Die Erwartungshaltung sei vor der Saison in einem “nicht angemessenen Maße” aufgebaut worden. “Die Realität heißt mit unserer Mannschaft nichts anderes als reiner Existenzkampf.”
Die Aufgabe am elften Spieltag könnte eine leichtere sein. Der HSV muss in Hoffenheim ran, wo es nur selten für einen Sieg gereicht hat. Anteil daran hatte auch Gisdol, der insgesamt zweieinhalb Jahre auf der Hoffenheimer Trainerbank gesessen ist. Allerdings ist einer von insgesamt zwei Auswärtserfolgen bei der TSG in der vergangenen Saison gelungen. Damals war Hoffenheim jedoch ganz unten und der HSV obenauf.
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